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Süßkartoffelstampf mit geröstetem Rosenkohl

24. Oktober 2024

"Saisonal schmeckt's besser" im Herbst mit cremigem Süßkartoffelstampf und aromatischem Rosenkohl aus dem Ofen. Dieses Gericht sorgt für eine ordentliche Geschmacksexplosion auf der Zunge und rückt das kleine Kohlgemüse in ein völlig neues Licht.  
Außerdem erwarten euch in diesem Beitrag acht weitere Herbstrezepte aus unserer Foodblogger-Community.
 
Bevor die Temperaturen bald dauerhaft sinken, sollten wir die aktuelle Gemüseauswahl nochmal richtig genießen und für ordentlich Farbe auf dem Teller sorgen. In den letzten Jahren gab es in der Seelenschmaus-Küche deshalb folgende Rezepte im Rahmen unserer Aktion für euch:
 
Diese Gemüsesorten könnt ihr jetzt noch frisch kaufen:
Blumenkohl, Brokkoli, Brunnenkresse, Chinakohl, Eichblattsalat, Endivie, Feldsalat, Fenchel, Karotten, Knollensellerie, Kohlrabi, Kürbis, Lauch, Lollo Rosso, Mangold, Maronen (Esskastanien), Meerrettich, Pak Choi, Petersilienwurzeln, Pastinaken, verschiedene Pilze, Portulak, Radicchio, Radieschen, Rettich, Romanasalat, Rote Bete, Rosenkohl, Rotkohl, Schwarzwurzel, Steckrüben, Süßkartoffel, Topinambur, Weißkohl und Wirsing.

Rosenkohlbowl mit Süsskartoffel

Hummus-Schnittchen

18. Februar 2024

Mit meiner herrlich bunten Hummus-Platte schließe ich mich heute einer virtuellen Demo an, dem #WirSindBuntBoom.
Jankes Seelenschmaus steht seit 10 Jahren für Wohlfühlgerichte aus aller Welt und was wären meine liebsten Rezepte ohne Gewürze wie Kreuzkümmel, Zimt und Curry oder Zutaten wie Kichererbsen, Linsen, Ingwer und Sojasauce? Was wäre die Kulinarik ohne Austausch und den Blick über den Tellerrand? Was wäre das Schnittchen ohne Hummus? Auf Dauer ziemlich fad und langweilig, um ehrlich zu sein!
Nicht nur deshalb ist es mir sehr wichtig mit meiner kleinen Ecke im endlos großen Web für eine vielfältige, inklusive und bunte Gemeinschaft einzustehen und mich ganz deutlich gegen jegliches, rechtes Gedankengut auszusprechen.
Wer mich hier schon länger begleitet weiß, wie wichtig mir dieses Thema ist und dass ich leidenschaftlichen Diskussionen nicht aus dem Weg gehe. 
Seit vielen Monaten wird der "Ton" im Internet immer respektkloser und schärfer. Menschen lassen zwischen schwarz und weiß oft nichts mehr gelten, gehen keinen Zentimeter aufeinander zu und verbreiten (als Meinung getarnte) Unwahrheiten. Das macht mir Angst. 

Mit unserer Aktion möchten wir euch ermutigen: werdet ebenfalls aktiv. Steht mit uns auf und gebt Rassismus, Diskriminierung und Menschenfeindlichkeit keinen Raum. Nicht im Netz und schon gar nicht im Alltag. Sprecht offen mit Familie, Freunden, Bekannten, Nachbarn und deckt die Pläne der AfD auf. Verweist auf deren Parteiprogramm und die erschreckende Zukunftsversion für Deutschland. 
 
"Der größte Schaden entsteht durch die schweigende Mehrheit, die nur leben will, sich fügt und alles mitmacht." (Sophie Scholl)  

Schnittchen mit Hummus

Wirsing-Rouladen mit Couscous-Füllung

25. Januar 2024

Heute heißt es wieder: Saisonal schmeckt's besser. Dass man auch im Winter köstliche Rezepte mit heimischen Gemüsesorten zubereiten kann, beweist unsere Foodblogger-Gruppe mit insgesamt 12 frischen Gerichten. Dabei spielen (jetzt im Januar) natürlich die verschiedenen Kohlsorten, aber auch Rüben eine Hauptrolle. 
Saison haben: Brunnenkresse, Chicorée, Cime di Rapa, Feldsalat, Grünkohl, Lauch, Meerrettich, Maronen (Esskastanien), Pastinaken, Petersilienwurzeln, Portulak, Rosenkohl, Schwarzwurzel, Topinambur und Wirsing. 
Als Lagerware bekommt man außerdem: Chinakohl, Karotten, Knollensellerie, Kürbis, Radicchio, Rote Bete, Rotkohl, Steckrüben und Weißkohl
Ich habe aus beiden Kategorien eingekauft und serviere euch orientalische Wirsing-Rouladen mit einer Füllung aus Couscous, Karotten, Zwiebeln, getrockneten Aprikosen und Pistazie.
Wer zu faul ist, diese Kombi zu formschönen Rouladen aufzurollen, macht einfach eine aromatische Krautpfanne aus diesen Zutaten.
Übrigens: den restlichen Wirsing kann man sehr gut blanchiert einfrieren oder als Rahmwirsing im Glas haltbar machen.

Wirsingrouladen mit Couscous-Füllung

Jiaozi - chinesische Dumplings

11. Januar 2024

Das Bedürfnis der Menschen, bei besonderen Anlässen die Nacht mit Kerzen, Lichterketten oder Feuerwerk zu erhellen, kennt man rund um den Globus. Besonders die religiösen Feste und Bräuche im Winter sind geprägt von Licht als innere und äußere Orientierung. In Thailand und Indien feiert man mit Loi Krathong ein hinduistisches Fest, bei dem Kerzen auf kleinen Flößen aus Bananenstauden zu Wasser gelassen werden. Damit sollen Ärger, Groll und Verunreinigungen der Seele losgelassen werden. 
In Kolumbien feiern die Menschen vom 7. auf den 8. Dezember die Noche de las velitas. Überall im Land treffen sich Familien und zünden im und um das Haus herum Kerzen und Lampions an. So versichern sie sich, dass die heilige Maria den Weg zu ihrem Haus findet und es segnen kann. Und natürlich kennen wir Weihnachten, an dem die Lichter den Stern von Bethlehem symbolisieren und damit die Idee, dass die Geburt Jesu Helligkeit in die Welt gebracht hat.
Drei weitere, beliebte Lichterfeste durfte ich im Dezember, mit je einem traditionellen Gericht, im Magazin der deutschen Rheuma-Liga vorstellen. Eines davon, das chinesische Laternenfest, liegt noch vor uns:

Der Überlieferung nach feiern die Chinesen das Laternenfest bereits seit der Han-Dynastie. Um die Verbreitung des Buddhismus zu fördern, beschloss der Kaiser damals, am 15. Tag des ersten Mondmonats am Kaiserhof und in den Tempeln Laternen aufzuhängen. Das traditionelle chinesische Jahr wird durch den Mondkalender bestimmt und beginnt am 1. Tag des ersten Mondmonats. Später wurde dieser buddhistische Brauch zum Volksfest und verbreitete sich von den zentralen Gebieten Chinas aufs ganze Land. Es ist das wichtigste Fest in China und dauert traditionell 15 Tage bis zum Laternenfest.

Die Laternen weisen eine Vielfalt an Farben, Formen und Mustern auf. Beliebt sind etwa Darstellungen von Tierkreiszeichen, Pflanzen und Fabelwesen, aber auch Szenen aus klassischen Romanen, Legenden und Erzählungen. Als Materialien werden lackiertes Holz, Perlmutt, Pergament, Papier und Horn verwendet. Mit den unzähligen Lichtern wird das neue Jahr beziehungsweise der Frühling begrüßt und die dunkle Jahreszeit verabschiedet. Ein wichtiger Teil der sogenannten "Laternenausstellung" ist das Rätselraten. Entweder enthalten die Darstellungen auf den Laternen bereits Rätsel, oder die Besitzer der Laternen kleben sie zusätzlich darauf, damit die Besucher sie abreißen können, wenn sie ihre Lösung wissen. Wer Rätsel richtig löst, erhält ein kleines Geschenk. 
Zusammen mit der Familie oder Freunden bereitet man süße oder herzhafte Klebreisbällchen zu und isst diese in Ingwersuppe. Mindestens genauso beliebt sind Jiaozi – kleine Teigtaschen, die symbolisch für Silberbarren und Wohlstand im neuen Jahr stehen.
 
In diesem Sinne: ein gutes neues Jahr 2024 für uns alle. Eure Janke
 
Chinesische Dim Sum
 

Bratapfel mit Sauerkraut & Kartoffelhaube

22. Oktober 2023

Der Herbst ist in der Seelenschmaus-Küche angekommen und mit ihm nicht nur ein, sondern gleich vierzehn frische Apfel-Rezepte. Jana von Nom Noms Food hat zum #ApfelBoom aufgerufen und wir haben eine köstliche Auswahl an Kuchen, Schnecken, Muffins und Teilchen für euch vorbereitet.
 
Wer mich kennt weiß: ich mag es herzhaft. Die Kombination aus Äpfeln, Zwiebeln und Kraut gehören für mich so zwingend in den Herbst, wie buntes Laub. 
Wenn dann noch ein cremiger Kartoffelstampf ins Spiel kommt, ist der Geschmack auf der Zunge quasi perfekt.
Ihr seht, es braucht nicht viele Zutaten für meine herzhaften Bratäpfel mit Kartoffelhaube. Wer mag, kann noch (Veggie-)Hack ergänzen. Ansonsten sorgen auch ein paar geröstete Sonnenblumenkerne für Crunsh und ein rundes Aroma.
Die Links zu den Rezepten meiner lieben Mitstreiter*innen findet ihr weiter unten. Schaut unbedingt auch bei der süßen Fraktion vorbei und habt einen wundervollen Tag.  
 
Bratapfel mit Sauerkraut und Kartoffelstampf

Yachaejeon - koreanische Gemüsepfannkuchen

31. August 2023

Es ist Ende August - das heißt: unsere Blogger-Truppe von Saisonal schmeckt's besser trifft sich am heutigen Donnerstag traditionell zur Sommerausgabe und feiert die Vielfalt an frischem Gemüse, die wir aktuell im Garten ernten oder beim Händler kaufen können.
Mir fiel es in dieser Runde erneut schwer, mich für ein oder zwei Gemüsesorten zu entscheiden, deshalb sind es acht geworden. Das schöne an meinen koreanischen Pfannkuchen: ihr könnt genau das Gemüse verwenden, welches ihr am liebsten mögt oder gerade zuhause habt.
Die Zubereitung der Yachaejeon ist denkbar einfach und so lachen mich nun seit mehreren Jahren Rezept-Videos bei You Tube oder Instagram an und rufen: probier mich endlich aus! 
Ganz besonders zauberhaft finde ich den Kanal von Maangchi, einer herzigen Koreanerin, die inzwischen in New York lebt. Schaut da gerne mal rein.
 
Für meine knusprigen Puffer habe ich Karotten, Zucchini, Paprika, Frühlingszwiebeln, Süßkartoffeln und Spinat verwendet. In den Dips findet ihr zusätzlich Gurken, Knoblauch und Jalapeños.
Außerdem haben folgende Gemüse gerade Saison: Artischocken, Auberginen, Batavia, Blumenkohl, Bohnen (grüne, dicke, Stangen-), Brokkoli, Chinakohl, Eichblattsalat, Endivie, Erbsen, Fenchel, Knollensellerie, Kohlrabi, Kopfsalat, Lauch, Lollo Rosso, Mangold, Pak Choi, Portulak, Radicchio, Radieschen, Rettich, Romanasalat, Rote Bete, Rotkohl, Rübstiel, Sauerampfer, Spitzkohl, Staudensellerie, Tomaten, Weißkohl, Wirsing und Zuckerschoten.
 
Ihr seht: die Auswahl ist groß und deshalb solltet ihr unbedingt auch bei den anderen Blogs vorbeischauen. Die Links findet ihr (wie immer) weiter unten im Beitrag.
 
Koreanische Gemüsepfannkuchen

Lauch-Ananas-Salat

23. April 2023

Ihr Lieben, ich melde mich mit einem klitzekleinen Beitrag aus meiner "Familien-Pause", da ich heute unbedingt bei Janas Retro-Boom dabei sein wollte. Insgesamt 9 Blogs widmen sich Gerichten, die ihren Ursprung (beziehungsweise ihre besten Jahre) zwischen 1950 und 1980 hatten.
Ganz ehrlich, ich hätte gedacht, mir würde deutlich mehr zum Thema Retro Food einfallen, aber meine Gedanken kreisten sehr lange um Toast Hawaii, Schlammbowle, gefüllte Eier und Mettigel.
Auch eine kleine Umfrage bei Insta ergab kaum neue Ideen.
Letztendlich habe ich mich zwischen drei Salaten aus meiner Kindheit, für den Lauch-Ananas-Salat entschieden (lieben Dank an Saskia für den heißen Tipp).
Ebenfalls zur Auswahl standen Konfetti- und Teenager-Salat - zwei Nudelsalate, die man in den 1980er Jahren auf jedem Buffet fand.
 
Der Lauchsalat hat tatsächlich den Zuschlag erhalten, weil er eine typische Zutat enthält, die bei vielen Retro-Rezepten einfach nicht fehlen darf : die Ananas.
Herzhafte Fleischgerichte erhielten damals alle "diese schöne süße Note", egal ob Rippchen mit Kraut, Lendentopf, Schinkentoast oder Fondue.  
Auch andere exotische Früchte lagen hoch im Kurs. Man kombinierte Banane mit Curry, Mandarinen mit Reis und Kiwis durften auf der berühmten Frischkäsetorte von Tante Anna nicht fehlen.
 
Jetzt seid ihr sicherlich froh, dass es "nur" der Lauchsalat geworden ist, oder? Hier kommt er auch schon:

Veganer Lauchsalat mit Ananas

Wirsing-Pasta mit Pilzen

26. Januar 2023

Es ist wieder an der Zeit für unser Foodblogger-Event "Saisonal schmeckt's besser" und die Winterausgabe 2023 kommt mit so herrlichen Gemüsen wie Grünkohl, Wirsing, Chicorée, Rot- und Rosenkohl, sowie Lauch und Feldsalat daher.
 
Bei mir gibt es heute eine wunderbar cremige Pasta mit "Rahm-Wirsing", den ich nach einem Rezept von Lea Green mit veganer Sahne auf Basis weißer Bohnen zubereitet habe. Mich hat diese Alternative bereits im letzten Jahr bei meiner Pilz-Lasagne begeistert, die mit der Bohnen-Béchamelsauce wirklich sehr köstlich schmeckte.

Tagliatelle mit veganem Rahm-Wirsing, Champignons und Tofu

Rote-Bete-Salat mit Linsen

15. Januar 2023

Mit einer leichten Verzögerung starte ich ins neue Jahr, habe als kleine Entschädigung jedoch nicht nur meine eigene, sondern direkt sieben weitere Rezeptideen im Gepäck. Jana von Nom Nom foods hat zum VeganuaryBoom eingeladen und in der Seelenschmaus-Küche gibt es einen köstlichen Wintersalat. Eines meiner aktuellen Lieblingsgemüse kuschelt sich an nussige Belugalinsen, knackige Apfelstückchen und frische Frühlingszwiebeln. Mit Hilfe eines klaren Dressings und einem Hauch Kreuzkümmel kommt hier zusammen, was zusammen gehört. 

Rote-Bete-Linsen-Salat

Gebackener Adventskranz

1. Dezember 2022

Ihr Lieben, auch in diesem Jahr habe ich die große Ehre und darf unseren xMas-Boom-Adventskalender mit einem kulinarischen Beitrag eröffnen. Hinter Türchen Nummer eins habe ich einen essbaren Adventskranz für euch versteckt, der sich wunderbar als Vorspeise oder vorweihnachtliches Fingerfood eignet.
Meine Version ist vollgepackt mit kleinen Gemüsewürfeln, aber natürlich könnt ihr beim Nachbacken kreativ werden und ganz einfach Zutaten austauschen oder ergänzen. Der Teig sollte dabei nicht zu feucht werden, da er sich ansonsten nur sehr schlecht formen lässt. Am besten tupft ihr Eingelegtes wie z.B. Oliven, Paprika und Tomaten mit einem sauberen Küchentuch ab, bevor ihr es in den Teig einarbeitet.
 
Serviert habe ich meinen Kranz mit verschiedenen Dips und zusätzlichem Antipasti-Gemüse. Kleine Piri-Piri und Oliven eignen sich, zusammen mit etwas Rosmarin, ganz wunderbar zum Dekorieren des fertig gebackenen Kranzes.
Bevor ihr nun direkt zum Rezept huscht, notiert euch am besten, dass es morgen mit Türchen Nummer zwei bei Maras Wunderland weitergeht. Alle weiteren Teilnehmer*innen findet ihr am Ende des Beitrags in einer Übersicht mit entsprechenden Links, die sich am jeweiligen Tag für euch öffnen. Schaut also gerne wieder vorbei.

Ein ganz lieber Dank geht nun noch an Jana von Nom Noms food für die Organisation und Motivation unserer bunten Truppe und an Sarah von feiertäglich, die unsere wunderschönen Grafiken gestaltet hat ♥

Gebackener Adventskranz aus Hefeteig

Bunte Gemüse-Gnocchi mit Pilzragout

27. Oktober 2022

Die letzten Oktobertage sind angebrochen und bevor wir in den November starten, gibt es natürlich noch unseren Foodblogger-Saisonkalender.
Unsere Gruppe von "Saisonal schmeckt's besser" hält heute 12 herbstliche Gerichte für euch bereit - alle Links findet ihr (wie immer) weiter unten.  

Von mir gibt es gemüsige Gnocchi mit Butternutkürbis und Rote Bete. Diese einfachen, kleinen Klöße schmecken köstlich zu einem cremigen Ragout aus braunen Champignons und Lauchzwiebeln.
 
Und auch diese Gemüse bekommt ihr aktuell frisch und regional zu kaufen:
Blumenkohl, Brokkoli, Champignons, Chinakohl, Eichblattsalat, Endivie, Feldsalat, Fenchel, Frühlingszwiebeln, Karotten, Knollensellerie, Kohlrabi, Kürbis, Lauch, Lollo Rosso, Mangold, Maronen, Meerrettich, Pak Choi, Petersilienwurzeln, Pastinaken, Pfifferlinge, Portulak, Radicchio, Rettich, Romanasalat, Rote Bete, Rosenkohl, Rotkohl, Schwarzwurzel, (Stauden-)Sellerie, Steckrüben, Steinpilze, Süßkartoffeln, Topinambur, Weißkohl & Wirsing.

Selbstgemachte Kürbis- und Rote-Bete-Gnocchi

Kürbis-Chili

16. Oktober 2022

Eintöpfe und Suppen gehören für mich in den Herbst, wie das bunte Laub und triste Regentage. Seit ich mich pflanzlich ernähre (ja, ich ziehe es immer noch durch!), landen One Pot Gerichte mit Hülsenfrüchten tatsächlich noch regelmäßiger auf meinem Teller. Bohnen, Erbsen und Linsen sind eine wertvolle Vitamin- und Proteinquelle und sättigen außerdem ordentlich.
 
Für den heutigen Kürbis-Boom von Nom Nom foods, habe ich ein Bauch und Seele wärmendes Chili zubereitet, bei dem ihr die Fleischeinlage bestimmt nicht vermissen werdet.
Mit etwas dunklem Kakao und einer Messerspitze Zimt, zaubert ihr einen ganz besonderen Geschmack in diesen Herbstschmaus.
Sechs weitere Rezepte mit Kürbis in der Hauptrolle, findet ihr bei den anderen Teilnehmer*innen, die ich euch unten im Beitrag verlinke. Habt es fein, eure Janke.
 
Veganes Chili mit Butternut-Kürbis

Wraps mit Zucchini-Falafel

25. August 2022

Willkommen zu einer neuen Ausgabe von "Saisonal schmeckt's besser!", dem gemüsigen Jahreszeiten-Event. Unsere aktuelle Runde fällt in einen heißen Sommer 2022, der in den meisten Teilen Deutschlands leider viel zu trocken ist. Ja, das muss man so sagen, auch wenn es die Ferienlaune dämpft. 
Hier (bei mir in Mittelhessen) hat es seit einem ganzen Monat nicht geregnet und was das für den Anbau von Gemüse und den damit verbundenen Verbrauch von Wasser bedeutet, sieht man beim Blick auf dürre Beete und Felder sehr deutlich. Es ist nicht einfach, alle Pflänzchen so zu versorgen, dass sie uns am Ende des Tages mit leckeren Lebensmitteln belohnen können. Dabei ist die Vielfalt an heimischen Gemüsen im August so groß, wie in kaum einem anderen Monat des Jahres. 
Das zeigt unsere Foodblogger-Truppe trotz aller Widrigkeiten heute mit 12 köstlichen Rezepten, die ich euch alle am Ende des Beitrags verlinke.
 
Von mir gibt es selbstgemachte Zucchini-Falafel, die ich zusammen mit einer ordentlichen Portion rohem Gemüse und einem schnabulösen Dressing in einen Wrap gewickelt habe. 

Vollkorn-Wrap mit Sommergemüse und Falafel

Tofunara mit Babyspinat

21. Juli 2022

Tofu und ich - das war bisher keine große Liebe. Obwohl ich durchaus gerne mal ein Sojaschnitzel esse und es dabei nach Belieben würze oder paniere, sah ich keinen Nutzen in der beigen, nach nichts schmeckenden Soja-Grundmasse. Bis vor wenigen Tagen fand ich auch Tofu mit Raucharoma nicht sonderlich attraktiv, aber offensichtlich kitzelt mein kleines Experiment "Zusammen vegan" gerade Geschmacksknospen wach, die sich 41 Jahre lang im Tiefschlaf befanden.
Anders kann ich mir nicht erklären, warum es in kurzer Zeit direkt 2x Kritharaki mit "Tofunara" gab und es das Rezept nun direkt auf den Blog schafft. 
Durch rauchige Paprika, Knoblauch und beherztes Anbraten, erhält der sogenannte "Soja-Quark" einen tollen Geschmack und wird zur köstlichen Veggie-Version der Carbonara. 
Eine Portion Spinat dazu und fertig ist der Seelenschmaus für Tag 4 meiner pflanzlichen Themenwoche:
 
Sauce mit Räuchertofu, Knoblauch und Spinat

Vegane Merguez

20. Juli 2022

Inzwischen ernähre ich mich seit 10 Tagen rein pflanzlich und muss ehrlich sagen: so einfach hatte ich mir dieses Experiment nicht vorgestellt. Die sommerlichen Temperaturen und das reiche Angebot an frischem Obst und Gemüse helfen mir doch enorm, auf Eier und Milchprodukte zu verzichten. Wurst gab es ja vorher schon lange nicht mehr und die sehr seltenen Gerichte mit Fleisch, fehlen mir bisher in keinster Weise.
Schwierig wird es eigentlich nur dann, wenn ich "mal eben schnell" beim Bäcker einkaufen will oder die Familie Lust auf Essen to go hat. Dann muss ich (hier auf dem Dorf) viele Fragen stellen, werde durchaus auch verständnislos angeschaut und erhalte nicht immer eine zufriedenstellende Antwort zum Thema Inhaltsstoffe. Da landet man dann doch wieder selbst am Kochtopf oder Ofen und wurschtelt sich selbst etwas zusammen.
Sehr einfach ging diese Wurschtelei aka "Veganisierung" übrigens bei meinem Rezept für Scones. Die wird es in Zukunft wahrscheinlich regelmäßig in der rein pflanzlichen Version geben. 
Am ersten Versuch Waffeln zu backen, bin ich am Wochenende hingegen kläglich gescheitert. Geschmacklich sehr gut, aber von der Struktur leider total brüchig.

Um Süßkram soll es heute aber noch gar nicht gehen, denn ich habe ein drittes und letztes Rezept aus meinem aktuellen Lieblings-Kochbuch "Vegan - das Goldene von GU" ausprobiert.
Die pflanzliche Version der scharfen, nordafrikanischen Merguez hat mich direkt beim ersten Durchblättern angelacht und auch das Ergebnis war überzeugend lecker. Beim nächsten Mal werde ich jedoch versuchen, die Masse einfach wie einen Burger zu braten oder eventuell sogar im Glas einzukochen. Die Würstchen zu drehen, war beim doppelten Rezept dann doch etwas aufwendig.
 
Scharfe, vegane Würstchen aus Kidneybohnen und Quinoa

Brokkoli-Kokos-Suppe mit Cashewkernen

19. Juli 2022

"Zusammen vegan" - Tag 2 und es wird grün. Ich bin ja tatsächlich bekennende Sommer-Suppen-Liebhaberin und bekämpfe die Hitze gerne auch aktiv von innen heraus. Mit meinem Brokkoli-Kokos-Süppchen funktioniert das wunderbar, denn beim Topping geize ich nicht mit Chiliflocken. 
Selbstverständlich könnt ihr das Rezept auch an einem etwas kühleren Tag ausprobieren. 
Bei Eintöpfen, Currys und Suppen verwende ich sehr gerne auch mal Kokosmilch. Sie ist von Natur aus vegan, sorgt für eine schöne Cremigkeit und verleiht dem Essen eine feine Note. Man darf allerdings nicht den Fehler machen und denken, sie sei von den Nährwerten deutlich "gesünder" als Sahne. Das ist leider nicht der Fall. Die Kokosnuss ist sehr fetthaltig, weshalb sie in der veganen Küche auch oft die Basis für alternative "Milchprodukte" bildet. Da es sich bei diesen Fetten überwiegend um gesättigte Fettsäuren handelt, sollte man sich Kokosmilch nur in Maßen gönnen und sie auf der Zutatenliste von pflanzlichen Lebensmitteln im Auge behalten. Nicht zuletzt auch deshalb, weil sie kein regionales Produkt ist.

Definitiv regional (zumindest, wenn man in der Mitte Deutschlands lebt) und gerade saisonal, ist der Brokkoli in meiner Suppe. Zudem ist er ein echtes Powergemüse mit wertvollen Inhaltsstoffen für Pflanzenfresser und Menschen mit Rheuma. Wenn man ihn nicht in Wasser zu Tode blanchiert, bleiben einem Vitamin C und K, Folsäure, Calcium, Magnesium, Eisen und andere wichtige Bausteine sogar erhalten. Deshalb: lieber braten und sanft garen.

Grüne Sommersuppe mit Brokkoli, Erbsen und Petersilie

Pilzlasagne mit Bohnen-Béchamelsauce

18. Juli 2022

Ihr Lieben, heute geht es los mit meiner Themenwoche "Zusammen vegan" und eins kann ich euch bereits jetzt versprechen: es wird ziemlich lecker!
Für mich ist es inzwischen Tag 8 einer rein pflanzlichen Ernährung und ganz ehrlich - ich vermisse bisher nichts. Dass sich dieser Zustand noch ändern kann, weiß ich spätestens seit dem Moment, in dem ein Stück hessische "Ahle Worscht" mein siebenjähriges Vegetarier-Dasein vor vielen Jahren beendete. 
Deshalb gilt für meine Mitstreiter und mich: kein Stress! 
Ich freue mich über jedes Gericht und Produkt, das auch nach diesem Experiment meinen Speiseplan bereichern wird, verbiete mir aber auch nichts für die Ewigkeit. 
Aktuell begeistert mich schlichtweg, wie unfassbar einfach einem die vegane Ernährung inzwischen gemacht wird. Da hat sich in den vergangenen Jahren wirklich viel getan in Deutschland.
 
Nicht alle Produkte und Lebensmittel sind für mich erstrebenswert und frei von jeglicher Kritik. Ein Beispiel, bei dem mir ein wenig das Herz blutet: ich liebe (und das nicht erst seit gestern) die Produkte von Greenforce. 
Greenforce bietet überwiegend Alternativen zu Fleischprodukten in Pulverform an. Klingt für euch jetzt eventuell nicht sonderlich attraktiv, aber die Frikadellen, Schnitzel, Burger, Nuggets, Köttbullar und vieles mehr, schmecken fertig gebrutzelt wirklich enorm gut. Die Mischung auf Basis von Erbsenprotein kommt in einer schlanken Tüte aus nachhaltigem Kraftpapier daher, wird mit Wasser und etwas Öl angerührt und nach 30 Minuten im Kühlschrank verarbeitet. 
Die Produkte sind also lange haltbar und benötigen keine intakte Kühlkette, wodurch Ressourcen geschont werden. Über den Preis lässt sich streiten, ansonsten für mich alles top.
Wieso sehe ich aber nun fertige Fleischersatz-Produkte von Greenforce in den Kühlregalen liegen? Noch teurer, in Plastik verpackt und nicht ewig haltbar? Für mich eine nicht nachvollziehbare Kehrtwende!
 
Ihr seht, meine Prinzipien habe ich nicht zusammen mit den tierischen Lebensmitteln über Bord geworfen und stelle mir weiterhin unbequeme Fragen.
Viele Antworten und Lösungen bietet übrigens VEGAN - Das Goldene von GU. Ein Buch mit über 300 pflanzlichen Rezepten und DIYs, aus dem auch das Grundrezept für diese grandiose Pilzlasagne stammt. Ich habe es (wie immer) nach meinem Geschmack abgewandelt, aber allein für die Bohnen-Béchamelsauce hat sich der Kauf mehr als gelohnt! Die werde ich nie wieder auf "herkömmliche" Art und Weise machen! Los geht's:

Vegane Lasagne mit Pilzen und Bohnen-Béchamelsauce

The struggle is real

12. Juli 2022

Ihr Lieben, für mich ging es gestern los mit meinem kleinen Event: "Zusammen vegan"
Leider hinke ich dem internen Zeitplan etwas hinterher, weshalb meine Gruppe auf Facebook erst vom 18.07. bis 24.07. so richtig ernst macht. Diese Woche findet quasi das warm-up statt und wer mag, kann sich uns gerne noch spontan anschließen. Aktuell sind wir 18 Leute mit völlig unterschiedlichen Ernährungsweisen und tauschen bereits fleißig Tipps aus.
 
Da ich meine Truppe (und alle interessierten Leser*innen) während des Experiments mit köstlichen, pflanzlichen Rezepten versorgen möchte, beschäftige ich mich schon eine Weile intensiv mit diesem Thema. 
Das Einkaufen und Ausprobieren erweitert meinen kulinarischen Horizont gerade massiv und ganz ehrlich: ich glaube, es war noch nie so einfach, leckere vegane Lebensmittel zu finden.
Selbst der Supermarkt in unserem kleinen Dorf führt über 15 verschiedene Pflanzendrinks und hat eine tolle Auswahl an Alternativen zu Butter, Käse, Wurst, Fleisch und Co.
In meinem Kopf herrscht manchmal trotzdem Chaos, sobald ich vor den gut gefüllten Regalen stehe und die Zutatenliste studiere.
Nicht falsch verstehen: man kann sich natürlich auch ohne einen Kühlschrank voll sogenannter "Ersatzprodukte" pflanzlich ernähren, aber mir geht es bei "Zusammen vegan" darum, alle Seiten und Möglichkeiten zu beleuchten.
Gar nicht so leicht, wenn man außerdem Regionalität und Saisonalität im Auge behalten möchte und aus gesundheitlichen Gründen am besten auf hochverarbeitete Lebensmittel verzichten sollte. Nachhaltigkeit beim Thema Verpackung und Aufbewahrung nicht zu vergessen. Ja, the struggle is real und es gilt einiges zu sortieren in meinem Kopf. - aber auch diese Herausforderung reizt mich.

Pflanzlich ernähren mit Jankes Seelenschmaus

Zusammen vegan - ein Experiment

26. Juni 2022

Komplett pflanzlich ernähren - wie einfach oder schwer ist das eigentlich? Ist es im Jahr 2022 zwar möglich und sogar lecker, aber eventuell zu teuer? Was kann ich ohne Probleme entbehren und auf welches Lebensmittel möchte ich nicht verzichten? Wenn du dir (genau wie ich) diese Fragen stellst und ihnen gemeinsam mit mir auf den Grund gehen möchtest - dann bist du bei meinem kleinen Experiment "Zusammen vegan" genau richtig. Wir beginnen mit sieben Tagen im Juli und leben vom 11.07. bis 17.07.2022 für eine Woche ohne tierische und tierisch produzierte Lebensmittel. Der Austausch findet in meiner Gruppe bei Facebook statt, der du über [diesen Link] beitreten kannst.

Zusammen vegan - ein Experiment von Jankes Seelenschmaus
 

Golubtsí - Ukrainische Krautrouladen

13. März 2022

Wie beginne ich bloß mit diesem Beitrag? Was sagt man als Foodbloggerin über den Krieg, das nicht banal, naiv oder völlig themenfremd wirkt? Ehrlich, ich bin bis zum Schreiben dieser Worte ratlos.
Es ist beängstigend, was gerade im Osten Europas geschieht. Es lähmt, macht mich fassungslos, wütend und traurig zugleich. Die täglichen Nachrichten und Bilder erwecken den dringenden Wunsch, aktiv zu werden, zu helfen und etwas gegen die eigene Machtlosigkeit zu unternehmen. 
Also habe ich gespendet. Zuerst etwas Geld, später auch haltbare Nahrung und warme Kleidung für die Menschen, die nun aus ihrer Heimat fliehen und alles zurücklassen müssen.
Und dann? Was noch? Was "sollte" ich tun? Darüber schreiben! Mein Medium, diesen Blog, meine Reichweite nutzen und andere motivieren ebenfalls hinzusehen.
Ich sage: "Nein, was dort in der Ukraine geschieht, ist Unrecht!".
Putins militärische "Spezialoperation" ist nichts anderes, als der Krieg eines krankhaft machthungrigen Mannes und verursacht auf beiden Seiten unermessliches Leid. Niemand gewinnt.
Lasst uns bitte alle auf unsere eigene Art laut werden und zusammen stehen GEGEN den Krieg und FÜR den Frieden. Nicht nur in Europa, sondern weltweit.

All we need ist peace. So einfach, so schwer!
Gemeinsam mit 22 wundervollen Genussmenschen demonstriere ich heute also virtuell. Wir alle haben uns ein köstliches Traditions-Gericht aus der Ukraine ausgesucht und zeigen damit nicht nur unsere Solidarität, sondern wünschen sie uns auch von euch. Kochen verbindet. Essen ist Seelenschmaus und was wären wir ohne die zahlreichen kulinarischen Einflüsse aus der gesamten Welt?
Alle Beiträge und wie ihr selbst aktiv werden könnt, lest ihr nach meinem Rezept für ukrainische Krautrouladen: Golubtsí. 
Das Wort leitet sich ab von "gólub" (ukrainisch für Taube), da die in Krautblätter gewickelte Masse aus Reis, Gemüse und Hack in Größe und Form an eine gebratene Taube erinnert. Welch Ironie. Ursprünglich stammen die Golubtsí wohl aus der tatarischen Küche und werden noch heute im gesamten Land gerne gegessen.

Teller mit Kohlrouladen

DESIGNED BY ECLAIR DESIGNS