Wirsing kennen wir meistens als klassische Gemüse-Beilage; oft in Kombination zu Fleisch und Kartoffeln. Die Zubereitung erfordert etwas Zeit und nicht immer benötigt man einen gesamten Kopf, weshalb es sich lohnt, frischen Wirsing vorgegart einzukochen. Anschließend kann man ihn bis zu einem Jahr aufbewahren und ganz leicht mit einem Schuss Sahne in feines Rahmgemüse verwandeln oder für meine fixe Wirsing-Spätzle-Pfanne aus dem Vorratsregal holen.
- 1 großer Wirsing (ca. 1,5 kg)
- 4 EL neutrales Öl (hier: Rapsöl)
- 100 ml Weißwein (z.B. Riesling)
- 500 ml Gemüsebrühe
- 1 EL mittelscharfer Senf
- Salz & Pfeffer
- Muskat
Die dicken Rippen aus den Blättern entfernen. Restliches Gemüse (ca. 750g) in 1cm dicke Streifen schneiden und waschen. Öl in einem großen Bräter oder Topf erhitzen.
Wirsing in ausgekochte Weck- oder Twist-off-Gläser füllen und das Gemüse dabei mit einem Löffel verdichten. Anschließend den Sud auf alle Gläser verteilen. Zum Deckel mindestens 1,5cm frei lassen. Bei 100°C für 120 Minuten im Einkochtopf oder -automaten haltbar machen. Vor dem Entnehmen, vollständig abkühlen lassen.
Info: Sahne benötigt, genau wie alle anderen Milchprodukte, beim Einkochen Temperaturen um die 120°C. Diese erreicht man nur mit einem Schnellkochtopf, weshalb in diesem Rezept darauf verzichtet wird. Auch Bindemittel wie Mehl oder Maisstärke sollten erst nachträglich, beim Erhitzen der eingekochten Speisen, ergänzt werden.
- 1 kleine rote Zwiebel
- 250g Pilze
- 75g geräucherten (Puten-)Schinken (optional)
- 1 Stich Butter
- 1 EL Mehl
- 450g gegarter Wirsing in Sud (Rezept: siehe oben)
- 300g Spätzle (ungekocht; hier Hartweizen ohne Ei)
Zwiebel schälen und fein würfeln. Pilze putzen und anschließend je nach Größe halbieren oder vierteln. Schinken in feine Streifen schneiden.
Butter in einer weiten Pfanne erhitzen. Zwiebeln glasig dünsten. Champignons und Schinken dazu geben, alles mit Mehl bestäuben und leicht anbraten lassen. Sobald die Pilze beginnen Flüssigkeit zu ziehen, Wirsing samt Sud dazu geben und alles gut verrühren. Aufkochen bis der Sud andickt.
Spätzle in Salzwasser garen und ebenfalls in die Pfanne geben. Kurz durchziehen lassen und dann servieren.
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Liebe Janke,
AntwortenLöschendeine Wirsing Spätzle Pfanne sieht sehr lecker aus! Und danke für das tolle Rezept, den Wirsing haltbar zu machen :)
LG,
Jill
Einkochen steht schon lange auf meiner To-Do-Liste: Ich habe Gläser da, ich habe den Automaten von meiner ma - ich denke, da wage ich mich jetzt mal ran!
AntwortenLöschenOh ja, das hört sich nach einer schönen Herbst / Winter Pfanne an! Hier noch schön kräftig durch Pilze und Rahm.
AntwortenLöschenLieben Gruß Sylvia
Ich liebe Spätzle, Wirsing, Pilze... genau nach meinem Geschmack ♥
AntwortenLöschenHallöchen,
AntwortenLöschenist es wirklich nötig den Wirsing 2 Stunden einzukochen? Ich bin bislang davon ausgegangen, dass das 2-stündige Einkochen für Fleischspeisen nötig ist?
Viele Grüße
Fr.Fred
Hallo Fr. Fred,
Löschenauch einige Gemüsesorten (z.B. Rosenkohl, Rotkohl, Erbsen, Wirsing) und besonders Gemüsegerichte oder Eintöpfe werden für 2 Stunden eingekocht.
Liebe Grüße Janke