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Wirsing-Rouladen mit Couscous-Füllung

25. Januar 2024

Heute heißt es wieder: Saisonal schmeckt's besser. Dass man auch im Winter köstliche Rezepte mit heimischen Gemüsesorten zubereiten kann, beweist unsere Foodblogger-Gruppe mit insgesamt 12 frischen Gerichten. Dabei spielen (jetzt im Januar) natürlich die verschiedenen Kohlsorten, aber auch Rüben eine Hauptrolle. 
Saison haben: Brunnenkresse, Chicorée, Cime di Rapa, Feldsalat, Grünkohl, Lauch, Meerrettich, Maronen (Esskastanien), Pastinaken, Petersilienwurzeln, Portulak, Rosenkohl, Schwarzwurzel, Topinambur und Wirsing. 
Als Lagerware bekommt man außerdem: Chinakohl, Karotten, Knollensellerie, Kürbis, Radicchio, Rote Bete, Rotkohl, Steckrüben und Weißkohl
Ich habe aus beiden Kategorien eingekauft und serviere euch orientalische Wirsing-Rouladen mit einer Füllung aus Couscous, Karotten, Zwiebeln, getrockneten Aprikosen und Pistazie.
Wer zu faul ist, diese Kombi zu formschönen Rouladen aufzurollen, macht einfach eine aromatische Krautpfanne aus diesen Zutaten.
Übrigens: den restlichen Wirsing kann man sehr gut blanchiert einfrieren oder als Rahmwirsing im Glas haltbar machen.

Wirsingrouladen mit Couscous-Füllung

Indisches Dal aus roten Linsen

11. Mai 2020

Auch der Frühling hat manchmal noch diese kalten Tage, an denen man die dicken Wollsocken wieder aus der Schublade holt und Lust auf ein seelewärmendes Essen hat. Gerade jetzt, in dieser völlig verrückten Zeit, sind Mahlzeiten, die den ganzen Körper von innen erwärmen irgendwie auch tröstlich.
Ich hatte euch letztens bereits erzählt, dass ich aktuell viele neue Rezepte ausprobiere, es aber die wenigsten auf den Blog schaffen, weil mir die Motivation zum Schreiben fehlt.
Es ist gar nicht mal die Situation an sich (Stichwort Corona), die mich so erdrückt, sondern vielmehr der Umgang damit. Ich will jetzt gar nicht weit ausholen, bloß eines loswerden: habt Geduld miteinander und Verständnis. Im Kleinen wie im Großen. Keiner gewinnt, wenn Menschen sterben, Geschäfte für immer schließen und Länder die Grenzen dicht machen. Das kann keiner ernsthaft wollen! Das entscheidet (zumindest hier in Deutschland!) auch mit Sicherheit niemand gerne und "einfach mal so". Deshalb hinterfragt bitte Nachrichten, die euch seltsam vorkommen und teilt absurdes Geschwurbel nicht ungeprüft. Das macht es nicht besser und erschwert die wertvolle Arbeit all jener, die gerade den Laden am Laufen halten.

So - zurück zur Kulinarik und dem Grund dafür, dass es mein fixes Dal aus roten Linsen nun doch auf den Blog geschaftt hat. Motivator war die liebe Ina von Ina Is(s)t und ihr Blogevent "International Potluck". Seit dem 25.03. sammelt Ina bereits leckeres Essen aus allen Teilen der Welt und ich reihe mich am allerletzten Tag auch noch ein. Uff, das war echt knapp, aber ich freue mich sehr.

Was aber ist denn nun bitte dieses Potluck?
Ina schreibt dazu: "In Kanada habe ich ein tolles neues Event kennengelernt, das mit einem Wort beschrieben wird, für das es im Deutschen eigentlich keine 1zu1-Übersetzung gibt: Potluck!
Potluck bedeutet dabei, dass jeder zu einer Party ohne Absprache etwas Kulinarisches mitbringt. Übersetzt bedeutet es so viel wie „Topf Glück“. Es ist die perfekte Möglichkeit, um neue Dinge kennenzulernen."
Eine schöne Idee, oder? Und der perfekte, virtuelle Tisch für mein cremiges Dal aus Indien.

Indisches Linsen-Dal von Jankes Soulfood

Einfach lecker: selbstgemachter Curry-Ketchup

16. August 2018

Ihr Lieben, seid ihr aktuell auch im Einkoch-Fieber und macht den Sommer im Glas haltbar? Bei uns waren Anfang der Woche die Tomaten dran. Die letzten 5 Kilo wurden zu Sauce verarbeitet und erstmals auch zu Ketchup. Meine Oma hat das vor zwanzig Jahren schon gemacht, aber leider fand ich ihren Ketchup als aufmüpfiger, Fast Food liebender Teenie ganz furchtbar wässrig und geschmacklos. Heute hingegen weiß ich drei Dinge, die ich damals noch nicht schätzen konnte:
  1. Wieviel Zeit und Liebe in selbstgemachtem Essen steckt
  2. Wie sehr es zum Genuss beitragen kann, wenn man nachvollziehen kann, aus was ein Essen besteht
  3. Wieviel Spaß es macht, Obst und Gemüse selbst zu verarbeiten und so lange am Geschmack zu tüfteln, bis es perfekt ist
Als ich den ersten Löffel meines Ketchups probiert habe, hätte ich nicht gedacht, dass das Rezept heute auf dem Blog landet, denn natürlich schmeckt selbstgemachter Ketchup erstmal anders als der gekaufte Klassiker. Der eine wird ihn zu tomatig oder sauer finden, der andere eventuell zu süß und einem Dritten sagt die Konsistenz nicht zu. Mich hat erstmal alles gleichzeitig irritiert. Geschmack und Konsistenz benötigen Zeit. Viel Zeit! Je länger man die Sauce zu Ketchup einreduziert, desto besser wird das Ergebnis.
Und wem dann noch die typische Sämigkeit fehlt, für den habe ich am Ende des Rezeptes einen Tipp. Auf die Tomate, fertig, los! 

Selbstgemachter Curry-Ketchup

Fruchtiger Rehrücken als Hauptspeise für das Weihnachtsmenü 2016

8. Dezember 2016

Liebe Soulfoodies, heute sind wir beim Höhepunkt unserer Weihnachtsmenüwoche angekommen und präsentieren euch das Herzstück eines jeden Dinners: die Hauptspeise. Ihr findet sie auf unseren Blogs 8x völlig individuell interpretiert und köstlich umgesetzt. Bei mir in der Soulfood-Küche gibt es dieses Jahr Wild. Manchmal überrascht es mich tatsächlich noch selbst: vom ehemaligen Vegetarier zum Rehrücken an Weihnachten hat es immerhin 12 Jahre gebraucht. Inzwischen genieße ich sehr selten solch ein gutes Stück Fleisch und ziehe es jedem Angebot im Supermarkt vor. Wir haben zwei wirklich vorzügliche Quellen für Wild aus unseren heimischen Wäldern und wenn es Fleisch gibt, das ich mit Genuss essen kann, dann dieses (mehr dazu weiter unten und in diesem älteren Beitrag).

Da meine anderen Gänge alle eine fruchtige Komponente enthalten, durfte sie im Hauptgang natürlich nicht fehlen. Platz findet sie in Form von Pflaumenmus in der cremigen Sauce zum Fleisch. Ich bin gespannt, wie euch meine Zusammenstellung gefällt. Los geht's.

Rehrückenfilet mit Pflaumensauce,
Brezelmuffins und Feldsalat mit Speckcroutons

Rehrücken als Hauptgang zu Weihnachten

Paprika-Aprikosen-Chutney mit Chili

27. Juli 2016

Nach zwei Monaten Pause, bin ich heute endlich wieder mit dem Rettungstrupp um Sina und Susi unterwegs. Stammleser kennen die Aktion "Wir retten, was zu retten ist" sicherlich, denn inzwischen rette ich seit 1 1/2 Jahren fleißig Speisen und Getränke vor den Chemielaboren der Lebensmittelindustrie. Wir möchten euch zeigen, wie einfach "homemade" geht und dass es keine bunten Zusatzstoffe benötigt.
Wer mehr über uns erfahren möchte, kann uns gerne auf Facebook besuchen. Dort findet ihr alle teilnehmenden Blogs und die bisherigen 20 Rettungsthemen. Reinklicken lohnt sich.
Die heutige Rettungsaktion steht ganz im Zeichen der Marmeladen und Chutneys, da der Juli eine reiche Fülle an Früchten und Gemüse bietet. 22 Retterlein haben für euch im Topf gerührt und ihre Ergebnisse in Gläser abgefüllt. Die Links findet ihr wie immer am Ende des Beitrages.

Bei mir wird es heute süß-sauer und schön scharf, denn ich habe mich für ein Chutney entschieden. Ursprünglich kommt diese pikante, leicht gelierte Sauce aus Indien. Den Engländern haben wir zu verdanken, dass sie auch Einzug in die europäischen Küchen hielt. Wir grillen momentan viel und hausgemachte Chutneys passen super zu Fleisch oder Gemüse vom Rost. Sehr lecker finde ich es auch zu Käse und Baguette.

Chutney von Jankes Soulfood

Nachos mit Tomaten-Salsa einfach selbstgemacht

2. Juni 2016

Ihr Lieben, heute melde ich mich zurück aus einer kleinen Pause.
Manchmal passieren im Leben 1.0 dann doch "auch" noch aufregende Dinge und die vergangene Woche stand ganz im Zeichen der Hochzeit meiner besten Freundin.
Trotz anhaltender, gesundheitlicher Einschränkungen, konnte ich sie ganz nah begleiten und werde noch sehr lange an diese schönen Tage zurück denken.
Bevor wir uns alle im Hochzeitsrausch befanden, habe ich auf Instagram an zwei Synchronbackaktionen teilgenommen. Bei der ersten ging es um das Thema "Snacks", also genau mein Ding, denn wie ihr inzwischen bestimmt alle wisst, liiiiiebe ich es Fingerfood zuzubereiten. Diesmal wollte ich unbedingt etwas backen, dass es vorher noch nicht "homemade" aus meiner Soulfood-Küche gab.
Herzhafte Knabbereien sind mir meistens lieber als süße und besonders gerne mag ich Nachos. Bisher habe ich die immer gekauft, weil ich nicht im Traum daran gedacht habe, wie einfach man die knusprigen Maismehlecken selbst backen kann. Dazu gab es natürlich noch eine hausgemachte Salsa-Sauce und der perfekte Fernsehabend konnte kommen.

Nachos selbstgemacht

Zutaten für die Nachos:
(nach einem Rezept aus der LECKER Rezepte-App)
  • 150g Maismehl
  • 70g Weizenmehl
  • 1 TL Salz
  • etwas Pfeffer
  • 1 TL Zucker
  • 1/2 TL Chilipulver
  • 1 EL Currypulver
  • 125ml Milch
  • 20g Butter

Maismehl, Weizenmehl, Salz, Zucker, etwas Pfeffer, Chili- und Currypulver miteinander vermischen.
Milch erhitzen, jedoch nicht kochen. Butter in der warmen Milch schmelzen, dann zur Mehlmischung geben und sofort mit der Küchenmaschine oder einem Knethaken zu einem glatten Teig verkneten.
Erscheint euch der Teig zu feucht oder klebrig, gebt portionsweise weiter Maismehl dazu.

Gefüllte Kartoffelklöße mit Pilzsauce

9. November 2015

So heißt das aktuelle Blogevent von Jule und Susi, den Kochmädchen und der Titel verspricht sehr viel Seelenfutter. Im Herbst haben das einige von uns besonders nötig. Nach der Zeitumstellung ist es wieder sehr früh dunkel, die Temperaturen scheinen gemeinsam mit dem Herbstlaub zu fallen, es regnet, es ist neblig und jeder hat Schnupfen.
Diese Definition von Herbst ist wahrhaft eine trübsinnige. Kein Wunder, wenn einen da der Blues erwischt. Wer den Herbst allerdings von seiner bunten Seite betrachtet, wer die rotgoldenen, geheimnisvoll raschelnden Blätter so liebt wie ich, wer es genießt, die ersten Kerzen anzuzünden und sich in eine warme Decke zu kuscheln, dazu ein warmer Tee und die dicksten Socken, die Oma jemals gestrickt hat - ja derjenige ist wohl gefeit vor dem Herbstblues.

Ob nun Herbstgrummler oder Herbstgenießer, ich hoffe mein Rezept macht euch alle ein wenig glücklich ♥
Aber was ist ein herbstliches Seelenfutter? Ich musste sofort an die Zwetschgenknödel meiner Omi denken und daran, dass meine Mam und ich es dieses Jahr nicht geschafft haben, welche zu kochen. Bereits im letzten Jahr hätten wir es fast vergessen und nun ist es tatsächlich passiert. Eine meiner liebsten Herbsttraditionen fand einfach nicht statt...
Das heutige Rezept ist definitiv ein Akt der Wiedergutmachung. Anstatt die Klöße allerdings mit Zwetschgen zu füllen, habe ich mich für eine herzhafte Variante entschieden. Schaut mal hier:


Spinat-Gnocchi mit Gorgonzolasauce

12. Mai 2015

SO! Endlich habe ich es in Angriff genommen und selbst Gnocchi gemacht.
Warum ich das vorher noch nie gemacht habe? Ehrlich gesagt weiß ich das selbst nicht. Es war nämlich nicht so schwer.
Hätte ich nicht gleich 1kg Kartoffeln verarbeitet, wäre ich auch relativ schnell fertig gewesen. So bin ich allerdings gleich in Massenproduktion gegangen und habe in 6 Durchgängen über 160 Gnocchi gerollt, geschnitten, zurechtgedrückt und gegart. Danach war ich fast unfähig noch die passende Sauce dazu zu kochen.
Ich lege euch also hier und heute eine kleine Menge ans Herz, sprich von 250g Kartoffeln - dann kann man sich auch noch etwas anderes für den Tag vornehmen.
Passend zu meinem Gnochi-Produktionstag, hatten meine Eltern gerade den ersten Spinat im Garten geerntet und blanchiert. Da musste ich mir natürlich gleich eine Portion mopsen und unter meinen Teig kneten.

Jankes Soulfood

Zu Besuch bei Insane in the kitchen mit Lachsfilet in Dill-Senfsauce

3. April 2015

Huhuuuu ihr Lieben, psssssst..... eigentlich bin ich ja gar nicht da und in einer kleinen Osterpause. Bevor ich aber vollends im langen Wochenende verschwinde, besuche ich heute noch eine meiner absoluten Lieblingsbloggerinnen: Sibel von Insane in the kitchen

Ich freue mich riesig, denn Sibel ist mir in den letzten Monaten mit ihrer liebevoll durchgeknallten Art so richtig ans Herz gewachsen. 
Dass das "durchgeknallt" bei Sibel Programm und definitiv keine Beleidigung ist, wissen alle, die ihren Blog regelmäßig besuchen. Allen anderen sei gesagt: Wer Frau Insane noch nicht kennt, hat etwas verpasst und sollte mir jetzt ganz fix folgen. Neben Sibels kunterbunten, türkischen und fränkischen Leckereien, findet ihr dann auch meinen Gastbeitrag. Passend zu Karfreitag habe ich ein Fischgericht im Gepäck. 

Hier geht es zum Rezept bei Insane in the kitchen ♥


Vegane Grillbeilagen zum Frühlingsanfang

20. März 2015

Juchhu... jetzt ist es geschafft! Zumindest kalendarisch lassen wir den Winter hinter uns und starten heute offiziell in meine liebste Jahreszeit: den Frühling ♥
Und was macht die Sonne? Versteckt sich erstmal 2 Stunden hinter dem Mond.
Danach liegt aber hoffentlich ein frühlingshaftes Wochenende vor uns und falls ihr etwas grillen wollt, habe ich zwei leckere Beilagen für euch.
Passend zum wöchentlichen Tierfreitag sind beide Rezepte vegan, überzeugen aber definitiv auch alle Vegetarier und Fleischesser, versprochen!

Es gibt einen fruchtig, frischen Krautsalat à la Soulfood-Familie und eine Hot Currysauce nach einem Rezept von Tim Mälzer. Und los geht's!

Krautsalat mit Ananas - Jankes Soulfood

Nachgekocht: Gnocchi in Paprikacréme

12. März 2015

Inspiration für meine Rezepte finde ich nicht nur in Kochbüchern sondern auch auf anderen Blogs und in Genussgruppen. Meistens landen die Ideen auf einer mittlerweile seeehr langen Nachkochliste. 
Vor einer Woche habe ich bei "Katha kocht" jedoch ein Rezept gesehen, das ich noch am gleichen abend ausprobiert habe weil ich sofort Lust darauf hatte (HIER geht es zum Original). Es ist ein wundervolles, vegetarisches Soulfood und ganz fix gemacht. 


Zutaten für 4 Personen:
  • 800g Paprika (geröstet und in Öl eingelegt)
  • 2 kleine Zwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 Schnapsgläschen Sherry
  • 250ml Gemüsebrühe
  • Salz & Pfeffer
  • Chiliflocken (oder Cayennepfeffer)
  • 250g Mascarpone
  • 1 TL Zitronensaft
  • 2x 500g Gnocchis
  • Parmesan zum Bestreuen
  • etwas Schnittlauch

Vom Sturm im Pestoglas

30. Januar 2015

Viele werden es Anfang der Woche mitbekommen haben: dass unsere Facebookseiten ungefragt als Litfaßsäule missbraucht werden, gefällt uns Bloggern eher wenig bis überhaupt NICHT. 
Dass wir aber durchaus dazu in der Lage sind, humorvoll gegen diese Art der Werbung zu protestieren, haben wir mit unserem #dishstorm eindrucksvoll gezeigt. Unmut kann man eben auch zeigen, ohne zu beleidigen!

Wer jetzt überhaupt keine Ahnung hat, von was ich hier schreibe, dem empfehle ich einen Blick in diese zwei Artikel:


Dass wir selbstgemachtes Pesto, jedem gekauften Fertiggedöns vorziehen und dass wir selbst sehr viele köstliche Rezepte auf Lager haben, die wir unseren Lesern empfehlen können und wollen, beweisen wir nun mit der logischen Konsequenz:

Mia, bekannt als Küchenchaotin, ruft zum #pestostorm auf - eine Pestorezeptesammlung, die hoffentlich ihresgleichen sucht und noch mehr Menschen ermutigt, die Massenprodukion-Fertiggläser beim nächsten Einkauf links liegen zu lassen.
Also ran an die Mörser, Mixer und Pürierstäbe - lets make pesto, not war!


Pesto rosso mit Haselnüssen und Chili

Zutaten für 2 Gläser:
  • 120g getrocknete, in Öl eingelegte Tomaten
  • 150g geröstete Paprika
  • 50g gehackte Haselnüsse
  • 1 kleine rote Chilischote
  • 1 Knoblauchzehe 
  • 70ml gutes Olivenöl
  • 75g Parmesan
  • 3 Prisen Meersalz
  • etwas Thymian oder Rosmarin

Parmesan reiben, Tomaten und Paprika etwas zerkleinern, Chilischote entkernen, waschen und ebenfalls klein schneiden.
Knoblauchzehe fein würfeln oder durchpressen.

Haselnüsse hacken und in einer Pfanne ohne Öl vorsichtig hellbraun anrösten.
Etwas abkühlen lassen.

Tomaten, Paprika, Knobi, Chili und Haselnüsse in den Mixer geben oder mit dem Pürierstab pürieren. Je nachdem, wie fein ihr euer Pesto mögt, püriert ihr es mehr oder weniger. Zum Schluss des Püriervorgangs Olivenöl zugießen und alles mit Salz und Kräutern abschmecken.

Parmesan unterheben und das Pesto ganz frisch zu Nudeln oder auf Baguette genießen. Zum Aufbewahren in saubere Gläser füllen und mit etwas Olivenöl bedecken.


Buchrezension: Meine fabelhafte Bistroküche

9. Januar 2015

Ihr Lieben, wie versprochen bringt das Jahr 2015 einige Neuerungen auf Jankes*Soulfood mit sich. Vielleicht habt ihr in der Seitenleiste schon das Banner für den Soulfood Tuesday entdeckt? Was es damit auf sich hat, erfahrt ihr Ende Januar, ihr dürft gespannt sein.
Heute habe ich meine erste Kochbuchrezension für euch im Gepäck.
Ab sofort möchte ich euch regelmäßig Inspirationsquellen, Bücher und Zeitschriften vorstellen. Die Rubrik Inspiration wird deshalb in den nächsten Tagen erweitert und ihr findet dort neben vielen tollen Blogs zum Thema Genuss auch meine Empfehlungen und Rezensionen.

Den Anfang macht ein zauberhaftes Buch von Anne-Katrin Weber: Meine fabelhafte Bistroküche*
Auf knapp 200 Seiten entführt uns die Autorin nach Frankreich, in kleine Bistros mit viel Geschnatter, Geschirrklappern und der typisch französichen l'art de vivre.

Ich gestehe, dass mir die Gestaltung eines Buches nicht unwichtig ist und die "Bistroküche" hat mich sofort begeistert. Die Seiten sind liebevoll gestaltet, die Fotos von Wolfgang Schardt machen Lust aufs Kochen und Backen und die Autorin strahlt eine Fröhlichkeit aus, die einfach ansteckend ist.
Gegliedert ist das Buch in le matin (Frühstück), les entrées (Vorspeisen), les plats principaux (Hauptspeisen) und les desserts (Nachspeisen). Aus jedem Kapitel werde ich euch in den nächsten Wochen Rezepte vorstellen.


Neben Klassikern wie Coq au vin, Boeuf bourguignon, Éclairs, Tartes und Salade Nicoise findet man auch viele kleine Leckereien, Konfitüren, Brote und Süßes.
Zusätzlich zu den insgesamt 78 Rezepten streut Anne-Katrin Weber kleine Anekdoten ein, gibt Einblick in ihr ganz persönliches Frankreich und berichtet von ihrer Art die Bistro-Küche in der Hamburger Heimat umzusetzen. Kleine Tipps am Rande ergänzen das ein oder andere Rezept.

Heute möchte ich euch ein Gericht aus der Kategorie "Hauptspeise" vorstellen.
Es gibt Zanderfilet mit Linsen oder wie die Franzosen sagen:

Filet de sandre aux lentilles


Jankes Soulfood

Einkoch-Special: Passierte Tomaten

16. September 2014

Heute möchte ich mit einem riesigen Dankeschön beginnen. Am Wochenende fand der 1. Blogger-Kommentiertag statt und ich hatte ganz viele liebe Besucher auf meiner Seite. Gestern war ich dann bei Marias Blog "Ich bin dann mal kurz in der Küche" mit einem Beitrag zu Gast und auch von dort sind viele Leser zum Stöbern vorbei gekommen. Deshalb ein HERZLICHES WILLKOMMEN - schön, dass ihr alle da seid ♥

Seit einigen Tagen, gibt es ein kleines Einkoch-Special auf Jankes*Seelenschmaus und heute geht es weiter mit passierten Tomaten.
Im Grunde ist das Rezept kein Rezept sondern vielmehr eine Anleitung. Wir belassen die Tomaten nämlich ganz bewusst natürlich, damit sie später beim Kochen vielseitig verwendbar sind.


Zutaten:
  • Tomaten

Die Tomaten werden gewaschen, geviertelt und vom grünen Strunk befreit. Nicht schälen!
Dann kommen sie mit Wasser (etwa 1 Tasse auf 5kg) in einen Topf.

Auf mittlerer Hitze ca. 45-60 Minuten weich kochen und dann durch eine "Flotte Lotte" passieren.

Falls ihr keine Passiermühle habt, könnt ihr die Tomaten durch ein großes Sieb streichen oder sie vor dem Verarbeiten kreuzförmig einschneiden, mit heißem Wasser übergießen und schälen.
Nach dem Kochen werden sie dann mit einem Pürierstab fein püriert.

Die passierten Tomaten kommen zurück in den Topf und werden weitere 30-40 Minuten auf die gewünschte Konsistenz reduziert. Dabei regelmäßig umrühren, damit sie nicht anbrennen.

Fertige Masse in Twist-Off- oder Weck-Gläser füllen und für 20 Minuten bei 90°C im Automaten einkochen. Falls ihr keinen Einkochautomaten habt, findet ihr hier beim Apfelmus eine Anleitung zum Einkochen im Backofen.

Die passierten Tomaten verwende ich für Soßen, Tomatenreis, Suppen und, und, und.. Ein sehr einfaches Rezept, das meine Mam und ich heiß und innig lieben ist dieses hier:

Tomatensoße mit Ei


Zutaten für 4-6 Portionen:
  • 750g passierte Tomaten
  • 25g Butter
  • 2 EL Mehl
  • 100g Saure Sahne
  • Salz & Pfeffer
  • 1 Prise Zucker
  • 6-8 gekochte Eier

Die Butter in einem Topf zerlassen, Mehl darin anschwitzen und mit den Tomaten ablöschen. Aufkochen und auf mittlerer Hitze kurz etwas köcheln lassen. Dann die Saure Sahne mit einem Schneebesen einrühren und alles mit Salz, Pfeffer und je nach Säure der Tomaten mit einer Prise Zucker abschmecken.

Die gekochten Eier vierteln und in die Soße geben, danach nicht mehr kochen!
Dazu essen wir am liebsten Nudeln und ich, zum Entsetzen der anderen: Apfelmus :)


Weitere Rezepte aus dem kleinen Einkoch-Special: 

Pflaumenmus

Ajvar

Apfelmus

Putenspieße mit kleinen Reiskuchen

30. Mai 2014

An manchen Tagen muss auch ich mich dazu motivieren, etwas "Anständiges" zu kochen und nicht der Versuchung zu erliegen, mal eben schnell etwas aus einer Packung in den Ofen zu schieben.
Es lohnt sich immer, denn der Geschmack ist definitiv besser und gesünder.
Also ran an die Kochtöpfe, es ist gar nicht so schwer!


Zutaten (für 2 Personen):
  • 125g Reis
  • 1EL Öl
  • 500ml + 250ml Gemüsebrühe
  • Curry & Kurkuma
  • Salz & Pfeffer
  • ca. 300g Puten- oder Hähnchenbrust
  • 1 kleine Ananas (oder 1 Dose)
  • 50ml Milch
  • 1-2 EL Mehl
  • 2 EL Ananassaft

Kümmert euch zuerst um die Putenspieße. 
Dazu schneidet das Fleisch in mundgerechte Würfel und würzt es mit Salz, Pfeffer und Curry. 
Die Ananas wird zerteilt und das Fruchtfleisch herausgeschnitten.
In den Ananashälften sammelt sich Saft, den ihr später noch braucht. Das Fruchtfleisch ebenfalls in Würfel oder Dreiecke schneiden.
Dann werden abwechselnd Ananas und Fleischstücke auf einen Spieß gesteckt.

Deckt die Spieße mit Klarsichtfolie ab, während ihr den Reiskuchen vorbereitet.
Dazu wird 1 EL Öl in einem Topf erhitzt und der Reis kurz glasig angeschwitzt, bevor ihr ihn mit etwas warmer Brühe ablöscht. 
Man kann auch die gesamte Brühe auf einmal zum Reis geben und ihn unter gelegentlichem Umrühren ca. 20 Minuten quellen lassen.
Ich gebe die Brühe allerdings immer schöpflöffelweise zum Reis und gieße nach, wenn sie fast vollständig vom Reis aufgenommen wurde. Dabei muss man mehr rühren, aber ich bilde mir ein, dass es dann auch besser schmeckt :)
Insgesamt dauert dieser Vorgang ca. 20-25 Minuten. Wenn die Brühe aufgebraucht ist, sollte der Reis gegart und schön "schlotzig" sein. Wenn der Löffel in der Mitte stehen bleibt, ist es perfekt! Mit je 1/2 TL Curry und Kurkuma würzen.

Der Reis kommt dann in eine gefettete Guglhupfform. Wenn ihr keine habt, könnt ihr stattdessen auch eine Keramikschale nehmen.
Bei 160° C im Backofen ca. 15 Minuten backen.

In dieser Zeit, können die Spieße gebraten werden. Gebt etwas Margarine in eine Pfanne und bratet die Spieße von allen Seiten schön braun an. Durch den Fruchtzucker in der Ananas kann es sein, dass die Spieße leicht anhängen oder das Fett dunkel wird. In diesem Fall einfach 1-2 EL Wasser in die Pfanne geben, dann kann der gute Geschmack ins Fleisch ziehen. 

Wenn die Spieße durchgebraten sind, nehmt sie kurz aus der Pfanne und gebt 1EL Mehl ins Bratfett. Leicht anschwitzen und mit 250ml Gemüsebrühe, 50ml Milch und 2EL Ananassaft ablöschen. Aufkochen und 1 TL Curry einrühren. Eventuell mit Salz, Pfeffer & Kurkuma nachwürzen bzw. abschmecken.

 
Reiskuchen auf einen Teller stürzen und mit den Spießen und der Soße servieren. Dazu schmeckt Grüner oder Kraut-Salat.



Süß-Sauer-Sauce

18. Mai 2014



Zutaten für 200ml:
  • 150ml Ananassaft
  • 2 EL dunkle Sojasoße (würzig, z.B. Lien Ying)
  • 2 EL Weißweinessig
  • 2 EL Gustin (Speisestärke)
  • 2 EL Tomatenketchup
  • 1 EL Honig (Vegane Alternative: Zuckerrübensirup)
  • 1-2 Scheiben Ananas

Die Ananas in kleine Stücke schneiden.
Alle anderen Zutaten in einen kleinen Topf geben und mit dem Schneebesen gut verrühren. 
Unter weiterem Rühren kurz aufkochen, vom Herd nehmen und die Ananas-Stücke hineingeben. Abkühlen lassen und in ein Einmachglas oder eine Flasche füllen.
Beim nächsten Mal, versuche ich es mit Tomatenmark, anstelle des Ketchups. Vielleicht braucht es dann 2 EL Honig... mal schauen, ich werde berichten



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