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Ajvar-Suppe mit Hack

7. September 2021

Im dritten Beitrag meiner inoffiziellen Ajvar-Reihe, möchte ich euch die europäische Cousine des Chilis vorstellen: in diesem deftigen Süppchen trifft gut gewürztes Hack auf Paprika und cremigen Frischkäse. Einfach noch knusprig gebackenes Fladenbrot und einige Fetawürfel dazu und im Handumdrehen steht ein unkompliziertes Feierabendgericht auf dem Tisch. 
Anstelle von Rinderhack könnt ihr diese Suppe auch problemlos mit vegetarischem Hack zubereiten. Falls ihr bei diesem Thema so experimentierfreudig seid wie ich, freue ich mich über euer Feedback oder eine Empfehlung.
Produkte aus dem Kühlregal, also "rohes" Veggie-Hack, meide ich meistens, weil sie oft mit Unmengen an Plastik verpackt sind oder Firmen wie Nestlé (Garden Gourmet), Unilever (The Vegetarian Butcher) und Wiesenhof/PHW-Gruppe (Beyond Meat u. Greenlegend) dahinter stecken, die ich einfach nicht unterstützen will.
 
Was ich bisher wirklich sehr gerne verwendet habe: das Sojagranulat von Vantastic Foods. Auch hier gibt es natürlich Pros und Kontras bezüglich der Verträglichkeit und des Anbaus von Soja, jedoch verspricht der Hersteller, ausschließlich in Europa angebautes Soja zu verwenden und die Zutatenliste besteht tatsächlich nur aus einer Angabe: Sojamehl. 
Heißt, man kann es selbst nach Lust und Laune würzen und ohne Kühlung lagern.
Vom ersten Platz verdrängt wurde das Sojagranulat jüngst durch das Sonnenblumenhack von Sunflower Family. Die Sonnenblumenkerne haben laut Hersteller Bio-Qualität und werden überwiegend in Europa angebaut.
Großer Vorteil: dieses Hack muss vor der Zubereitung nicht in Gemüsebrühe eingeweicht werden. Besonders gut gefallen mir auch die Konsistenz und der leicht nussige Eigengeschmack.
Was sind eure Erfahrungen mit fleischlosen Alternativen? Habt ihr Lust, mehr über dieses Thema hier auf Jankes*Seelenschmaus zu lesen? Lasst mich das gerne wissen.

Suppe mit Ajvar, Hack und Feta

Herzhafter Hefezopf mit Bolognese-Sauce

14. Februar 2020

Am heutigen Tag der Floristen und Tankstellenshops möchte ich euch einen alternativen Vorschlag unterbreiten, wie ihr euren Liebsten eine Freude machen könnt. 
Verschenkt doch einfach mal Zeit. Zeit für ein richtig schönes Essen. Oder kocht gemeinsam. Schnippelt die Zutaten, nascht währenddessen davon und genießt mit allen Sinnen, ohne dabei auf die Uhr zu sehen.
Gemeinsame Zeit ist so kostbar und wisst ihr was? Man kann sie das gesamte Jahr über verschenken. Nicht nur heute. Nicht nur, weil man mal wieder "sollte".  Ein gemeinsames Essen wärmt nicht nur den Bauch, sondern auch die Seele. Versprochen!

Ganz besonders, wenn es eine köstliche Tomatensauce und Käse enthält! Viel Käse! 
Dann steht der amore nichts mehr Weg. Und hey, ein Blümchen passt trotzdem noch auf den Tisch. In diesem Sinne: einen schönen Valentinstag euch allen.

Hefezopf mit Bolo und Käse

Ashak - afghanische Teigtaschen

12. Mai 2019

Bei meiner Recherche für das heutige Rezept bin ich über das Kochbuch "Jaan - Die Seele der persischen Küche" von Zohre Shahi * gestolpert und möchte mit einem wunderschönen Zitat aus ihrem Vorwort beginnen:

"Ali (der Schwiegersohn) ist Palästinenser aus Israel, ich (Zohre) komme aus dem Iran, mein Mann, meine Töchter haben persische Wurzeln, wir alle leben in Deutschland. Wenn wir zusammen kochen, stellen wir immer wieder überrascht fest, dass wir viele kulinarische Gemeinsamkeiten haben, obwohl wir aus unterschiedlichen Kulturen kommen. Wir verwenden die gleichen Zutaten, haben ähnliche Vorstellungen von Gastfreundschaft und Genuss. [..] Woher wir auch kommen, welchen kulturellen Hintergrund wir auch haben, bei Tisch wollen wir alle das Gleiche: den Deckel heben, den Duft tief einatmen und uns freuen - Was haben wir heute wieder Gutes gekocht!"

Genau deshalb schaue ich unwahrscheinlich gerne über den Tellerrand und beteilige mich an Blogevents wie "All you need is..", zu dem sich heute wieder 18 Teilnehmer zusammen gefunden haben. Gemeinsam widmen wir uns dem Thema "Teigtaschen international" und reisen kulinarisch um die Welt.
Ich bin relativ schnell in Afghanistan gelandet, konnte mich jedoch lange nicht zwischen den dort beliebten Ashak und Mantu entscheiden. Die Zutaten ähneln sich sehr, einmal wird mit Hack und Zwiebeln gefüllt, einmal kommt beides in die Sauce. Den Ausschlag gab letztlich die Art der Zubereitung. Mantu werden auf Wasserdampf gegart, während Ashak in kochendem Salzwasser garen. Bei der Portion, die ich geplant hatte, erschien mir das deutlich einfacher.

Sehr schön zu Zohres Zitat, passen meine Gedanken beim Kochen. Bis zu einem gewissen Punkt der Zubereitung, hätten auch italienische Ravioli aus meinen Zutaten werden können, oder türkische Manti, russische Pelmeni oder chinesische Bianshi.
Lediglich einige landestypische Gewürze und Kräuter machen die Teigtaschen unverwechselbar. Selbst die Falttechniken ähneln sich weltweit oder sind von einem Dorf zum anderen komplett verschieden.
Ich habe bestimmt 15 Videos gesehen und mich für die Schiffchen-Form entschieden. Dazu werden kleine Teig-Quadrate benötigt. Ashak können jedoch auch rund ausgestochen und halbmondförmig zusammengefaltet werden.
Die typischste Füllung besteht aus Lauch, Lauchzwiebeln oder Schnittlauch. Wem das zu kräftig ist, der kann sich auch für Spinat entscheiden, ohne dafür ausgeschimpft zu werden.
Auch die Sauce habe ich in verschiedenen Varianten gesehen, traditionell basiert sie jedoch auf gebratenem Rinder- oder Lammhack. Dazu kommen reichlich Zwiebeln und Tomaten. Schön an Versionen mit Kichererbsen, Bohnen oder Linsen finde ich, dass sie komplett tierfrei sind. Fühlt euch also animiert, euer ganz eigenes Lieblingsrezept zu finden. Hier kommt meins:  

Ashak mit Hacksauce und Joghurt

Italienisches Fingerfood

4. Oktober 2018

Ihr Lieben, es gibt neues Fingerfood! Für eine Veranstaltung durfte ich im September dreierlei italienische Snacks zubereiten und mir hat ein Vöglein gezwitschert, dass einige Besucher bereits nach den Rezepten gefragt haben. Das freut mich natürlich riesig und deshalb kommen sie jetzt auf den Blog.
Seit inzwischen vier Jahren, tüftele ich für die Lesungen in unserer örtlichen Bibliothek thematisch passende Kleinigkeiten aus. Im September ging es mit dem Roman "Die große Liebe" von Hanns-Josef Ortheil für die Besucher zuerst akustisch und anschließend kulinarisch nach Italien.   

Italienische Snacks

[Werbung] Köttbullar - Hackbällchen in Sauce

1. März 2018

Ihr Lieben, heute ist Halbzeit bei meiner Ankarsrum-Themenwoche zusammen mit Steph vom KuLa und wir möchten euch ein weiteres Zubehörteil unserer neuen Küchenmachine näher vorstellen: den Fleischwolf. Während ich in der Soulfood-Küche den schwedischen Klassiker Köttbullar für euch zubereitet habe, gibt es drüben bei Steph köstliches Frühstücksfleisch im Glas. Ich durfte es bereits bewundern und würde euch dringend raten, bei ihr vorbei zu schauen. Und so geht es hier auf dem Blog weiter:

Schwedische Hackbällchen in Sauce

Chinakohl-Pfanne

2. Februar 2018

Bisher kannte ich Chinakohl lediglich in drei Zubereitungsformen: als knackigen Salat, als Kimchi und als eine Zutat unter vielen in meinem liebsten Wokgemüse beim Chinesen.  Selbst hatte ich ihn jedoch noch nie warm zubereitet - schon gar nicht als Hauptdarsteller. Eine kleine Umfrage auf Instagram ergab, dass ein Drittel der dort abgegebenen Stimmen sogar noch nie gegarten Chinakohl gegessen hat. Für mich Grund genug, diesem Gemüse Feuer zu machen. Entschieden habe ich mich für ein sehr einfaches Rezept, dass ich mal aus der "Essen & Trinken" ausgeschnitten hatte. Mit etwas Hackfleisch ist es ganz schnell abgewandelt, schmeckt mir persönlich aber auch in der vegetarischen Version.

Nun gibt es ja Gerichte, die wirklich unglaublich lecker sind, fotografiert aber überhaupt nicht danach aussehen. Die Chinakohl-Pfanne ist solch ein Kandidat, der sich einfach nicht hübsch in Szene setzen ließ. Die zart grünen Pistaziennudeln, die ich als Nebendarsteller ausgewählt hatte, machten es leider nicht besser *lach.
Ihr müsst mir in diesem Fall einfach glauben, dass es sich lohnt, das folgende Rezept auszuprobieren. 

Chinakohl in Tomatensahne

Winterliches Ofengemüse mit Hackbällchen

5. Januar 2018

Willkommen im neuen Jahr, ihr Lieben - ich hoffe, ihr habt es gut angefangen. Mein Blogjahr 2018 beginnt mit einer großen Portion buntem Gemüse, welches hilft das triste Grau vor dem Fenster kurzfristig zu vergessen. Die Umsetzung dieses Rezeptes hatte ich schon so lange im Kopf, dass ich ganz glücklich war, als es endlich losging. Ihr müsst wissen, dass eins meiner und eurer liebsten Rezepte hier auf dem Blog das Ofengemüse mit scharfen Hackbällchen in der Sommeredition ist. Seit das Rezept 2015 online ging, klickt ihr die Mischung aus Paprika, Tomaten und Zucchini regelmäßig gerne an und auch ich kann mir den Sommer nicht mehr ohne dieses Soulfood vorstellen. Allerhöchste Zeit also für eine Winterversion!
Ehrlich gesagt war ich positiv überrascht, als mein gesamtes Gemüse genau so aus dem Ofen kam, wie ich es gerne mag. Die Kohlsorten schön gebräunt, das Wurzelgemüse noch bissfest aber nicht so knackig, dass man sich die Zähne daran ausbeißt. Auch Schalotten und Lauch waren toll gegart und nicht zu weich. Natürlich hängt das Ergebnis von der Auswahl der Gemüsesorten und dem jeweiligen Ofen ab. Beim ersten Versuch solltet ihr das Blech deshalb im Auge behalten. Ich hatte mir etwas Gemüsebrühe bereitgestellt, um sie im Notfall (HILFE - dörres Gemüse!) aufzugießen. 


Herzhafte Bratäpfel

29. Oktober 2017

Ihr Lieben, verbindet ihr den Herbst auch mit bestimmten Gerichten? So wie fast jede Jahreszeit sind bei mir natürlich auch die Monate zwischen September und Dezember  mit ganz persönlichen Lieblings-Gerichten verknüpft, die einfach nicht fehlen dürfen. So muss es beispielsweise zwingend jedes Jahr mindestens einen Zwiebelkuchen geben und auch die Zwetschgenknödel nach Omas Rezept sind im Küchenkalender vorgemerkt. Wenn die Tage kürzer und kühler werden, fange ich außerdem regelmäßig damit an, alles mit Käse zu überbacken. Dieses Jahr wurde das hier auf dem Blog sehr deutlich, beginnend mit den Paprika bis hin zum Spaghettikürbis.
Deshalb und weil ich in den letzten Monaten meine Vorliebe für Bergkäse entdeckt habe, musste ich dem Aufruf von "Food, People, Places" folgen und ein Rezept mit einem von 10 original Schweizer Käsen austüfteln.

Im Sommer bekam ich einen sehr aromatischen Heumilchkäse aus Tirol mitgebracht, in den ich mich spontan genussverliebte und nichts hätte mich besser auf die Käse-Herausforderung des Nachbarlandes vorbereiten können: den Swizzrocker.
Liebe Güte, hat der ein Aroma. Vor zwei Jahren hätte ich ihn wahrscheinlich nicht einmal angefasst, aber 2017 war offensichtlich das perfekte Jahr für unser Kennenlernen.
Als junger Wilder wird er von den Schweizern betitelt und besser kann man es kaum sagen.
Mit seinem kräftigen Aroma geht er einem direkt in die Nase, im Mund lässt er sich jedoch bändigen und wird etwas milder.
Welchen Gegenspieler gibt man einem solchen Käse? Ich habe mich letztendlich für eine Bühne entschieden, die den Swizzrocker glänzen lässt:

Herzhafte Bratäpfel mit Hackfleisch und karamellisierten Rotweinzwiebeln

Herzhafter Bratapfel von Jankes Soulfood

Bacon Bombs mit Blumenkohl

26. September 2017

Liebe Soulfoodies,
vergangene Woche gab es köstlich gefüllte Paprika mit Hackfleisch, heute drehe ich den Spieß um. Hackfleisch und Gemüse tauschen ihre Plätze und das Ergebnis ist nicht weniger lecker: "Bacon Bombs mit Blumenkohl."
Die Blumenkohlröschen werden dabei von Hackfleisch umschlossen und liebevoll mit Bacon verschnürt. So entstehen kleine Hackbraten, oder eben neudeutsch "Bacon Bombs". Um die Alliteration perfekt zu machen, könnte ich sie auch als BBQ-Bacon-Bombs mit Blumenkohl betiteln, aber ganz egal, wie wir sie nennen - sie sind, ich kann es nicht anders formulieren, saulecker!
Der Herbst ist einfach eine tolle Jahreszeit für Hackfleischgerichte. Die regionalen Gemüsesorten werden deftiger und können einen würzigen Gegenspieler gut vertragen. Auch in Suppen, auf Flammkuchen oder zu Pasta mag ich die Kombination von Gemüse und Hackfleisch. Schaut doch einfach mal im neuen (und wie ich finde, sehr übersichtlichen) Rezeptregister nach der Kategorie "Hauptspeisen mit Hackfleisch". Vielleicht findet ihr noch die ein oder andere, herbstliche Inspiration. Die leckeren Bacon Bombs werden dort natürlich auch ihr Plätzchen finden.

Kleine Hackbraten - Jankes Soulfood




Gefüllte Paprika

17. September 2017

Ihr Lieben, heute bin ich ein kleinwenig wehmütig, denn die Erntesaison in unserem Familiengarten neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu. Diese Woche haben wir die letzten Tomatensträucher, Zucchini- und Gurkenpflanzen aus der Erde geholt. Weiter in den Beeten wachsen, dürfen bloß noch einige Kräuter, Salate und eine Reihe mit Spinat, auf den ich mich schon sehr freue.
Als Gemüse bleiben uns verschiedene Paprikasorten. Dieses Jahr haben wir unter anderem rote Apfelpaprika aus Ungarn, die ein wunderbar dickes Fruchtfleisch und eine zarte Schale haben. Damit eignen sie sich perfekt zum Füllen und Garen. 
Für das heutige Rezept habe ich mich für die klassische Version mit Hackfleisch entschieden. Auf   meinem Instagram-Account habe ich euch bereits im vergangenen Jahr eine Halloween-Variante gezeigt, die ich mit Risotto gefüllt hatte. Klickt euch doch mal rüber und schaut euch die lustigen Gruselköpfe an.

Gefüllte Apfelpaprika von Jankes Soulfood

Zucchini-Auflauf mit Hackfleisch

15. August 2017

Nachdem ich Ende Juli tatsächlich alle reifen Zucchini in unserem Garten für meine "schnabulöse Zucchini-Woche" geerntet hatte, wächst nun die nächste Generation heran und wartet darauf, von uns gegessen zu werden. Eigentlich wollte ich euch nach sieben Zucchini-Rezepten in dieser Saison kein achtes mehr zumuten, aber der Auflauf vom Wochenende ist einfach zu lecker gewesen, um ihn nicht mit euch zu teilen.
Auch unsere Tomaten gedeihen prächtig und wir konnten unseren Vorrat an Sauce und passierten Tomaten ordentlich auffüllen. Die Kombination aus Zucchini und Tomate ist für mich Sommer pur und wird lediglich durch die Beigabe von Hackfleisch noch ein klitzekleines bisschen besser *lach.
Ein Foto des herrlich bunten Ratatouille-Auflauf von Gaumenpoesie hat mich übrigens zu meiner Zucchini-Hack-Anordnung inspiriert und das Ergebnis passte wunderbar zu einem viel zu kalten Augusttag.

Zucchiniauflauf mit Hackfleisch

Bolognese-Crespelle

4. April 2017

Der heutige Dienstag wird als neuer Feiertag in die Geschichte eingehen. Wer braucht schon den Valentinstag oder solch kuriose Feiertage wie den amerikanischen Bubble Bath Day (07. Januar), den internationalen Welttag des Bartes (03. September) oder etwa den World Plumbing Day (Welttag der Rohrleitungen am 11. März)?!
Insgesamt 36 Food-Blogger rufen den 04. April zum internationalen Hack-Tag aus. Ja, richtig gelesen: Welttag des Hackfleisches! 
Angeführt wird unsere Truppe von Sonja (Zauberhaftes Küchenvergnügen) und Steph (Kleiner Kuriositätenladen), die das "All you need ist Hack"-Event ins Leben gerufen haben, wofür ich ihnen sehr dankbar bin. Zwar bin ich nicht der Hackbrötchen-roh-mit-Zwiebel-Esser, aber als Frikadellen, im Auflauf, als Braten, in Saucen oder zu Pasta liebe ich Hackfleisch doch sehr. Am liebsten halb Rind, halb Schwein und selbst gewürzt *hach. 
Was bin ich erleichtert, dass ich nun 35 Gleichgesinnte gefunden habe, die diese Leidenschaft mit mir teilen und bei denen ich völlig entspannt sagen darf: "Hallo, mein Name ist Janke und ich bin süchtig nach Hack!".
Gut, süchtig ist jetzt vielleicht übertrieben... wobei.. wenn ich einen Blick in meine Rezepte werfe; da findet sich schon einiges. Hackfleisch ist einfach so dankbar, so formbar, so variabel. Es wurde höchste Zeit für einen Ehrentag. Und wenn ihr jetzt denkt, der Frau hackt es wohl, dann sage ich "Jawohl" und freue mich, wenn ihr euch mein Rezept trotzdem anschaut :)

Entschieden habe ich mich für Crespelle mit Bolo aka Pfannkuchen-Lasagne. Ja, es ist etwas aufwendig, denn eine schöne Bolo benötigt Zeit, aber ich verspreche euch: es lohnt sich! Auf Möhrchen und Staudensellerie habe ich aus rein persönlichen Gründen verzichtet, auf die Rinderbrühe aus praktischen Gründen, denn so dickt die Sauce etwas mehr ein.

Im Anschluss findet ihr ALLE LINKS zu meinen heutigen "Komplizen". Ganz viel Spaß beim Stöbern und Hunger holen - Happy Hack Day ♥ 

All you need is Hack

Krautpudding - Hessen trifft Hamburg

8. Januar 2017

Ein wundervolles, neues Jahr ihr Lieben - ich hoffe, ihr hattet einen guten Start. Heute gibt es das erste Rezept 2017 und ich freue mich sehr, dass es ein altes Familienrezept ist.
Es gibt Krautpudding - ein absolutes Lieblingsessen im Hause Soulfood, das mit der Süßspeise Pudding bloß die Form gemeinsam hat.
Im Grunde ist der Krautpudding eine gigantische Kohlroulade. Klingt schon viel besser, oder? 
Als ich vor einigen Wochen meinen letzten Krautpudding zubereitet und ein Foto bei Instagram geteilt habe, war Steph vom Kleinen Kuriositätenladen direkt Feuer und Flamme für dieses Gericht.
So kommt es, dass wir heute gemeinsame Sache machen und euch je eine Version auf unseren Blogs vorstellen. Bei mir findet ihr die ursprüngliche, sehr einfache Version und bei Steph gibt es eine Abwandlung à la KuLa mit Wirsing. Und los geht es:

Kohlpudding

Lasagne bolognese verkehrt herum

20. März 2016

Am letzten Sonntag wurde auf Instagram wieder einmal sychnron gekocht. Eingeladen hat Steph vom Kleinen Kuriositätenladen und das Thema war ausnahmsweise nicht Burger oder Hackbraten, sondern Lasagne. Man hätte also durchaus ohne Hackfleisch auskommen können. Hätte. Wenn ich nicht diese fixe Idee einer roten Lasagne mit weißer Bolognese gehabt hätte. Und so kam nach dem Synchronburger und dem Synchronhackbraten, auch meine Synchronlasagne mit Gehacktem daher. Macht ja nichts, denn sie war sehr lecker.

Meinen Nudelteig habe ich zum ersten Mal mit einer Nudelmaschine gemacht. Bisher hat sie ein sehr tristes Leben in einem Karton geführt, aber dies wird sich nun definitiv ändern. Zwar ist es nur eine manuelle Nudelmaschine mit Kurbel*, aber der Teig ist perfekt geworden. Diese Maschinen sind gar nicht teuer, meine hat etwa 70 Euro gekostet und war jeden Cent wert. Zusätzlich zu den Teigplatten habe ich noch zwei Aufsätze für Spaghetti / Tagliatelle und Ravioli. Demnächst wird also ordentlich genudelt im Hause Soulfood - ade du dicke Kabelstrang-Pasta!

Jankes*Soulfood

Achtung, dieser Beitrag könnte große Mengen Hack enthalten!

18. Januar 2016

Wenn Steph vom Kuriositätenladen dazu aufruft, gemeinsam Hackbraten zu machen, wird daraus eine virtuelle Veranstaltung, die #Synchronhackbraten heißt. Am vergangenen Sonntag wurde also in vielen Foodblogger-Küchen gleichzeitig gemischt, geknetet, geformt, gerollt und heraus kamen über 20 tolle Kreationen, deren Entstehung man live auf Instagram verfolgen konnte. Zwischenzeitlich gab es eine solche Menge an Aktualisierungen, dass man gar nicht hinterher kam mit Staunen und Begutachten. Das war ein Riesenspaß, Danke für die Orga, liebe Steph. Im Laufe der Woche werde ich am Ende des Beitrags die Links zu weiteren Rezepten ergänzen.

Hackbraten also. Ich wollte unbedingt eine winterliche Version mit Kohl machen und habe mich für Wirsing entschieden. Außerdem hatte ich noch nie das obligatorische gekochte Ei in einem Hackbraten versteckt. Und so entstand eine wirklich gelungene Mischung aus Hack, Wirsing, Kartoffeln, Senfsauce und Eiern: eine Hackbraten-Wirsing-Rolle im Kartoffelkranz

Wirsing-Hackbraten

Wirsing Hackbraten

Gefüllte Kartoffelklöße mit Pilzsauce

9. November 2015

So heißt das aktuelle Blogevent von Jule und Susi, den Kochmädchen und der Titel verspricht sehr viel Seelenfutter. Im Herbst haben das einige von uns besonders nötig. Nach der Zeitumstellung ist es wieder sehr früh dunkel, die Temperaturen scheinen gemeinsam mit dem Herbstlaub zu fallen, es regnet, es ist neblig und jeder hat Schnupfen.
Diese Definition von Herbst ist wahrhaft eine trübsinnige. Kein Wunder, wenn einen da der Blues erwischt. Wer den Herbst allerdings von seiner bunten Seite betrachtet, wer die rotgoldenen, geheimnisvoll raschelnden Blätter so liebt wie ich, wer es genießt, die ersten Kerzen anzuzünden und sich in eine warme Decke zu kuscheln, dazu ein warmer Tee und die dicksten Socken, die Oma jemals gestrickt hat - ja derjenige ist wohl gefeit vor dem Herbstblues.

Ob nun Herbstgrummler oder Herbstgenießer, ich hoffe mein Rezept macht euch alle ein wenig glücklich ♥
Aber was ist ein herbstliches Seelenfutter? Ich musste sofort an die Zwetschgenknödel meiner Omi denken und daran, dass meine Mam und ich es dieses Jahr nicht geschafft haben, welche zu kochen. Bereits im letzten Jahr hätten wir es fast vergessen und nun ist es tatsächlich passiert. Eine meiner liebsten Herbsttraditionen fand einfach nicht statt...
Das heutige Rezept ist definitiv ein Akt der Wiedergutmachung. Anstatt die Klöße allerdings mit Zwetschgen zu füllen, habe ich mich für eine herzhafte Variante entschieden. Schaut mal hier:


Rotkohl-Quiche und Flammkuchen

23. Oktober 2015

Liebe Soulfoodies, heute habe ich nicht nur ein Rezept für euch, sondern zwei und zusätzlich gibt es über 20 weitere Beiträge zum Thema Quiche, Flammkuchen und Co.
Unsere Truppe von "Wir-retten-was-zu-retten-ist" hat befunden: diese Leckereien gehören frisch zubereitet auf den Tisch und nicht als Fertigprodukt aus der Kühltruhe.
Seit knapp einem Jahr gehöre ich nun zu der bunt gemischten Gruppe von Foodbloggern aus Deutschland, Österreich, Italien, Spanien und der Schweiz. Unsere Aktionen widmen wir stets Gerichten oder Produkten, die es mittlerweile zu Hauf im Supermarkt zu kaufen gibt, obwohl sie handgemacht doch viel besser schmecken. Gerade im Herbst sieht man bei uns wieder viele, fertige Zwiebelkuchen in den Kühltruhen liegen und die tiefgekühlten Flammkuchen haben schon ganzjährig Einzug in die Regale gehalten.
Deshalb wurden in den letzten Tagen also fleißig Quiches befüllt, Flammkuchen belegt und Tartes gebacken. Wer hier regelmäßig mitliest weiß natürlich, wie sehr ich herzhafte Kuchen liebe. Mit einem Grundteig und der Eier-Mischung zum Stabilisieren, kann man beim Belegen der Kreativität freien Lauf lassen.
Mein liebster herzhafter Kuchen ist der Zwiebelkuchen, den ihr bereits seit 1 Jahr im Archiv findet [klick]. Außerdem gab es hier auf dem Blog schon eine Mangold-Quiche mit gekochten Eiern, eine Kohlrabi-Möhren-Quiche und eine Rosenkohl-Quiche. Beim Thema Flammkuchen war ich noch nicht ganz so fleißig, aber immerhin gibt es einen mit Spinat und Pinienkernen.

Flammkuchen und Quiches eignen sich perfekt, um Reste zu verwerten, deshalb gibt es in der Soulfood-Küche selten zweimal das gleiche Rezept. Für euch habe ich heute einen orientalisch angehauchten Belag mit Rotkohl, Hack und Feta zubereitet. In der Veggie-Version, könnt ihr das Hackfleisch einfach durch Apfelschnitze ersetzen. Und nun spanne ich euch nicht länger auf die Folter, wir beginnen mit der..

Rotkohl-Quiche

Jankes*Soulfood

Samstagsklassiker: Chili con carne

26. September 2015

Gibt es bei euch auch feste Samstagsrituale? 
In unserem kleinen Dorf, so scheint es zumindest, gibt es einige ungeschriebene Gesetze.
Samstags ist beispielsweise großer Gartenarbeitstag. Insbesondere der Rasen wird dann ausgiebig gepflegt und gehegt - sprich gemäht. Gerne schon vor 9:00 Uhr. Von Rentnern!

Samstags werden die Besen aus dem Schuppen geholt und der Bordstein wird gefegt.
Samstags wird Holz gehackt, es wird gesägt, gehämmert, gebohrt und gebastelt. Man versucht all diese Aktivitäten in den Samstag zu packen, zu denen man unter der Woche keine Zeit oder Lust hatte. Treppenhäuser, Autos und Fenster werden geputzt, der große Einkauf steht an, das Haus steht Kopf.
Kein Wunder, dass es dann in vielen Küchen schnell gehen muss. 
Aber gut schmecken soll es nach all der Arbeit schon.  
An Samstagen gibt es bei uns deshalb den ein oder anderen Klassiker, den wir nicht müde werden zu kochen und genießen. Oft sind das schnelle Gerichte wie Eintöpfe, Suppen, Pfannkuchen oder Aufläufe.
Chili con carne gehört definitiv in diese Kategorie.
Ich bereite es zu und dann steht es auf dem Herd. Man kann sich ein Schälchen nehmen, wann immer einem danach ist. Dazu ein Stück frisches Brot vom Frühstück und fertig ist der Seelenstreichler.


Ofengemüse mit scharfen Hackbällchen

5. September 2015

Ihr Lieben, das heutige Rezept gab es in den vergangenen Tagen gleich zweimal hintereinander in der Seelenschmaus-Küche.
Wir hatten Anfang der Woche nochmal Tomaten und Zucchini im Garten geerntet, außerdem gab es endlich auch die ersten reifen Paprika. 
Diese Gemüsesorten in Kombination liebe ich sehr und hatte große Lust auf ein ganz einfaches Seelenfutter mit viel Geschmack, deshalb gab es Ofengemüse. 
Da wir noch frisches Mett im Kühlschrank hatten, das unbedingt verarbeitet werden wollte, habe ich die Hackbällchen direkt mit in den Ofen gegeben und so entstand ein super leichtes, oberleckeres Feierabendrezept.

Das fertige Blech wurde mir förmlich aus den Händen gerissen und viel mehr als ein Handyfoto für Instagram entstand nicht mehr, bevor sich die hungrige Meute auf das Essen stürzte.
So ist das manchmal. Die einfachsten Gerichte, werden zum echten Seelenschmaus.
Und so saßen wir wenig später mit gut gefüllten Bäuchen am Tisch und ich dachte: "Mist - das wäre etwas für den Blog und ich habe nur ein wackeliges Handyfoto."
Also "musste" ich die Familie ein zweites Mal mit diesem Gericht "quälen", habe jedoch vor dem Essen ein paar schöne Fotos für euch geknippst. Viel Spaß beim Nachkochen.

Ofengemüse mit Hackbällchen - Jankes*Soulfood

Frühlingsrollen mit Reispapier

27. Juni 2015

Letztens fehlten mir bei einer Online-Bestellung noch ein paar Euro bis zum Mindestbestellwert und so habe ich ganz spontan Reispapier in meinen Warenkorb verfrachtet.
Daraus wollte ich Frühlingsrollen machen und letzte Woche war es soweit. Aus einigen Resten im Kühlschrank habe ich eine Füllung zubereitet und dann wurde gewickelt.
Ich war total begeistert, wie gut das funktionierte und zog wenig später mit 16 Röllchen und meiner kleinen Friteuse auf den Balkon um, damit ich den Dunst nicht in der Wohnung hatte.
Meine selbstgemachten Röllchen fanden die Friteuse leider nicht ganz soooo super, wie ich mir das vorgestellt hatte.
Sie klammerten sich zuerst an der Gabel fest und dann am Metallkorb, sie warfen Blasen und so langsam machte ich mir Gedanken, ob das so soll.
Während sich mein Teströllchen im Fett wälzte ohne Farbe anzunehmen, überlegte ich, ob man Reispapier generell frittieren kann... oder sollte... oder ob man damit nur die ebenfalls sehr leckeren, aber unfrittierten Sommerrollen macht.
Nach einem Blick auf meine Reispapier-Packung und einer kurzen Recherche im Internet war ich schlauer. Reispapier wird in Vietnam verwendet und sowohl frittiert als auch unfrittiert gegessen. Die Frühlingsrollen, die man üblicherweise hier in Deutschland bekommt, sind die chinesischen. Der Teig ist jedoch aus einer Mischung mit Weizenmehl.

Also habe ich fröhlich weiter frittiert, schön eine Rolle nach der anderen und mit etwas Geduld wurden sie auch knusprig. Zum Ende habe ich noch einige in der Pfanne gebraten, weil ich sehen wollte, ob das besser funktioniert. Es hat geklappt, aber sehr knusprig wurden sie nicht. Dafür hätte man mehr Fett verwenden müssen und ich fand, dann kann man sie auch gleich frittieren.
Beim nächsten Mal probiere ich nochmal den chinesischen Teig, den man im Asialaden tiefgekühlt kaufen kann.


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