Fischtopf mit Krabben

29. September 2014

Oh je... ich habe sie... meine erste Schreibblockade! Seit Minuten sitze ich vor dem leeren Bildschirm, tippe Satzanfänge und lösche wieder. System overload! Error! Es wird empfohlen die Anwendung Gehirn runterzufahren und neu zu starten!

Im Fernsehen läuft nebenbei gerade der Restaurant-Tester. Herrn Hensslers Wortgewandtheit könnte ich jetzt sehr gut gebrauchen. HA! In meinem Rezept geht es um Fisch, wie passend. Eine dankbare Überleitung *lach
Seit Wochen will ich Fischtopf machen, gestern war es endlich soweit. Und bevor ich euch weiter mit Nonsense langweile, lasse ich das Rezept für sich sprechen. Es ist sehr lecker, sehr leicht und sehr schnell zubereitet:

Jankes*Soulfood

Zutaten (für 4 Portionen):
  • 500g Fisch (z.B. Lachs, Seelachs, Kabeljau)
  • Saft einer halben Zitrone
  • Pfeffer & Salz
  • 250g Krabben
  • 150g Erbsen
  • 250g frische Champignons
  • 1 TL Zwiebelgranulat
  • 2 EL Butter
  • 2 EL Mehl
  • 400ml Sahne zum Kochen (oder 200ml Sahne + 200ml Milch)
  • 1/8l Weißwein (halbtrocken)

Fisch in mundgerechte Stücke schneiden, leicht salzen und pfeffern, mit Zitronensaft beträufeln und 15 Minuten ruhen lassen.
Frische Krabben pulen, TK-Ware auftauen.

Pilze putzen und nach Belieben in Scheiben schneiden oder vierteln.

Butter in einem großen Topf zerlassen, Zwiebelgranulat zufügen und die Pilze darin anbraten, bis sie anfangen Wasser zu ziehen.
Mit Mehl bestäuben, kurz anschwitzen und mit Sahne und Weißwein ablöschen.
Kurz aufkochen und dann die Hitze zurückdrehen.

Erbsen, Krabben und Fischwürfel in die Soße geben und alles auf niedriger Temperatur 10 Minuten ziehen lassen.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Reis servieren. Dazu schmeckt frisch geriebener Parmesan und grüner Salat.

Jankes Soulfood

Vanillepudding mit Rotweinpflaumen

28. September 2014

Hallo ihr Lieben, 
genießt ihr auch das schöne Herbstwetter? Mein Hund liegt zumindest in der Sonne und lässt sich das Bäuchlein wärmen, während ich euch fix einen leckeren Nachtisch präsentieren möchte.
Gestern habe ich zum ALLERERSTENMAL Vanillepudding ohne das berühmte Puddingpulverpäckchen gekocht. Zu meiner Ehrenrettung muss ich jetzt sagen, dass wir kaum Vanillepudding essen und ihn höchstens mal für eine Buttercreme brauchen. Wir sind die typische Schoko-Familie. Schokoeis, Schokopudding, Schokokuchen... selbst der Marmorkuchen besteht bei uns zu 2/3 aus Schokoteig und nur zu 1/3 aus hellem Rührkuchen.

Aber zurück zum Vanillepudding. Da muss ich also 34 Jahre alt werden, um herauszufinden, dass es sehr einfach ist, ihn ohne Päckchen zu kochen. 
Und natürlich schmeckt er köstlich!


Zutaten:
  • 500ml Milch
  • 1/2 Vanilleschote
  • 50g Zucker
  • 30g Stärkemehl
  • 1 Eigelb

100ml Milch mit einem Esslöffel Zucker, dem Stärkemehl und dem Eigelb verrühren. Vanillemark aus der Schote kratzen.

400ml Milch und den restlichen Zucker in einem Topf aufkochen. Vanillemark hineingeben und zugedeckt 5-10 Minuten durchziehen lassen.

Anschließend erneut aufkochen und die anderen Zutaten unter ständigem Rühren eingießen. Der Pudding dickt sofort an und wird heiß in kalt ausgespühlte Förmchen oder Gläser gegeben. Damit er keine Haut zieht, lege ich Klarsichtfolie darauf.

Zu unserem Pudding gab es heute eingekochte Rotweinpflaumen. Ein leckerer herbstlicher Nachtisch ♥ 
Kindern und Bloginhaberinnen (*hüstel) schmeckt er mit Erdbeersoße und bunten Zuckerstreuseln.





Spaghetti-Muffins

27. September 2014

Ich liebe Nudelauflauf! In allen Versionen! Aber gestern habe ich eine geschmackliche Zeitreise in meine Kindheit gemacht. Wir hatten noch gekochte Spaghetti übrig und letztens habe ich bei Sibel von "Insane in the kitchen" kleine Spaghetti-Muffins entdeckt, die mir nicht mehr aus dem Kopf gingen.
Gleichzeitig hatte ich aber auch große Lust auf den Nudelauflauf meiner Omi. Der wurde immer in einer hohen, quadratischen Auflaufform aus Glas gemacht und wenn wir mal nicht rechtzeitig von der Schule oder der Arbeit zuhause waren, kam ein Deckel darauf, Geschirrtücher drumherum und er durfte es sich unter einem dicken Kissen auf der Eckbank gemütlich machen und warm bleiben. Herrlich.
Das beste an diesem Auflauf waren zwei Dinge:
die leckere Parmesan-Weckmehl-Kruste und der goldbraun-gebackene Rand der Eiermasse, der alles zusammenhielt! Köstlich!
Diesen Auflauf gab es seit Ewigkeiten nicht mehr in meiner Küche, deshalb habe ich gestern Sibels Muffin-Idee mit dem Nudelauflauf meiner Omi kombiniert und heraus kamen diese leckeren, kleinen Nudelnester:

Kleiner Nudelauflauf - Jankes*Soulfood

Zutaten:
  • ca. 250g gekochte Spaghetti
  • 250g Mett
  • 1 TL Zwiebelgranulat
  • 200g Kräuterfrischkäse
  • 3 Eier
  • Salz & Pfeffer
  • etwas Muskat
  • 1 EL Petersilie (frisch oder getrocknet)
  • 50g Parmesan
  • 2 EL Weckmehl

Das Mett in einer beschichteten Pfanne mit dem Zwiebelgranulat krümelig anbraten. Parmesan reiben und mit dem Weckmehl vermischen.

Frischkäse und Eier miteinander verquirlen, Petersilie hinzugeben und mit 3 Prisen Salz, Pfeffer und Muskat würzen.

Wenn ihr Silikonförmchen habt, müsst ihr diese nur kalt ausspülen, eine normale Muffinform unbedingt fetten und abwechselnd kleine Spaghetti-Nester und Hackfleisch hinein füllen. Bei mir ergab die Menge genau 12 Muffins.

Die Eiermasse gleichmäßig auf die Förmchen verteilen (ca. 2-3EL pro Muffin).
Abschließend mit der Parmesanmischung bestreuen und bei 200°C Umluft ca. 20 Minuten backen. Dazu schmeckt Salat. 


Kleiner Nudelauflauf - Jankes*Soulfood


Zu Besuch bei Sugarprincess mit "Maustekakku"

26. September 2014

Ihr Lieben, zum Ende der Woche verreise ich erneut in eine befreundete Küche und lade euch alle ein, mir zu folgen. Diesmal bin ich bei der lieben Yushka und ihrer Familie auf Sugarprincess zu Gast.
Wir haben uns bei der Aktion "Übern Tellerrand" kennengelernt, beziehungsweise habe ich laut winkend auf mich aufmerksam gemacht, als Yushka auf ihren Blog eingeladen hat. 
Den kannte ich nämlich schon und bin jedes Mal aufs neue erstaunt, wie Yushka das meistert: das Leben mit ihren 6 Kindern und einem Ritter :)
Seit 5 Jahren findet sie mehrfach wöchentlich die Zeit, Leckereien zu posten und ganz zauberhafte Motivtorten zu kreieren. Davor ziehe ich meinen Hut und lade euch nun ein, mir zu folgen und euch durch Yushkas Seiten zu stöbern.

Ein Gastgeschenk für uns alle, habe ich selbstverständlich im Gepäck:
  Maustekakku - Finnischer Gewürzkuchen

Hier geht es zum Rezept



Zeit für Zwiebelkuchen

24. September 2014

Gestern gab es ja bereits einen meiner liebsten süßen Kuchen im Herbst, die Tarte aux pommes, heute kommt mein absoluter Liebling in der Kategorie "herzhafte Kuchen".

Für den ersten Zwiebelkuchen des Jahres, habe ich mich gemeinsam mit meinem Paps ans Werk gemacht. Er hat sich um den leckeren Belag gekümmert und ich um den perfekten Hefeteig.
Letztes Jahr war uns der Boden nicht gelungen. Außen viel zu knusprig und innen kaum aufgegangen, war er eine echte Enttäuschung.
Bei uns im Backhaus und in vielen kleinen Bäckereien wird der Zwiebelkuchen traditionell auf Sauerteig gebacken. Die Soulfood-Familie mag ihn aber viel lieber mit fluffigem Hefeteig und dieses Jahr kann ich mit Stolz verkünden: wir haben ihn - den für uns perfekten Hefeteigboden. 
Vor einigen Tagen, hatte ich kleine Brotstangen gebacken und war begeistert von deren Geschmack und Volumen. Deshalb habe ich lediglich das Olivenöl gegen Rapsöl getauscht und den Anteil an Dinkelmehl verringert. Aber schaut es euch einfach selbst mal an, hier kommt alles, was ihr für ein wundervoll duftendes Blech voller Zwiebelkuchen benötigt:


Zutaten für den Hefeteig*
  • 300g Weizenmehl (Type 405 oder 550)
  • 150g Dinkelmehl (Type 630)
  • 1 Prise Zucker
  • 8g Trockenhefe
  • 230ml lauwarmes Wasser
  • 1 TL Salz (leicht gehäuft)
  • 75ml Rapsöl

Zutaten für den Belag
  • 1kg Zwiebeln
  • 250g Dörrfleisch
  • 4 Eier
  • 400g Schmand
  • Salz & Pfeffer
  • Kümmel (nach Belieben)

Mehl in eine Schüssel geben und vermischen. Leichte Kuhle in die Mitte drücken; in diese Hefe plus Zucker füllen. Hefe mit einem Schluck des lauwarmen Wassers aufgießen, verrühren und 10 Minuten ruhen lassen. Anschließend das restliche Wasser, Öl und Salz in die Schüssel geben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Dieser sollte sich restlos vom Schüsselrand lösen. 
Abgedeckt und an einem warmen Ort (um die 30°C) mindestens 1 Stunde gehen lassen. Dabei sollte sich das Volumen verdoppeln.

Inzwischen die Zwiebeln schälen und in feine Ringe oder Streifen schneiden.
Dörrfleisch würfeln und in etwas Öl anbraten, dann die Zwiebeln dazu geben und glasig andünsten (10-15 Minuten). Abkühlen lassen.

Eier mit Schmand verquirlen und die kühle Zwiebelmasse unterrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen. Wer mag, kann zusätzlich Kümmel dazu geben.
Hefeteig auf einem Backblech verteilen und seitlich am Rand hochdrücken, damit der Belag nicht darunter läuft.
Die Zwiebelmischung gleichmäßig darauf verteilen und den Kuchen im vorgeheizten Backofen bei 180-200°C ca. 45 Minuten backen. Die Masse sollte vollständig stocken.
 
Tipps: Falls euch der Boden zu dick erscheint, oder ihr kein großes Blech habt, könnt ihr noch eine Tortenbodenform befüllen oder einfach Brötchen aus dem übrigen Teig backen. Ich verwende gerne zwei längliche Backformen mit Hebeboden*. Ein übliches Backblech ohne Hebeboden fette ich leicht ein und belege es mit Backpapier. So lässt sich der Teig erheblich leichter verteilen.

Und jetzt schnell in den Laden, einen Rauscher/Federweißer kaufen und gemeinsam mit einem Stück Zwiebelkuchen genießen - Willkommen im Soulfood-Herbst ♥

Jankes*Soulfood

* Die Rezeptur für den Hefeteig habe ich am 04.10.2020 verändert/angepasst. Die angegebenen Mengen passen nun besser zusammen und ergeben ein großes Backblech.


Tarte aux pommes

23. September 2014

Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist daaaaa ♫ ♪ ♫♪ ♪
Meine zweitliebste Jahreszeit (nach dem Frühling) hat uns heute nacht direkt 5°C Außentemperatur beschert, entschuldigt sich aber gerade mit herrlichem Sonnenschein für den plötzlichen Kälteeinbruch. 
Damit es auch in meiner Wohnung muckelig warm wurde, habe ich einfach einen Kuchen in den Ofen geschoben.
Zum Herbstanfang war das natürlich ein Apfelkuchen, beziehungsweise eine Apfeltarte mit viel Zimt. Definitiv einer meiner Lieblingskuchen und somit ein süßer Herbst-Schmaus, der uns jetzt die Bäuche wärmt.

Apfeltarte - Jankes Soulfood

Zutaten:
  • 375g Mehl
  • 200g Butter
  • 200g Puderzucker
  • 2 Eier
  • 2 TL Zimt
  • 1 Prise Salz
  • 1,5kg Äpfel
  • 1 Zitrone
  • 2-3 EL Butter
  • ca. 100g Aprikosenkonfitüre

Mehl, Puderzucker, Salz und Zimt miteinander vermischen und eine Mulde hinein drücken. Eier in die Mulde aufschlagen und die Butter in Stückchen darum verteilen.
Von der Mitte beginnend alles miteinander vermengen und einen Knetteig herstellen. Diesen mindestens 1/2 Stunde in den Kühlschrank stellen.
Währenddessen die Äpfel schälen, entkernen und in Spalten schneiden. Mit Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden.
Etwas Butter zerlassen.

Ein Blech fetten und mehlen und den Teig darauf verteilen. Am besten geht das mit bemehlten Händen. Die Menge reicht für ein Blech oder zwei runde Tarteformen bzw. zwei längliche.
Den Teig mit einer Gabel mehrfach einstechen und die Apfelspalten darauf verteilen. Mit Butter bestreichen und dann im vorgheizten Backofen bei 175°C (Heißluft) ca. 40 Minuten backen. Dabei darf der Rand schön knusprig werden.

Aprikosenkonfitüre erwärmen, damit sie flüssiger wird und die Äpfel direkt nach dem Backen damit bestreichen. Das schmeckt nicht nur gut, sondern sieht auch noch herrlich aus, wie ich finde ♥ Und schon ist die kalte Nacht vergessen, oder?!

Apfeltarte - Jankes Soulfood

Samstags-Klassiker: Kartoffelpuffer

20. September 2014

Es ist Wochenende, meine Lieben und deshalb gibt es heute mal wieder was aus der Reihe "Samstags-Klassiker".
Nach meinem Abi habe ich fast 3 Jahre in Köln gelebt. Noch heute verbinde ich vieles mit dieser tollen Zeit, unter anderem eine kleine Bude direkt am Bahnhof, die nichts anderes als "Rievkooche" mit Apfelmus verkauft hat.
Da konnte man manchmal im Zug an den kleinen Fettspritzern auf der Jacke des Sitznachbarn erkennen, wer sich diese Leckerei kurz vor der Abfahrt gegönnt hat :)
Das Büdchen gibt es wohl heute leider nicht mehr, deshalb gibt es für alle hier und jetzt ein Rezept als Alternative: die Rievkooche heißen bei uns in Mittelhessen "Kadoffelpuffer" oder eben einfach
Kartoffel-Pfannkuchen.

Jankes Soulfood

Zutaten für 4 Personen:
  • 8 mittelgroße Kartoffeln (vorwiegend festkochend)
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 1 großes Ei
  • 1-2 EL Schnittlauch (frisch oder getrocknet)
  • 1-2 EL Weizenmehl
  • 1-2 EL Weckmehl
  • 2 TL Salz
  • 1/2 TL Pfeffer
  • Rapsöl

Das beste Ergebnis erhält man, indem man die Kartoffeln und die Zwiebel auf einer Handreibe reibt. Das ist zwar ziemlich aufwendig, ergibt aber eine tolle Konsistenz. Alternativ kann man natürlich auch eine Küchenmaschine verwenden.

Nach dem Reiben, mindestens 1 große Tasse Kartoffelsaft abschöpfen, sonst ist der Teig zu wässrig und es spritzt beim Ausbacken in der Pfanne.

Masse salzen und pfeffern, Ei, Mehl, Weckmehl und Schnittlauch zugeben und alles mit einem Kochlöffel gut verrühren.
Öl in einer (beschichteten) Pfanne erhitzen (bei uns kommt immer die alte Gusseiserne zum Einsatz) und den Kartoffelteig mit einem Esslöffel portionsweise hineingeben, etwas flach drücken und von beiden Seiten goldgelb ausbacken.

Ich persönlich bin an dieser Stelle immer ungeduldig und wende zu früh... wer die Ruhe besser weg hat, wartet bis ein goldbrauner Rand entsteht und wendet erst dann :)

Dazu schmeckt Apfelmus. Wie man das ganz leicht selbst machen kann, erfahrt ihr übrigens hier.


♥♥♥ Ganz große Zwetschgenknödel - Liebe ♥♥♥

19. September 2014

Das heutige Gericht begann mit einem großen Schreck! Seit einigen Wochen gibt es bei uns Kuchen mit Zwetschgen, Muffins mit Zwetschgen, Zwetschgenmus, Zwetschgen von der Hand in den Mund....
Wir haben Zwetschgen an die gesamte Soulfood-Familie verteilt an Nachbarn und Freunde und irgendwann war unser tapferes Bäumchen leergepflückt. Bravo! Doch irgendetwas hatten wir vergessen. Als meine Omi noch lebte, wäre es NIEMALS zu diesem Schreckensszenario gekommen:
Der Baum war leer und wir hatten kein einziges Mal Zwetschgenknödel gemacht! KREISCH!
Selbst die eingefrorenen Zwetschgen vom letzten Jahr, haben meine Eltern fleißig zu Mus verarbeitet. Was blieb uns übrig? Wir haben Zwetschgen gekauft, denn eine Zwetschgenzeit ohne Zwetschgenknödel - DAS geht nun wirklich NICHT!

Und bevor wir uns jetzt alle die Zunge brechen, weil hier so viel gezwegscht wird, kommt ein Versuch, das Rezept meiner Oma in Worte zu fassen.


Zutaten (für 12-15 Stück):
  • 750g gekochte Salzkartoffeln
  • 250-300g Mehl
  • 2 Eier (Größe M)
  • Muskat
  • Salz
  • 15 Zwetschgen
  • 70g Semmelbrösel
  • 60g Butter
  • 1 Prise Salz

    Wenn man in unserem kleinen Ort 10 Frauen fragt, wie sie Zwetschgenknödelteig machen, erhält man mit großer Wahrscheinlichkeit 10 verschiedene Rezepte.

    In der Soulfood-Familie wird er ohne Quark und dafür mit gekochten Kartoffeln gemacht :) Die Kartoffeln werden durch eine Presse gedrückt und vollständig ausgekühlt. Zwetschgen entkernen, dabei aber möglichst nicht halbieren.

    Mehl, Eier, etwas Muskat und zwei kleine Prisen Salz miteinander vermischen und mit den Kartoffeln zu einem Teig verkneten.
    Fangt am besten mit 250g Mehl an und gebt weiteres hinzu, wenn der Teig zu feucht ist bzw. zu sehr klebt.

    Mit bemehlten Händen, eine Portion des Teiges handtellergroß flach drücken, ein Zwetschge hineinlegen und vollständig mit dem Teig umschließen. Dann zu einem Kloß formen.

    Am besten probiert ihr vorher eine der Zwetschgen, um zu testen, wie süß sie sind. Falls sie zu sauer sind, kann man noch etwas Zucker in die Mulde streuen. Von vielen weiß ich, dass sie ein Stück Würfelzucker mit der Zwetschge umschließen bevor der Teig darum kommt... so eine Süße bin ich jedoch nicht, bei mir bleibt die Zwetschge pur, der Fruchtzucker reicht mir :)

    Leicht gesalzenes Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen, dann Hitze herunter drehen und die Knödel ca. 20 Minuten darin ziehen lassen.

    Währenddessen Butter in einer kleinen Pfanne zerlassen, Semmelbrösel und 1 Prise Salz hineingeben und leicht bräunen.

    Die fertigen Knödel mit einer Schöpfkelle aus dem Wasser entnehmen und in den Butterbröseln wenden.

    Und alle..... nomnomnom..... ♥



    Brotstangen zum Snacken

    18. September 2014

    Ach ist das seit gestern schön spätsommerlich bei uns. Deshalb werde ich heute gar nicht lange rumreden, sondern mich mit einem leckeren Snack in die sanften Sonnenstrahlen setzten. Was für ein Snack das ist? Na dieser hier:

    Grissini Jankes*Soulfood

    Herzhafte Brotstangen
    (in Anlehnung an ein Rezept aus "Landlust - die Rezepte Band 3)  

    Zutaten (für ca. 30 Stück):
    • 150g Weizenmehl
    • 150g Dinkelmehl
    • 10g Grieß
    • 12g frische Hefe (1/4 Würfel)
    • 1/2 TL Zucker
    • 1 gestricherner TL Salz
    • 50ml Olivenöl
    • 150ml lauwarmes Wasser

    Die Hefe wird in eine Schüssel gekrümelt, mit dem Zucker bedeckt und mit 2 EL lauwarmem Wasser übergossen.
    In einer zweiten Schüssel Mehl, Grieß und Salz verschmischen und gemeinsam mit dem Olivenöl und dem restlichen Wasser zur aufgelösten Hefe geben.
    Alle Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verkneten, in 3 Kugeln formen, mit etwas Olivenöl bestreichen und abgedeckt für 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.

    Backofen auf 180°C vorheizen.

    Die Teigkugeln einzeln aus dem Kühlschrank nehmen und verarbeiten, da der Teig bei Zimmertemperatur schnell aufgeht.
    Teig flachdrücken und in 0.5cm breite Streifen schneiden. Diese zu dünnen Stangen rollen und auf ein Blech mit Backpapier legen.

    Meinen Teig habe ich zusätzlich mit einer Kräutersalz-Mischung bestreut, bevor ich die Stangen gerollt habe. Da könnt ihr eurer Fantasie und dem Geschmack freien Lauf lassen :) Die Brotstangen werden etwa 15 Minuten knusprig hellbraun gebacken und schmecken zu Dips, Rohkost oder diesem leckeren Ajvar.

    Jankes*Soulfood

    Einkoch-Special: Passierte Tomaten

    16. September 2014

    Heute möchte ich mit einem riesigen Dankeschön beginnen. Am Wochenende fand der 1. Blogger-Kommentiertag statt und ich hatte ganz viele liebe Besucher auf meiner Seite. Gestern war ich dann bei Marias Blog "Ich bin dann mal kurz in der Küche" mit einem Beitrag zu Gast und auch von dort sind viele Leser zum Stöbern vorbei gekommen. Deshalb ein HERZLICHES WILLKOMMEN - schön, dass ihr alle da seid ♥

    Seit einigen Tagen, gibt es ein kleines Einkoch-Special auf Jankes*Seelenschmaus und heute geht es weiter mit passierten Tomaten.
    Im Grunde ist das Rezept kein Rezept sondern vielmehr eine Anleitung. Wir belassen die Tomaten nämlich ganz bewusst natürlich, damit sie später beim Kochen vielseitig verwendbar sind.


    Zutaten:
    • Tomaten

    Die Tomaten werden gewaschen, geviertelt und vom grünen Strunk befreit. Nicht schälen!
    Dann kommen sie mit Wasser (etwa 1 Tasse auf 5kg) in einen Topf.

    Auf mittlerer Hitze ca. 45-60 Minuten weich kochen und dann durch eine "Flotte Lotte" passieren.

    Falls ihr keine Passiermühle habt, könnt ihr die Tomaten durch ein großes Sieb streichen oder sie vor dem Verarbeiten kreuzförmig einschneiden, mit heißem Wasser übergießen und schälen.
    Nach dem Kochen werden sie dann mit einem Pürierstab fein püriert.

    Die passierten Tomaten kommen zurück in den Topf und werden weitere 30-40 Minuten auf die gewünschte Konsistenz reduziert. Dabei regelmäßig umrühren, damit sie nicht anbrennen.

    Fertige Masse in Twist-Off- oder Weck-Gläser füllen und für 20 Minuten bei 90°C im Automaten einkochen. Falls ihr keinen Einkochautomaten habt, findet ihr hier beim Apfelmus eine Anleitung zum Einkochen im Backofen.

    Die passierten Tomaten verwende ich für Soßen, Tomatenreis, Suppen und, und, und.. Ein sehr einfaches Rezept, das meine Mam und ich heiß und innig lieben ist dieses hier:

    Tomatensoße mit Ei


    Zutaten für 4-6 Portionen:
    • 750g passierte Tomaten
    • 25g Butter
    • 2 EL Mehl
    • 100g Saure Sahne
    • Salz & Pfeffer
    • 1 Prise Zucker
    • 6-8 gekochte Eier

    Die Butter in einem Topf zerlassen, Mehl darin anschwitzen und mit den Tomaten ablöschen. Aufkochen und auf mittlerer Hitze kurz etwas köcheln lassen. Dann die Saure Sahne mit einem Schneebesen einrühren und alles mit Salz, Pfeffer und je nach Säure der Tomaten mit einer Prise Zucker abschmecken.

    Die gekochten Eier vierteln und in die Soße geben, danach nicht mehr kochen!
    Dazu essen wir am liebsten Nudeln und ich, zum Entsetzen der anderen: Apfelmus :)


    Weitere Rezepte aus dem kleinen Einkoch-Special: 

    Pflaumenmus

    Ajvar

    Apfelmus

    Sauerkrautrolle mit Bockwürstchen

    15. September 2014

    Zu Beginn der neuen Woche habe ich mich auf und davon gemacht und bin zu Gast bei Maria. Auf ihrem Blog Ich bin dann mal kurz in der Küche* gibt es seit 2010 Leckeres und Kreatives zu entdecken. Ein besonderes Highlight sind definitiv ihre schönen Motivtorten. Deshalb bitte alle mir nach und bei Maria stöbern gehen ♥


    *Marias Blog gibt es leider seit 2017 nicht mehr, deshalb findet ihr den Beitrag nun hier. 

    Hallo liebe Leser von Ich bin dann mal kurz in der Küche,
    dass ich heute bei Maria zu Gast sein darf, freut mich riesig, denn meinen Blog gibt es noch gar nicht lange. Ende April diesen Jahres hat mir das Leben eine krankheitsbedingte Auszeit aufs Auge gedrückt und ich war ziemlich schnell frustriert. Es musste eine Aufgabe her, die mich ablenkte, körperlich jedoch nicht zu anstrengend war. Ich bin eine leidenschaftliche Hobbyköchen und –bäckerin, fotografiere und schreibe gerne: so entstand eines Nachts Jankes*Soulfood.
    Bei mir gibt es kleine, große, süße und herzhafte Leckereien, Getränke, Eingemachtes, Leckerlis für Hunde und einfach alles, was mir Spaß macht zu entdecken. Dabei achte ich auf frische, saisonale Produkte, von denen wir viele im eigenen Garten anbauen und verarbeiten.
    Wenn ihr mehr über meine Motivation erfahren wollt, lade ich euch herzlich ein, durch mein Archiv zu stöbern und mich unter der Rubrik „Hallo“ näher kennenzulernen.

    Und wie es sich für Gäste gehört, habe ich natürlich auch ein Gastgeschenk für euch und Maria im Gepäck. Viel Spaß damit und Guten Appetit.

    Sauerkrautrolle

    Hefeteig:
    • 200g Weizenmehl
    • 175g Roggenmehl
    • 1/2 Würfel frische Hefe
    • 1 TL Zucker
    • 250ml Wasser (lauwarm)
    • 2 TL Salz
    • 2 TL Schwarzkümmel
    • 3 EL Olivenöl

    Füllung:
    • 500g mildes Sauerkraut
    • 1 mittelgroße Zwiebel
    • 1 Lorbeerblatt
    • 3 Nelken
    • 3 Wacholderbeeren
    • 1 Prise Piment
    • 6 Bockwürstchen

    Für den Hefeteig werden die beiden Mehlsorten und das Salz in einer Schüssel miteinander vermischt. Die Hefe wird zusammen mit Zucker im Wasser aufgelöst und dann gemeinsam mit dem Öl ebenfalls in die Schüssel gegeben.
    Mit den Knethaken zuerst auf niedriger, dann auf hoher Stufe zu einem glatten Teig verrühren und zuletzt noch den Schwarzkümmel untermischen.
    Teig an einem warmen Ort mindestens 30 Minuten gehen lassen. Dabei sollte er sich deutlich vergrößern.

    Inzwischen die Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden. In etwas Öl glasig andünsten und dann das Sauerkraut zufügen. Alle Gewürze zugeben und ca. 15-20 Minuten dünsten lassen. Bei Bedarf ab und zu einen Löffel Wasser ergänzen, damit es nicht anbrennt. Anschließend abkühlen lassen und die Gewürzkörner sowie das Lorbeerblatt entfernen.

    Den Teig auf einer bemehlten Fläche nochmal kurz durchkneten und dann auf ca. 25x30cm ausrollen. In die Mitte des Teiges kommt dann der Länge nach die Hälfte des Sauerkrauts. Darauf kommen nebeneinander je 3 und übereinander je 2 Bockwürstchen und obenauf die zweite Hälfte Sauerkraut.

    Dann wird eine Seite des Teiges darüber geschlagen, mit etwas Wasser bestrichen und mit der anderen Seite bedeckt. Vorsichtig andrücken und auch die Enden verschließen. Die Rolle wird mit der Naht nach unten auf ein Blech mit Backpapier gelegt, mehrfach mit einer Gabel eingestochen und weitere 20 Minuten zum Gehen an einen warmen Ort gestellt. Abschließend mit Wasser bestreichen und im vorgeheizten Ofen auf 200°C (Ober-/ Unterhitze) für 45 Minuten backen.

    Liebe Maria, es war mir eine Ehre, dein erster Gast zu sein, vielen Dank dafür und bis ganz bald. Janke

    Kleine Krümeltörtchen mit Apfelmus

    13. September 2014

    Aus dem ersten Apfelmus des Jahres, machen wir oft einen Kuchen namens Krümeltorte. Normalerweise reichen die Zutaten für eine 26er Springform, aber heute habe ich einmal kleine Küchlein in Servierringen daraus gemacht. Das Ergebnis sieht, wie ich finde, sehr niedlich aus :) Da wir auch noch frisches Pflaumenmus hatten, habe ich einige Kuchen zusätzlich damit befüllt. 

    Jankes*Soulfood

    Zutaten:
    • 200g weiche Butter
    • 180g Zucker
    • 1 Pck. Vanillezucker oder etwas geriebene Vanille
    • 1 Ei
    • 1 Prise Salz
    • 500g Weizenmehl (oder 250g Weizen- + 250g Dinkelmehl)
    • 1 Pck. Backpulver
    • ca. 500g Apelmus
    • 1 TL Zimt
    • Rosinen nach Belieben
    • 50g Weckmehl
    • etwas Butter zum Einfetten der Form

    Butter mit dem Handmixer schaumig aufschlagen, nacheinander Zucker, Vanille, Ei und Salz unterrühren.
    Mehl mit Backpulver mischen und die Hälfte löffelweise unterrühren, den Rest in einem Rutsch dazu geben und mit den Händen oder zwei Gabeln unterheben, bis ein krümeliger Teig entsteht.

    Jankes*SoulfoodApfelmus mit Zimt und Rosinen vermischen.

    Den Boden einer 26er Springform einfetten (Rand frei lassen) und die Hälfte des Teiges hinein- und am Rand etwas hochdrücken. Mit Weckmehl bestreuen und die Apfelmusmischung darauf verteilen. 
    Die zweite Hälfte des Teiges wird in Form von Streuseln auf dem Apfelmus verteilt.

    Kuchen im vorgeheizten Backofen auf 175°C ca. 45 Minuten backen.

    Meine kleinen Küchlein habe ich in Servierringen gemacht, die ich auf einer Backfolie verteilt habe. Der Boden muss dabei nicht eingefettet werden.
    Die Minis brauchen nur ca. 40 Minuten und in den letzten 10 Minuten habe ich den Ofen auf 160°C zurück gedreht, damit die Streusel nicht dunkel wurden.


    Jankes*Soulfood


    Zu meinem Krümeltörtchen gönne ich mir jetzt eine frische Tasse Kasse.
    Diese Woche bin ich nämlich im Internet auf Beata und Chris gestoßen, die in Hamburg eine Biokaffee-Manufaktur namens "Life is you" betreiben.
    Das Besondere an ihrem Kaffee ist neben der frischen Bioqualität und ökologisch fairem Handel, die Verkaufsform. "Life is you"-Kaffee gibt es im Beutel, den sogenannten "Coffeebags" mit integriertem Filter. So kann man sich ganz einfach eine Tasse frisch gebrühten Kaffee zubereiten und genießen.

    Sobald man den Beutel aufreißt, strömt einem herrlich frischer und kräftiger Kaffeeduft in die Nase. Das Aufbrühen gelingt ganz einfach und der Geschmack ist wirklich köstlich! Kein Vergleich zu Pads und Kapseln und ideal zum Mitnehmen!

    Die kleine Kaffeezeremonie, die beim Aufbrühen entsteht, entschleunigt für einen Moment den Alltag und sorgt für einen echten Genussmoment.
    Bestimmt ist der Coffebag nichts für große Kaffeetafeln oder Menschen, die 5-10 Tassen am Tag brauchen.
    Aber alle, die sich 1x am Tag mit einer wirklich gute Tasse Kaffee verwöhnen möchten, sind bei "Life is you" richtig.
    Und weil ich jetzt nicht nur quatschen mag, gibt es für einen von euch lieben Lesern hier und auf Facebook ein "Life is you"-Probierpaket zu gewinnen.

    Dazu müsst ihr mir einfach (bis Montag, 15.09.14 um 18:00Uhr) in einem Kommentar verraten, warum genau DU dieses Geschenk brauchst. Viel Glück :)

    Das Jahrhundert-Rezept: Schmorkotelett

    12. September 2014

    Das heutige Rezept ist ein echtes Schätzchen aus lang vergangenen Tagen. 
    Es stammt noch von meiner Uroma Maria (geb. 1883), die ich selbst gar nicht mehr kannte. Vor über 100 Jahren, also noch vor dem ersten Weltkrieg, war sie "in Stellung" bei einer wohlhabenden Familie in Wiesbaden.
    Der Vater dieser Familie war Oberforstmeister. Ob das Gericht deshalb bei uns als "Jägerkotelett" in die Annalen eingegangen ist? Man weiß es nicht. Zumindest ist es eine Erklärung für die guten Zutaten!
    Das Bild entstand übrigens im Jahr 1907 zu Ehren Kaiser Wilhelms II, der damals das neue Kurhaus in Wiesbaden einweihte.

    Und hier kommt es, das älteste Rezept unserer Familie, das trotz seines Alters immer noch sehr lecker schmeckt :)

    Jankes*Soulfood

    Zutaten:
    • 4 Koteletts vom Schweinekamm (mit kleinem Knochen)
    • 3-4 mittelgroße Zwiebeln
    • 1 Saure Sahne (200g)
    • 70-80g Parmesan
    • Salz & Pfeffer
    • 1-2 EL Butterschmalz oder Margarine
    • 150-200ml leichte Gemüsebrühe oder Wasser
    • 1 Schmortopf

    Und jetzt aufgepasst, ihr solltet die Koteletts so kaufen, dass sie nebeneinader gelegt genau den Boden des Schmortopfs bedecken. Am besten klemmt ihr euch den Topf unter den Arm, wenn ihr zum Metzger eures Vertrauens geht :)

    Jankes*SoulfoodDie Koteletts von beiden Seiten mit Salz und Pfeffer würzen, die Zwiebel schälen und in gleichmäßige Ringe schneiden. Den Boden des Schmortopfs lückenlos einfetten und das Fleisch hinein legen.
    Das Fleisch wird dann mit den Zwiebelringen belegt, darauf wird die Saure Sahne verteilt und abschließend kommt der geriebene Parmesan darüber.

    Bei geschlossenem Deckel und mittlerer Hitze mindestens 1 Stunde auf den Herd stellen.
    Währenddessen regelmäßig den Deckel anheben und überprüfen, ob Flüssigkeit zugefügt werden muss. 
    Zuerst ziehen Fleisch und Zwiebeln etwas Brühe, wenn diese verdunstet ist und die Koteletts von unten braun werden, sollte man sie vorsichtig mit einer Gabel anheben und etwas Wasser über den Rand zugießen. 
    Das Fleisch soll dabei nicht in Flüssigkeit schwimmen, vielmehr soll der gute Bratensatz vom Boden gelöst werden, bevor er anbrennt!

    Jankes*SoulfoodNach einer Stunde, sollten sich die Koteletts geringfügig verkleinert haben, sodass man sie samt der Zwiebeln, der Sauren Sahne und des Parmesans vorsichtig aus dem Topf nehmen kann. 
    Bratensatz erneut mit warmer Gemüsebrühe oder Wasser lösen, aufkochen und eventuell mit Stärkemehl binden. Bei Bedarf mit Salz und Pfeffer nachwürzen.
    Fleisch erneut hinein setzten und weitere 10 Minuten durchziehen lassen.

    Mit Salzkartoffeln und Salat servieren ♥


    Kostbarer Ajvar

    11. September 2014

    Heute geht es weiter mit dem nächsten Beitrag meiner kleinen Einkoch-Reihe.
    Seit einigen Jahren ziehen wir Paprika im Garten und diese Woche wurde die erste Ernte zu Ajvar verarbeitet.

    Ein festes Rezept für dieses leckere Paprikamus hatte ich bisher nicht, deshalb habe ich alles akribisch für euch aufgeschrieben. 
    Natürlich richten sich die Mengen immer nach der Ernte und Größe der Paprika.
    Dieses Jahr haben wir kleine Herzpaprika, die eher etwas süßlich schmecken und ungarische Rosenpaprika, die teilweise richtig scharf sind.
    Eine tolle Mischung für Ajvar!

    Unsere Ernte ergab vorerst 1,6kg von denen entkernt, geröstet und geschält knapp die Hälfte (800g) übrig blieb... 
    Fertig eingekocht habe ich 3 Gläser à 220g rausbekommen und einen kleinen Rest zum sofort genießen übrig behalten.
    An dieses Ergebnis darf man während der Arbeit nicht denken, mich persönlich frustriert das immer etwas. Dabei reduziere ich die Masse gar nicht mal sooooo sehr ein, wie ich es aus anderen Rezepten kenne.

    Jankes*Soulfood

    Zutaten:
    • 1600g frische Paprika
    • 1 mittelgroße Zwiebel
    • 2-3 Knoblauchzehen
    • 3 EL Olivenöl
    • 2 EL Tomatenessig
    • Salz & Pfeffer
    • 1 Prise Zucker
    • etwas getrocknete Chili ( Pulver)
    • etwas getrockneten Thymian

    Meine Paprika habe ich gewaschen, entkernt und in der Hälfte aufgeschnitten auf zwei Bleche mit Backpapier gelegt. Darauf achten, dass die runde Seite nach oben liegt.

    Im vorgeheizten Backofen auf 200°C ca. 20-30 Minuten rösten, bis die Schale dunkel wird und Blasen wirft.
    Paprika dann in eine Schüssel schütten und mit einem Deckel oder Alufolie abdecken.
    So kann die Hitze nicht entweichen, die Paprikahälften schwitzen und wir können später die Schale ganz leicht abziehen.
    Das Warten und Auskühlen lohnt sich also definitiv :)

    Jankes*Soulfood

    Die geschälten Paprika zusammen mit der klein gewürfelten Zwiebel, den Knoblauchzehen und dem Olivenöl in einem Topf andünsten. Sobald das Gemüse etwas Brühe zieht, mit Salz, Pfeffer, Zucker und den Kräutern würzen und abgedeckt ca. 40 Minuten bei kleiner Hitze einköcheln lassen.
    Nach 20 Minuten den Tomatenessig ergänzen.

    Wenn sich die Paprikastücke leicht zerdrücken lassen, wird zum Schluss alles cremig püriert und in heiß ausgespülte Twist-off oder Weck-Gläser gefüllt.
    Bei 90°C für 20 Minuten im Einkochautomaten einwecken.

    Wer keinen Automaten hat, findet hier beim Apfelmus eine Anleitung zum Einkochen im Backofen.
    Der fertige Ajvar schmeckt pur zu Fleischgerichten, verfeinert Soßen, Gulasch oder Haschee und kann mit Frischkäse und Softtomaten zu einem leckeren Brotaufstrich werden.

    Ein echter Allrounder also, der in der Zubereitung zwar Zeit kostet, aber auch vielfältig einsetzbar ist.
    Wie seine Tomatenmark-Schwester sollte guter Ajvar deshalb nicht zu günstig sein, wenn ihr Qualität auf dem Teller haben wollt.

    Aber vielleicht macht ihr ja auch einfach euren eigenen :) Gutes Gelingen dabei und Liebe Grüße - Eure Janke

    Jankes*Soulfood


    Pflaumen-Haselnuss-Muffins

    10. September 2014

    Kalendarisch sind wir noch im Spätsommer, meteorologisch schon im Herbst.
    Während wir also die leckersten Früchte von den Bäumen pflücken, stehen im Supermarkt schon die ersten Spekulatius und Lebkuchen.

    Ich gestehe, dass ich ein absoluter Herbst-Fan bin. Wenn mich jemand fragt: "Sommer oder Winter?", antworte ich mit: "Frühling und Herbst"!
    Damit liege ich wohl absolut auf einer Wellenlänge mit Tanja von "Rock and Owl". Ihr aktuelles Blogevent heißt "Herbsthafte Kleinigkeiten" und ich bin sehr gerne dabei.

    Da wir uns, wie oben beschrieben im Spätsommer-Herbst befinden, wollte ich gerne etwas backen, das genau in diese Zeit passt. Deshalb habe ich mich für spätsommerliche Pflaumen und Haselnüsse in Kombination mit  herbstlichem Zimt und einem Schuss Rum entschieden.


    Jankes Soulfood

    Zutaten (für ca. 8-12 Muffins):
    • ca. 350g Pflaumen
    • 90g Margarine
    • 100g brauner Zucker
    • Mark einer halben Vanilleschote
    • 2 Eier
    • 150g gemahlene Haselnüsse
    • 60ml Milch oder Buttermilch
    • 1 EL Rum
    • 175g Mehl
    • 1/2 Pck. Backpulver

    Die Pflaumen entkernen und bis auf 8-10 Stück, die für die Deko verwendet werden, alle in kleine Würfel schneiden. Die "Deko-Pflaumen" werden an vier Seiten eingeschnitten und zu einer (herbstlichen) Blume aufgeklappt.

    Aus den restlichen Zutaten in angegebener Reihenfolge einen Rührteig herstellen und die Pflaumenstücke unterheben.
    Muffinförmchen mit dem Teig befüllen, die Pflaumen-Blümchen darauf setzen und alles im vorgeheizten Backofen auf 180°C (Umluft) ca. 25-30 Minuten backen.

    Jankes Soulfood


    Kraut-Pfanne mit Nudeln

    9. September 2014

    Heute habe ich ein Rezept für euch, das ich vor Jahren einmal von einer Arbeitskollegin bekommen habe. Zu dieser Zeit habe ich noch vegetarisch gegessen, deshalb kann ich bestätigen, dass es als Veggie-Gericht ebenfalls sehr lecker ist.
    Die Kombination fand ich damals ungewöhnlich, daran kann ich mich gut erinnern:
    Weißkohl mit Nudeln.
    Wenn ich euch aber jetzt die nächste Zutat verrate, wird die Sache schon etwas runder: Tomaten.
    Diese leckere Mischung ist regelmäßig Teil unseres Speiseplans und jetzt, da der Herbst kommt, das perfekte Soulfood für trübe Tage.
    Wir machen immer die doppelte Menge, denn am nächsten Tag schmeckt es fast noch ein bisschen besser!!!
    Leider ist es eines dieser Gerichte, die nicht wirklich fotogen sind, aber dann wäre es ja auch zu perfekt.


    Zutaten (für etwa 4 Personen):
    • 1/2 Kopf Weißkohl
    • 2 EL Olivenöl
    • 350g Mett 
    • 2 Zwiebeln
    • 80g Softtomaten
    • 500g passierte Tomaten
    • 2 EL Tomatenmark
    • 300g Nudeln
    • Salz & Pfeffer
    • etwas Zucker

    Den Weißkohl in kleine Quadrate ("Fleckerl") schneiden und die Softtomaten sowie die Zwiebeln würfeln.

    1EL Öl in einer großen Pfanne erhitzen und die Zwiebeln darin glasig dünsten.
    Dann das Mett hinzu geben und krümelig anbraten.
    Tomatenmark und Softtomaten unterrühren, erneut kurz anbraten und alles aus der Pfanne nehmen.

    Krautfleckerl in die Pfanne geben und bei Bedarf einen weiteren EL Öl zufügen.
    Das Kraut muss richtig schön anbraten, damit es ein gutes Aroma entwickelt und durchgart.

    Im Hause Soulfood streiten wir uns bei diesem Arbeitsschritt regelmäßig über die bessere Methode:
    - Krautfleckerl anbraten, mit etwas Wasser aufgießen, Deckel auf die Pfanne und durchgaren lassen ODER
    - Krautfleckerl ohne Deckel unter Rühren in der Pfanne schmoren und ab und an etwas Wasser zugeben.

    So oder so, das Ergebnis sollte wie folgt aussehen:


    Die Hackfleisch-Zwiebelmischung dazu geben, erhitzen und mit den passierten Tomaten ablöschen.
    Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker abschmecken.

    Während die Nudeln gekocht werden, kann alles nochmal gut durchziehen.
    Anschließend die Nudeln unterrühren und genießen ♥



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