Herzhafter Rhabarber-Flammkuchen

30. Mai 2019

Wann immer ich Flammkuchen backe, sage ich mir: 'Das machst du jetzt öfter! Erkläre einen Tag in der Woche zum Flammkuchen-Tag!'
Denn, mal ehrlich, die kleine Cousine der Pizza ist fix gemacht und so wandelbar, dass es eigentlich nie langweilig wird beim Essen. Egal ob süß oder herzhaft belegt.
Für die aktuelle Runde von Saisonal schmeckt's besser, gibt es von mir einen Frühlings-Flammkuchen mit Rhabarber und frischem Baby-Spinat. In der Soulfood-Küche fast schon Standard: der Feta aus Schaf- und Ziegenmilch dazu. Wenn ihr diesen säuerlichen Salzlakenkäse nicht mögt, könnt ihr ihn problemlos durch einen würzigen Hartkäse ersetzen.
Nachdem meine Eckdaten für das heutige Rezept feststanden (Rhabarber, Feta, rote Zwiebeln), sind die Pferde mit mir durchgegangen und ich habe noch Bacon, Pinienkerne und Spinat ergänzt. Ich mag die verschiedenen Konsistenzen sehr gerne beim Essen und der frische Spinat gibt dem Flammkuchen den letzten Schliff.
Wie ihr seht, ich war hin und weg von der wilden Kombination und bin nun gespannt, was ihr dazu sagen werdet.
Alle 16 Beiträge der anderen Teilnehmer der Mai-Runde, findet ihr am Ende des Beitrags.
Ganz viel Spaß beim Stöbern, eure Janke

Frühlings-Flammkuchen von Jankes Soulfood

Schnittlauchblüten-Butter

28. Mai 2019

Zum Abschluss meines kleinen Schnittlauchblüten-Specials, möchte ich euch eine feine Kräuterbutter ans Herz legen, die durch die lila Blüten besonders hübsch aussieht.
Falls ihr das Kräuter-Risotto und den Schnittlauchblüten-Essig verpasst haben solltet, klickt euch gerne nochmal in die Beiträge rein.
Ich finde es immer toll, wenn man ein Kraut so vielseitig verarbeiten kann. Leider habe ich den Zeitpunkt verschusselt, an dem unser Schnittlauch auf dem Balkon Knospen hatte. Diese kann man nämlich super zu Kapern einlegen. Mit einer größeren Ausbeute an Blüten, hätte ich zudem ein Blütensalz machen können. Ebenfalls ein sehr schönes Geschenk aus der Küche. Beim nächsten Mal dann! 
Es würde mich freuen, wenn ich euch für die Schnittlauchblüten begeistern konnte und ihr sie nun fleißig in eurer Küche einsetzt.
Habt es lecker - eure Janke. 

Kräuterbutter mit Schnittlauchblüten

Schnittlauchblüten-Essig

27. Mai 2019

Weiter geht es mit meinem klitzekleinen Schnittlauchblüten-Special.
Rezept Nummer zwei benötigt lediglich die Zutaten, die der Name vorgibt: Essig und Schnittlauchblüten.
Die Kombination dieser beiden Zutaten ergibt einen herrlich bunten Kräuteressig für Salatsaucen. Mit seinem leicht scharfen, etwas süßen Aroma eignet er sich besonders gut als Ersatz für gehackte Zwiebeln oder Schalotten in Dressings. Abgefüllt in kleine Flaschen, ist der Schnittlauchblüten-Essig ein einfaches, aber sehr hübsches Geschenk aus der Küche.

Essig mit Schnittlauchblüten

Kräuter-Risotto

26. Mai 2019

In diesem Jahr blüht der Schnittlauch in unseren Balkonkästen besonders fleißig und so konnte ich in den letzten Tagen drei schöne Rezepte mit den zartlila Blüten für den Blog umsetzen.
Mein kleines Special beginnt heute mit einem frühlingshaften Kräuter-Risotto, morgen zeige ich euch, wie man Schnittlauchblüten-Essig ansetzt und am Dienstag gibt es eine wunderschöne Schnittlauchblüten-Butter für den nächsten Grillabend.

Mancherorts hält sich immer noch das Gerücht, dass man Schnittlauch nicht mehr essen sollte, sobald er beginnt zu blühen. Diese Annahme ist falsch. Ich habe mich schlau gemacht und gelernt, dass die blütentragenden Halme fester werden, um unter der "Last" der Blütenköpfchen nicht einzuknicken. Die vorher zarten Röhren werden deutlich dicker und holziger, der Schnittlauch verliert zunehmend an Aroma und steckt all seine Energie in das Wachstum der Blüte. Die Stängel bekommen dadurch einen bitteren Geschmack und sind deshalb wenig genießbar, jedoch nicht giftig. In den zarten, nach frischem Schnittlauch schmeckenden Blüten stecken wertvolle Vitamine, weshalb diese sogar sehr gesund sind.
Die Konsequenz: Blütenköpfe abschneiden, Stängel entsorgen. Die Halme ohne Blüten, können wie gewohnt verarbeitet und gegessen werden. 

Rezepte mit Schnittlauchblüten

Buttermilch-Scones mit Rhabarber

17. Mai 2019

Ihr Lieben, was freue ich mich jedes Jahr auf die Rhabarber-Zeit. Ihr auch? Prima, dann habe ich heute ein Rezept für euch, das ganz laut "Frühling" ruft.
Aktuell regnet es hier in Hessen, aber ich will mich nicht beschweren, die Natur kann es gut gebrauchen und der Frühling kann solange auf dem Teller stattfinden.
Vielleicht erinnert ihr euch, dass ich bereits letztes Jahr zu dieser Zeit ein Rezept mit Scones veröffentlicht habe. Den Klassiker gab es damals zusammen mit einer feinen Rhabarber-Vanille-Marmelade, die in meiner Familie hoch geschätzt und immer rasend schnell aufgefuttert ist.
Dieses Jahr gibt es zwar wieder eine neue Portion Marmelade (Gruß an die Familie ♥), den Rhabarber habe ich jedoch direkt in die Scones eingebacken. Sehr praktisch und nicht weniger lecker! Die Milch wurde durch Buttermilch ersetzt, was dem kleinen Gebäck einen herrlich leichten Geschmack verleiht.
Dazu ein Schälchen frische Erdbeeren vom Feld und die grauen Wolken vor dem Fenster, können uns gestohlen bleiben. Seid ihr dabei? Hier kommt das Rezept:

Rhabarber-Scones

Ashak - afghanische Teigtaschen

12. Mai 2019

Bei meiner Recherche für das heutige Rezept bin ich über das Kochbuch "Jaan - Die Seele der persischen Küche" von Zohre Shahi * gestolpert und möchte mit einem wunderschönen Zitat aus ihrem Vorwort beginnen:

"Ali (der Schwiegersohn) ist Palästinenser aus Israel, ich (Zohre) komme aus dem Iran, mein Mann, meine Töchter haben persische Wurzeln, wir alle leben in Deutschland. Wenn wir zusammen kochen, stellen wir immer wieder überrascht fest, dass wir viele kulinarische Gemeinsamkeiten haben, obwohl wir aus unterschiedlichen Kulturen kommen. Wir verwenden die gleichen Zutaten, haben ähnliche Vorstellungen von Gastfreundschaft und Genuss. [..] Woher wir auch kommen, welchen kulturellen Hintergrund wir auch haben, bei Tisch wollen wir alle das Gleiche: den Deckel heben, den Duft tief einatmen und uns freuen - Was haben wir heute wieder Gutes gekocht!"

Genau deshalb schaue ich unwahrscheinlich gerne über den Tellerrand und beteilige mich an Blogevents wie "All you need is..", zu dem sich heute wieder 18 Teilnehmer zusammen gefunden haben. Gemeinsam widmen wir uns dem Thema "Teigtaschen international" und reisen kulinarisch um die Welt.
Ich bin relativ schnell in Afghanistan gelandet, konnte mich jedoch lange nicht zwischen den dort beliebten Ashak und Mantu entscheiden. Die Zutaten ähneln sich sehr, einmal wird mit Hack und Zwiebeln gefüllt, einmal kommt beides in die Sauce. Den Ausschlag gab letztlich die Art der Zubereitung. Mantu werden auf Wasserdampf gegart, während Ashak in kochendem Salzwasser garen. Bei der Portion, die ich geplant hatte, erschien mir das deutlich einfacher.

Sehr schön zu Zohres Zitat, passen meine Gedanken beim Kochen. Bis zu einem gewissen Punkt der Zubereitung, hätten auch italienische Ravioli aus meinen Zutaten werden können, oder türkische Manti, russische Pelmeni oder chinesische Bianshi.
Lediglich einige landestypische Gewürze und Kräuter machen die Teigtaschen unverwechselbar. Selbst die Falttechniken ähneln sich weltweit oder sind von einem Dorf zum anderen komplett verschieden.
Ich habe bestimmt 15 Videos gesehen und mich für die Schiffchen-Form entschieden. Dazu werden kleine Teig-Quadrate benötigt. Ashak können jedoch auch rund ausgestochen und halbmondförmig zusammengefaltet werden.
Die typischste Füllung besteht aus Lauch, Lauchzwiebeln oder Schnittlauch. Wem das zu kräftig ist, der kann sich auch für Spinat entscheiden, ohne dafür ausgeschimpft zu werden.
Auch die Sauce habe ich in verschiedenen Varianten gesehen, traditionell basiert sie jedoch auf gebratenem Rinder- oder Lammhack. Dazu kommen reichlich Zwiebeln und Tomaten. Schön an Versionen mit Kichererbsen, Bohnen oder Linsen finde ich, dass sie komplett tierfrei sind. Fühlt euch also animiert, euer ganz eigenes Lieblingsrezept zu finden. Hier kommt meins:  

Ashak mit Hacksauce und Joghurt

Fünf

29. April 2019

"Das Zubereiten, Kochen, Backen und Experimentieren mit frischen Zutaten ist Seelenfutter für mich. Dabei ist es ganz egal ob ich ein traditionelles Familiengericht koche oder ein neues Rezept ausprobiere, beides hat für mich seinen Reiz."

Das waren vor fünf Jahren, am 25. April 2014, die ersten Sätze, mit denen mein Blog online ging. Noch am selben Tag folgte Omas Rezept für Grüne Soße und ich war fortan "Foodbloggerin". Während der ersten Tage von Jankes*Soulfood habe ich täglich ein Rezept hochgeladen, um meinem krankheitsgeprägten Alltag eine neue Struktur zu geben. Es half, verlieh mir teilweise Flügel, wo vorher Gewichte an meinen Gedanken zerrten. Im Nachhinein betrachtet, ist diese intensive Phase, die Basis meines Blogs und dient mir immer wieder als Motivation.
Ich schaue gerne auf meine alten Beiträge zurück, auch wenn ich über einige Fotos und Texte inzwischen schmunzeln kann. Die Dokumentation meiner Entwicklung, finde ich spannend und deshalb habe ich nie einen Beitrag gelöscht. Fotos allerdings schon *lach.
Über die Monate und Jahre sind inzwischen knapp 600 Rezepte entstanden; mal ein Smoothie mit nur 3 Zutaten, mal ein ganzes Festtagsmenü.
Es macht mir nach wie vor großen Spaß, meine Rezepte mit euch zu teilen, auch wenn die Regelmäßigkeit manchmal massiv unter meinen gesundheitlichen Einschränkungen leidet.
Mein Wunsch für die Zukunft ist ganz klar und einfach: Weitermachen!

Anlässlich meines Jahrestages, möchte ich heute ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern, beziehungsweise meine Top 5 mit euch teilen. Dafür habe ich einige, für euch hoffentlich interessante, Kategorien ausgesucht und entsprechende Beiträge verlinkt.
Ab dem 01. Mai 2019 geht es dann weiter mit neuen Rezepten, Buchvorstellungen und Events. Bis dann, eure Janke

Foodfotos von Jankes Soulfood
5 meiner liebsten Fotos


Buttermilchkuchen vom Blech

12. April 2019

Am letzten Tag unserer Osterbrunch-Woche, wird es süß, denn wir haben sieben Rezepte für Kuchen und Kleingebäck für euch vorbereitet.
Bis vorgestern stand auf meinem Plan eine Biskuitrolle mit Eierlikörcreme. Wie ihr sehen könnt, hat sich der Plan geändert.
Seit zweieinhalb Wochen nehme ich ein neues Rheumamedikament ein und spiele seitdem Nebenwirkungs-Bingo. Mehr dazu gerne ein anderes Mal, jedenfalls war es mir nicht möglich, eine Biskuitrolle zu backen.
In meiner Not habe ich den einfachsten Kuchen der Welt für euch zubereitet. Ein Kuchen, der wie gemacht ist für viele Gäste, gerne auch spontan, denn keine 30 Minuten nachdem ihr euch entschieden habt, ihn zu backen, kommt er auch schon herrlich duftend aus dem Ofen.
Er hat eine ganz besondere Konsistenz, wie ein zarter, fluffiger Schwamm mit Knusper-Kruste. Ihr merkt, ich esse ihn tatsächlich sehr gerne und deshalb bekommt er nun sein lang verdientes Plätzchen hier auf dem Blog. 
Ich sage ganz herzlich Danke an Jeanette, Maja, Nadine, Sarah, Simone und Steph, mit denen solche Themenwochen immer ein riesengroßer Spaß sind. Bis Weihnachten, Ladies ♥    
Meine Osterbrunch-Woche im Überblick

Dienstag | 09.04.2019 | Frühstück & Brunch

Donnerstag | 11.04.2019 | Hauptspeise

Freitag | 12.04.2019 | Kuchen & Kleingebäck
Buttermilchkuchen vom Blech

Buttermilchkuchen vom Blech

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