Zeit für Zwiebelkuchen

24. September 2014

Gestern gab es ja bereits einen meiner liebsten süßen Kuchen im Herbst, die Tarte aux pommes, heute kommt mein absoluter Liebling in der Kategorie "herzhafte Kuchen".

Für den ersten Zwiebelkuchen des Jahres, habe ich mich gemeinsam mit meinem Paps ans Werk gemacht. Er hat sich um den leckeren Belag gekümmert und ich um den perfekten Hefeteig.
Letztes Jahr war uns der Boden nicht gelungen. Außen viel zu knusprig und innen kaum aufgegangen, war er eine echte Enttäuschung.
Bei uns im Backhaus und in vielen kleinen Bäckereien wird der Zwiebelkuchen traditionell auf Sauerteig gebacken. Die Soulfood-Familie mag ihn aber viel lieber mit fluffigem Hefeteig und dieses Jahr kann ich mit Stolz verkünden: wir haben ihn - den für uns perfekten Hefeteigboden. 
Vor einigen Tagen, hatte ich kleine Brotstangen gebacken und war begeistert von deren Geschmack und Volumen. Deshalb habe ich lediglich das Olivenöl gegen Rapsöl getauscht und den Anteil an Dinkelmehl verringert. Aber schaut es euch einfach selbst mal an, hier kommt alles, was ihr für ein wundervoll duftendes Blech voller Zwiebelkuchen benötigt:


Zutaten für den Hefeteig*
  • 300g Weizenmehl (Type 405 oder 550)
  • 150g Dinkelmehl (Type 630)
  • 1 Prise Zucker
  • 8g Trockenhefe
  • 230ml lauwarmes Wasser
  • 1 TL Salz (leicht gehäuft)
  • 75ml Rapsöl

Zutaten für den Belag
  • 1kg Zwiebeln
  • 250g Dörrfleisch
  • 4 Eier
  • 400g Schmand
  • Salz & Pfeffer
  • Kümmel (nach Belieben)

Mehl in eine Schüssel geben und vermischen. Leichte Kuhle in die Mitte drücken; in diese Hefe plus Zucker füllen. Hefe mit einem Schluck des lauwarmen Wassers aufgießen, verrühren und 10 Minuten ruhen lassen. Anschließend das restliche Wasser, Öl und Salz in die Schüssel geben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Dieser sollte sich restlos vom Schüsselrand lösen. 
Abgedeckt und an einem warmen Ort (um die 30°C) mindestens 1 Stunde gehen lassen. Dabei sollte sich das Volumen verdoppeln.

Inzwischen die Zwiebeln schälen und in feine Ringe oder Streifen schneiden.
Dörrfleisch würfeln und in etwas Öl anbraten, dann die Zwiebeln dazu geben und glasig andünsten (10-15 Minuten). Abkühlen lassen.

Eier mit Schmand verquirlen und die kühle Zwiebelmasse unterrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen. Wer mag, kann zusätzlich Kümmel dazu geben.
Hefeteig auf einem Backblech verteilen und seitlich am Rand hochdrücken, damit der Belag nicht darunter läuft.
Die Zwiebelmischung gleichmäßig darauf verteilen und den Kuchen im vorgeheizten Backofen bei 180-200°C ca. 45 Minuten backen. Die Masse sollte vollständig stocken.
 
Tipps: Falls euch der Boden zu dick erscheint, oder ihr kein großes Blech habt, könnt ihr noch eine Tortenbodenform befüllen oder einfach Brötchen aus dem übrigen Teig backen. Ich verwende gerne zwei längliche Backformen mit Hebeboden*. Ein übliches Backblech ohne Hebeboden fette ich leicht ein und belege es mit Backpapier. So lässt sich der Teig erheblich leichter verteilen.

Und jetzt schnell in den Laden, einen Rauscher/Federweißer kaufen und gemeinsam mit einem Stück Zwiebelkuchen genießen - Willkommen im Soulfood-Herbst ♥

Jankes*Soulfood

* Die Rezeptur für den Hefeteig habe ich am 04.10.2020 verändert/angepasst. Die angegebenen Mengen passen nun besser zusammen und ergeben ein großes Backblech.


Tarte aux pommes

23. September 2014

Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist daaaaa ♫ ♪ ♫♪ ♪
Meine zweitliebste Jahreszeit (nach dem Frühling) hat uns heute nacht direkt 5°C Außentemperatur beschert, entschuldigt sich aber gerade mit herrlichem Sonnenschein für den plötzlichen Kälteeinbruch. 
Damit es auch in meiner Wohnung muckelig warm wurde, habe ich einfach einen Kuchen in den Ofen geschoben.
Zum Herbstanfang war das natürlich ein Apfelkuchen, beziehungsweise eine Apfeltarte mit viel Zimt. Definitiv einer meiner Lieblingskuchen und somit ein süßer Herbst-Schmaus, der uns jetzt die Bäuche wärmt.

Apfeltarte - Jankes Soulfood

Zutaten:
  • 375g Mehl
  • 200g Butter
  • 200g Puderzucker
  • 2 Eier
  • 2 TL Zimt
  • 1 Prise Salz
  • 1,5kg Äpfel
  • 1 Zitrone
  • 2-3 EL Butter
  • ca. 100g Aprikosenkonfitüre

Mehl, Puderzucker, Salz und Zimt miteinander vermischen und eine Mulde hinein drücken. Eier in die Mulde aufschlagen und die Butter in Stückchen darum verteilen.
Von der Mitte beginnend alles miteinander vermengen und einen Knetteig herstellen. Diesen mindestens 1/2 Stunde in den Kühlschrank stellen.
Währenddessen die Äpfel schälen, entkernen und in Spalten schneiden. Mit Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden.
Etwas Butter zerlassen.

Ein Blech fetten und mehlen und den Teig darauf verteilen. Am besten geht das mit bemehlten Händen. Die Menge reicht für ein Blech oder zwei runde Tarteformen bzw. zwei längliche.
Den Teig mit einer Gabel mehrfach einstechen und die Apfelspalten darauf verteilen. Mit Butter bestreichen und dann im vorgheizten Backofen bei 175°C (Heißluft) ca. 40 Minuten backen. Dabei darf der Rand schön knusprig werden.

Aprikosenkonfitüre erwärmen, damit sie flüssiger wird und die Äpfel direkt nach dem Backen damit bestreichen. Das schmeckt nicht nur gut, sondern sieht auch noch herrlich aus, wie ich finde ♥ Und schon ist die kalte Nacht vergessen, oder?!

Apfeltarte - Jankes Soulfood

Samstags-Klassiker: Kartoffelpuffer

20. September 2014

Es ist Wochenende, meine Lieben und deshalb gibt es heute mal wieder was aus der Reihe "Samstags-Klassiker".
Nach meinem Abi habe ich fast 3 Jahre in Köln gelebt. Noch heute verbinde ich vieles mit dieser tollen Zeit, unter anderem eine kleine Bude direkt am Bahnhof, die nichts anderes als "Rievkooche" mit Apfelmus verkauft hat.
Da konnte man manchmal im Zug an den kleinen Fettspritzern auf der Jacke des Sitznachbarn erkennen, wer sich diese Leckerei kurz vor der Abfahrt gegönnt hat :)
Das Büdchen gibt es wohl heute leider nicht mehr, deshalb gibt es für alle hier und jetzt ein Rezept als Alternative: die Rievkooche heißen bei uns in Mittelhessen "Kadoffelpuffer" oder eben einfach
Kartoffel-Pfannkuchen.

Jankes Soulfood

Zutaten für 4 Personen:
  • 8 mittelgroße Kartoffeln (vorwiegend festkochend)
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 1 großes Ei
  • 1-2 EL Schnittlauch (frisch oder getrocknet)
  • 1-2 EL Weizenmehl
  • 1-2 EL Weckmehl
  • 2 TL Salz
  • 1/2 TL Pfeffer
  • Rapsöl

Das beste Ergebnis erhält man, indem man die Kartoffeln und die Zwiebel auf einer Handreibe reibt. Das ist zwar ziemlich aufwendig, ergibt aber eine tolle Konsistenz. Alternativ kann man natürlich auch eine Küchenmaschine verwenden.

Nach dem Reiben, mindestens 1 große Tasse Kartoffelsaft abschöpfen, sonst ist der Teig zu wässrig und es spritzt beim Ausbacken in der Pfanne.

Masse salzen und pfeffern, Ei, Mehl, Weckmehl und Schnittlauch zugeben und alles mit einem Kochlöffel gut verrühren.
Öl in einer (beschichteten) Pfanne erhitzen (bei uns kommt immer die alte Gusseiserne zum Einsatz) und den Kartoffelteig mit einem Esslöffel portionsweise hineingeben, etwas flach drücken und von beiden Seiten goldgelb ausbacken.

Ich persönlich bin an dieser Stelle immer ungeduldig und wende zu früh... wer die Ruhe besser weg hat, wartet bis ein goldbrauner Rand entsteht und wendet erst dann :)

Dazu schmeckt Apfelmus. Wie man das ganz leicht selbst machen kann, erfahrt ihr übrigens hier.


♥♥♥ Ganz große Zwetschgenknödel - Liebe ♥♥♥

19. September 2014

Das heutige Gericht begann mit einem großen Schreck! Seit einigen Wochen gibt es bei uns Kuchen mit Zwetschgen, Muffins mit Zwetschgen, Zwetschgenmus, Zwetschgen von der Hand in den Mund....
Wir haben Zwetschgen an die gesamte Soulfood-Familie verteilt an Nachbarn und Freunde und irgendwann war unser tapferes Bäumchen leergepflückt. Bravo! Doch irgendetwas hatten wir vergessen. Als meine Omi noch lebte, wäre es NIEMALS zu diesem Schreckensszenario gekommen:
Der Baum war leer und wir hatten kein einziges Mal Zwetschgenknödel gemacht! KREISCH!
Selbst die eingefrorenen Zwetschgen vom letzten Jahr, haben meine Eltern fleißig zu Mus verarbeitet. Was blieb uns übrig? Wir haben Zwetschgen gekauft, denn eine Zwetschgenzeit ohne Zwetschgenknödel - DAS geht nun wirklich NICHT!

Und bevor wir uns jetzt alle die Zunge brechen, weil hier so viel gezwegscht wird, kommt ein Versuch, das Rezept meiner Oma in Worte zu fassen.


Zutaten (für 12-15 Stück):
  • 750g gekochte Salzkartoffeln
  • 250-300g Mehl
  • 2 Eier (Größe M)
  • Muskat
  • Salz
  • 15 Zwetschgen
  • 70g Semmelbrösel
  • 60g Butter
  • 1 Prise Salz

    Wenn man in unserem kleinen Ort 10 Frauen fragt, wie sie Zwetschgenknödelteig machen, erhält man mit großer Wahrscheinlichkeit 10 verschiedene Rezepte.

    In der Soulfood-Familie wird er ohne Quark und dafür mit gekochten Kartoffeln gemacht :) Die Kartoffeln werden durch eine Presse gedrückt und vollständig ausgekühlt. Zwetschgen entkernen, dabei aber möglichst nicht halbieren.

    Mehl, Eier, etwas Muskat und zwei kleine Prisen Salz miteinander vermischen und mit den Kartoffeln zu einem Teig verkneten.
    Fangt am besten mit 250g Mehl an und gebt weiteres hinzu, wenn der Teig zu feucht ist bzw. zu sehr klebt.

    Mit bemehlten Händen, eine Portion des Teiges handtellergroß flach drücken, ein Zwetschge hineinlegen und vollständig mit dem Teig umschließen. Dann zu einem Kloß formen.

    Am besten probiert ihr vorher eine der Zwetschgen, um zu testen, wie süß sie sind. Falls sie zu sauer sind, kann man noch etwas Zucker in die Mulde streuen. Von vielen weiß ich, dass sie ein Stück Würfelzucker mit der Zwetschge umschließen bevor der Teig darum kommt... so eine Süße bin ich jedoch nicht, bei mir bleibt die Zwetschge pur, der Fruchtzucker reicht mir :)

    Leicht gesalzenes Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen, dann Hitze herunter drehen und die Knödel ca. 20 Minuten darin ziehen lassen.

    Währenddessen Butter in einer kleinen Pfanne zerlassen, Semmelbrösel und 1 Prise Salz hineingeben und leicht bräunen.

    Die fertigen Knödel mit einer Schöpfkelle aus dem Wasser entnehmen und in den Butterbröseln wenden.

    Und alle..... nomnomnom..... ♥



    Brotstangen zum Snacken

    18. September 2014

    Ach ist das seit gestern schön spätsommerlich bei uns. Deshalb werde ich heute gar nicht lange rumreden, sondern mich mit einem leckeren Snack in die sanften Sonnenstrahlen setzten. Was für ein Snack das ist? Na dieser hier:

    Grissini Jankes*Soulfood

    Herzhafte Brotstangen
    (in Anlehnung an ein Rezept aus "Landlust - die Rezepte Band 3)  

    Zutaten (für ca. 30 Stück):
    • 150g Weizenmehl
    • 150g Dinkelmehl
    • 10g Grieß
    • 12g frische Hefe (1/4 Würfel)
    • 1/2 TL Zucker
    • 1 gestricherner TL Salz
    • 50ml Olivenöl
    • 150ml lauwarmes Wasser

    Die Hefe wird in eine Schüssel gekrümelt, mit dem Zucker bedeckt und mit 2 EL lauwarmem Wasser übergossen.
    In einer zweiten Schüssel Mehl, Grieß und Salz verschmischen und gemeinsam mit dem Olivenöl und dem restlichen Wasser zur aufgelösten Hefe geben.
    Alle Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verkneten, in 3 Kugeln formen, mit etwas Olivenöl bestreichen und abgedeckt für 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.

    Backofen auf 180°C vorheizen.

    Die Teigkugeln einzeln aus dem Kühlschrank nehmen und verarbeiten, da der Teig bei Zimmertemperatur schnell aufgeht.
    Teig flachdrücken und in 0.5cm breite Streifen schneiden. Diese zu dünnen Stangen rollen und auf ein Blech mit Backpapier legen.

    Meinen Teig habe ich zusätzlich mit einer Kräutersalz-Mischung bestreut, bevor ich die Stangen gerollt habe. Da könnt ihr eurer Fantasie und dem Geschmack freien Lauf lassen :) Die Brotstangen werden etwa 15 Minuten knusprig hellbraun gebacken und schmecken zu Dips, Rohkost oder diesem leckeren Ajvar.

    Jankes*Soulfood

    Einkoch-Special: Passierte Tomaten

    16. September 2014

    Heute möchte ich mit einem riesigen Dankeschön beginnen. Am Wochenende fand der 1. Blogger-Kommentiertag statt und ich hatte ganz viele liebe Besucher auf meiner Seite. Gestern war ich dann bei Marias Blog "Ich bin dann mal kurz in der Küche" mit einem Beitrag zu Gast und auch von dort sind viele Leser zum Stöbern vorbei gekommen. Deshalb ein HERZLICHES WILLKOMMEN - schön, dass ihr alle da seid ♥

    Seit einigen Tagen, gibt es ein kleines Einkoch-Special auf Jankes*Seelenschmaus und heute geht es weiter mit passierten Tomaten.
    Im Grunde ist das Rezept kein Rezept sondern vielmehr eine Anleitung. Wir belassen die Tomaten nämlich ganz bewusst natürlich, damit sie später beim Kochen vielseitig verwendbar sind.


    Zutaten:
    • Tomaten

    Die Tomaten werden gewaschen, geviertelt und vom grünen Strunk befreit. Nicht schälen!
    Dann kommen sie mit Wasser (etwa 1 Tasse auf 5kg) in einen Topf.

    Auf mittlerer Hitze ca. 45-60 Minuten weich kochen und dann durch eine "Flotte Lotte" passieren.

    Falls ihr keine Passiermühle habt, könnt ihr die Tomaten durch ein großes Sieb streichen oder sie vor dem Verarbeiten kreuzförmig einschneiden, mit heißem Wasser übergießen und schälen.
    Nach dem Kochen werden sie dann mit einem Pürierstab fein püriert.

    Die passierten Tomaten kommen zurück in den Topf und werden weitere 30-40 Minuten auf die gewünschte Konsistenz reduziert. Dabei regelmäßig umrühren, damit sie nicht anbrennen.

    Fertige Masse in Twist-Off- oder Weck-Gläser füllen und für 20 Minuten bei 90°C im Automaten einkochen. Falls ihr keinen Einkochautomaten habt, findet ihr hier beim Apfelmus eine Anleitung zum Einkochen im Backofen.

    Die passierten Tomaten verwende ich für Soßen, Tomatenreis, Suppen und, und, und.. Ein sehr einfaches Rezept, das meine Mam und ich heiß und innig lieben ist dieses hier:

    Tomatensoße mit Ei


    Zutaten für 4-6 Portionen:
    • 750g passierte Tomaten
    • 25g Butter
    • 2 EL Mehl
    • 100g Saure Sahne
    • Salz & Pfeffer
    • 1 Prise Zucker
    • 6-8 gekochte Eier

    Die Butter in einem Topf zerlassen, Mehl darin anschwitzen und mit den Tomaten ablöschen. Aufkochen und auf mittlerer Hitze kurz etwas köcheln lassen. Dann die Saure Sahne mit einem Schneebesen einrühren und alles mit Salz, Pfeffer und je nach Säure der Tomaten mit einer Prise Zucker abschmecken.

    Die gekochten Eier vierteln und in die Soße geben, danach nicht mehr kochen!
    Dazu essen wir am liebsten Nudeln und ich, zum Entsetzen der anderen: Apfelmus :)


    Weitere Rezepte aus dem kleinen Einkoch-Special: 

    Pflaumenmus

    Ajvar

    Apfelmus

    Sauerkrautrolle mit Bockwürstchen

    15. September 2014

    Zu Beginn der neuen Woche habe ich mich auf und davon gemacht und bin zu Gast bei Maria. Auf ihrem Blog Ich bin dann mal kurz in der Küche* gibt es seit 2010 Leckeres und Kreatives zu entdecken. Ein besonderes Highlight sind definitiv ihre schönen Motivtorten. Deshalb bitte alle mir nach und bei Maria stöbern gehen ♥


    *Marias Blog gibt es leider seit 2017 nicht mehr, deshalb findet ihr den Beitrag nun hier. 

    Hallo liebe Leser von Ich bin dann mal kurz in der Küche,
    dass ich heute bei Maria zu Gast sein darf, freut mich riesig, denn meinen Blog gibt es noch gar nicht lange. Ende April diesen Jahres hat mir das Leben eine krankheitsbedingte Auszeit aufs Auge gedrückt und ich war ziemlich schnell frustriert. Es musste eine Aufgabe her, die mich ablenkte, körperlich jedoch nicht zu anstrengend war. Ich bin eine leidenschaftliche Hobbyköchen und –bäckerin, fotografiere und schreibe gerne: so entstand eines Nachts Jankes*Soulfood.
    Bei mir gibt es kleine, große, süße und herzhafte Leckereien, Getränke, Eingemachtes, Leckerlis für Hunde und einfach alles, was mir Spaß macht zu entdecken. Dabei achte ich auf frische, saisonale Produkte, von denen wir viele im eigenen Garten anbauen und verarbeiten.
    Wenn ihr mehr über meine Motivation erfahren wollt, lade ich euch herzlich ein, durch mein Archiv zu stöbern und mich unter der Rubrik „Hallo“ näher kennenzulernen.

    Und wie es sich für Gäste gehört, habe ich natürlich auch ein Gastgeschenk für euch und Maria im Gepäck. Viel Spaß damit und Guten Appetit.

    Sauerkrautrolle

    Hefeteig:
    • 200g Weizenmehl
    • 175g Roggenmehl
    • 1/2 Würfel frische Hefe
    • 1 TL Zucker
    • 250ml Wasser (lauwarm)
    • 2 TL Salz
    • 2 TL Schwarzkümmel
    • 3 EL Olivenöl

    Füllung:
    • 500g mildes Sauerkraut
    • 1 mittelgroße Zwiebel
    • 1 Lorbeerblatt
    • 3 Nelken
    • 3 Wacholderbeeren
    • 1 Prise Piment
    • 6 Bockwürstchen

    Für den Hefeteig werden die beiden Mehlsorten und das Salz in einer Schüssel miteinander vermischt. Die Hefe wird zusammen mit Zucker im Wasser aufgelöst und dann gemeinsam mit dem Öl ebenfalls in die Schüssel gegeben.
    Mit den Knethaken zuerst auf niedriger, dann auf hoher Stufe zu einem glatten Teig verrühren und zuletzt noch den Schwarzkümmel untermischen.
    Teig an einem warmen Ort mindestens 30 Minuten gehen lassen. Dabei sollte er sich deutlich vergrößern.

    Inzwischen die Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden. In etwas Öl glasig andünsten und dann das Sauerkraut zufügen. Alle Gewürze zugeben und ca. 15-20 Minuten dünsten lassen. Bei Bedarf ab und zu einen Löffel Wasser ergänzen, damit es nicht anbrennt. Anschließend abkühlen lassen und die Gewürzkörner sowie das Lorbeerblatt entfernen.

    Den Teig auf einer bemehlten Fläche nochmal kurz durchkneten und dann auf ca. 25x30cm ausrollen. In die Mitte des Teiges kommt dann der Länge nach die Hälfte des Sauerkrauts. Darauf kommen nebeneinander je 3 und übereinander je 2 Bockwürstchen und obenauf die zweite Hälfte Sauerkraut.

    Dann wird eine Seite des Teiges darüber geschlagen, mit etwas Wasser bestrichen und mit der anderen Seite bedeckt. Vorsichtig andrücken und auch die Enden verschließen. Die Rolle wird mit der Naht nach unten auf ein Blech mit Backpapier gelegt, mehrfach mit einer Gabel eingestochen und weitere 20 Minuten zum Gehen an einen warmen Ort gestellt. Abschließend mit Wasser bestreichen und im vorgeheizten Ofen auf 200°C (Ober-/ Unterhitze) für 45 Minuten backen.

    Liebe Maria, es war mir eine Ehre, dein erster Gast zu sein, vielen Dank dafür und bis ganz bald. Janke

    Kleine Krümeltörtchen mit Apfelmus

    13. September 2014

    Aus dem ersten Apfelmus des Jahres, machen wir oft einen Kuchen namens Krümeltorte. Normalerweise reichen die Zutaten für eine 26er Springform, aber heute habe ich einmal kleine Küchlein in Servierringen daraus gemacht. Das Ergebnis sieht, wie ich finde, sehr niedlich aus :) Da wir auch noch frisches Pflaumenmus hatten, habe ich einige Kuchen zusätzlich damit befüllt. 

    Jankes*Soulfood

    Zutaten:
    • 200g weiche Butter
    • 180g Zucker
    • 1 Pck. Vanillezucker oder etwas geriebene Vanille
    • 1 Ei
    • 1 Prise Salz
    • 500g Weizenmehl (oder 250g Weizen- + 250g Dinkelmehl)
    • 1 Pck. Backpulver
    • ca. 500g Apelmus
    • 1 TL Zimt
    • Rosinen nach Belieben
    • 50g Weckmehl
    • etwas Butter zum Einfetten der Form

    Butter mit dem Handmixer schaumig aufschlagen, nacheinander Zucker, Vanille, Ei und Salz unterrühren.
    Mehl mit Backpulver mischen und die Hälfte löffelweise unterrühren, den Rest in einem Rutsch dazu geben und mit den Händen oder zwei Gabeln unterheben, bis ein krümeliger Teig entsteht.

    Jankes*SoulfoodApfelmus mit Zimt und Rosinen vermischen.

    Den Boden einer 26er Springform einfetten (Rand frei lassen) und die Hälfte des Teiges hinein- und am Rand etwas hochdrücken. Mit Weckmehl bestreuen und die Apfelmusmischung darauf verteilen. 
    Die zweite Hälfte des Teiges wird in Form von Streuseln auf dem Apfelmus verteilt.

    Kuchen im vorgeheizten Backofen auf 175°C ca. 45 Minuten backen.

    Meine kleinen Küchlein habe ich in Servierringen gemacht, die ich auf einer Backfolie verteilt habe. Der Boden muss dabei nicht eingefettet werden.
    Die Minis brauchen nur ca. 40 Minuten und in den letzten 10 Minuten habe ich den Ofen auf 160°C zurück gedreht, damit die Streusel nicht dunkel wurden.


    Jankes*Soulfood


    Zu meinem Krümeltörtchen gönne ich mir jetzt eine frische Tasse Kasse.
    Diese Woche bin ich nämlich im Internet auf Beata und Chris gestoßen, die in Hamburg eine Biokaffee-Manufaktur namens "Life is you" betreiben.
    Das Besondere an ihrem Kaffee ist neben der frischen Bioqualität und ökologisch fairem Handel, die Verkaufsform. "Life is you"-Kaffee gibt es im Beutel, den sogenannten "Coffeebags" mit integriertem Filter. So kann man sich ganz einfach eine Tasse frisch gebrühten Kaffee zubereiten und genießen.

    Sobald man den Beutel aufreißt, strömt einem herrlich frischer und kräftiger Kaffeeduft in die Nase. Das Aufbrühen gelingt ganz einfach und der Geschmack ist wirklich köstlich! Kein Vergleich zu Pads und Kapseln und ideal zum Mitnehmen!

    Die kleine Kaffeezeremonie, die beim Aufbrühen entsteht, entschleunigt für einen Moment den Alltag und sorgt für einen echten Genussmoment.
    Bestimmt ist der Coffebag nichts für große Kaffeetafeln oder Menschen, die 5-10 Tassen am Tag brauchen.
    Aber alle, die sich 1x am Tag mit einer wirklich gute Tasse Kaffee verwöhnen möchten, sind bei "Life is you" richtig.
    Und weil ich jetzt nicht nur quatschen mag, gibt es für einen von euch lieben Lesern hier und auf Facebook ein "Life is you"-Probierpaket zu gewinnen.

    Dazu müsst ihr mir einfach (bis Montag, 15.09.14 um 18:00Uhr) in einem Kommentar verraten, warum genau DU dieses Geschenk brauchst. Viel Glück :)

    DESIGNED BY ECLAIR DESIGNS