Grüne Soße Tag 2017

22. Juni 2017

Heute ist Feiertag in Hessen! Wie? Schon wieder? Kurz mal überlegen, der 22. Juni, was könnte das wohl sein? Ich verrate es euch: wir feiern den ersten offiziellen Grüne-Soße-Tag! Hurra! Ganz Frankfurt steht Kopf, denn es gilt, einen Weltrekord im Grüne-Soße-Essen aufzustellen. 
An vielen verschiedenen Plätzen der Stadt, bieten Restaurants, Firmen, Kantinen und Geschäfte das Frankfurter Lieblingsgericht an. Alle Infos und einen Grüne-Soße-Guide, findet ihr unter: www.gruene-sosse-tag.de. Wer es erst am Abend nach Frankfurt schafft, muss nicht traurig sein, denn sobald es dunkler wird, werden zahlreiche Gebäude der Stadt in grünes Licht getaucht.

Als Mittelhessin muss ich mich heute ganz klar mit den Frankfurtern solidarisieren. Sorry Nordhessen! Ich mag die Frankfurter Grüne Soße einfach unwahrscheinlich gerne und liebe den Geschmack der sieben Kräuter auch in anderen Gerichten.

So gab es in der Soulfoodküche schon:

Und natürlich erinnern sich die Leser der ersten Stunde sicherlich (!) daran, dass Jankes Soulfood vor über drei Jahren mit einem Rezept für Grüne Soße erstmalig online ging. Wenn Sie bitte einmal [HIER] schauen möchten. Bitte nicht erschrecken, die Kräuter sehen dank meiner genialen Bildbearbeitungskünste zu dieser Zeit furchtbar aus! Da das beim besten Willen kein Aushängeschild für mein Leib- und Seelgericht ist, gibt es heute meine Grüne Soße reloaded.

Grüne Soße von Jankes Soulfood

Ricotta-Ravioli mit Erdbeer-Pesto

15. Juni 2017

Ihr Lieben, erinnert ihr euch an "All you need is Hack" und "All you need is Snacks"? Heute geht es in die dritte Runde dieser Gemeinschaftsaktion und das Motto ist:
"Hausgemachte Pasta".
Da wir direkt auf den Sommer zusteuern, wollte ich unbedingt etwas Frisches machen, das auch nach Sommer schmeckt. Die Kombination aus Pasta und Erdbeeren fand ich spannend und so war schnell klar, es gibt ein Erdbeer-Pesto zu meinen Ravioli. Leider hat mich die pürierte Mischung aus süßen Beeren, Pinienkernen, Olivenöl, Parmesan und Zitrone in Form eines Pesto so gar nicht umgehauen. Ich kann nicht sagen, woran es lag, aber es traf definitiv nicht meine Geschmacksnerven. So Schade! Nach einigen "Rettungsversuchen" mit diversen Gewürzen, Zucker und mehr Basilikum, musste ich mich geschlagen geben. Dieses spezielle Pesto und ich wurden keine Freunde mehr.
Aufgeben wollte ich meine Erdbeer-Pasta allerdings nicht und so gibt es heute ein, in seine Einzelteile zerlegtes Pesto. "Pesto deconstructed" sozusagen.
Die Frische der Erdbeeren, der intensive Geschmack des Parmesans und dazu aromatischer Basilikum, schmeckt so zubereitet wirklich herrlich! Schaut mal selbst:

Hausgemachte Ravioli mit Ricotta

One-Pan-Pasta mit Hähnchen und grünem Spargel

13. Juni 2017

Mit etwas Wehmut bereite ich mich langsam auf das Ende der diesjährigen Spargelsaison vor. Traditionell endet diese am 24. Juni, dem Johannistag. Damit die Ernte auch im nächsten Jahr Erfolg verspricht, braucht der Spargel genügend Zeit um sich auf den Winter mit seinen frostigen Tagen "vorzubereiten", sagen die Spargelexperten. Die Pflanze benötigt mindestens 100 Tage, um das sogenannte Spargelkraut auszubilden. Mit diesen kräftigen Trieben und den nadelförmigen Blättern, betreibt der Spargel Photosynthese und sammelt Energie, die er teilweise in seinen Wurzeln sammelt. Mit Hilfe dieser Reserve kann der Spargel im nächsten Frühjahr erneut austreiben und uns mit köstlichen Stangen versorgen.

Letztens habe ich eine sehr rührende, beinahe traurige Geschichte rund um den Spargelanbau gelesen, in der es darum ging, dass der Spargel verzweifelt versucht, einen Stamm auszubilden, aus dem das überlebenswichtige Kraut wachsen kann. Die Menschen haben diese köstlichen "Stämme" gestochen und verzehrt. Die Spargelpflanze hat es erneut versucht, doch die Menschen haben die Stangen wiederholt geerntet, bis sie merkten, dass die Pflanze keine Kraft mehr hatte, um erneut auszutreiben.
"Kirschen rot - Spargel tot", besagt seither wohl eine alte Bauernregel.
Zum Glück lernten die Menschen am Ende der Geschichte, dass sie den Spargel bis zu sieben Mal abernten durften, um ihm dann seine verdiente Regenerationszeit zu lassen.

Seitdem ich das gelesen habe, betrachte ich unseren Spargel noch etwas liebevoller, bevor ich ihn genieße.

Nudelpfanne mit Hähnchen und Spargel

Herzhafte Kräuter-Buchteln

9. Juni 2017

Ordnung ist das halbe Leben - ich befinde mich auf der anderen Seite. Schon immer. Eine zu aufgeräumte Wohnung macht mich nervös. Ich benötige das organisierte Chaos. Meistens jedenfalls. Weniger in solchen Momenten, in denen ich etwas suche. Das Rezept für die Buchteln beispielsweise. Einen handgeschriebenen Notizzettel mit Fettfleck vom Pesto. In diesen Momenten der Verzweiflung wünsche ich mir weniger Zeug, weniger Stapel, weniger Möglichkeiten. Im Grunde müsste ich bloß eine Schublade oder Ecke bestimmen, in der die Rezeptzettel sofort nach dem Kochen und Backen landen. Schaffe ich aber nicht, wäre ja viel zu einfach. Und viel zu ordentlich. Also suche ich weiter, finde ein Rezept für Vollkornbrot, das ich im Winter gebacken habe (oh lecker!) und einen Zettel, anhand dessen nicht mehr nachvollziehbar ist, was genau ich da kochen wollte. Der Zettel mit den Buchteln bleibt verschollen. Mist! 
Zum Glück, habe ich mich an meinem Rezept für süße Buchteln orientiert und kann meine Erinnerungslücken auch ohne schriftlichen Nachweis schließen.
Wäre auch wirklich zu schade gewesen, um die köstlichen Buchteln mit Kräutern und Bergkäse. Also schnell auf den Blog damit, das Internet vergisst schließlich nie.

Herzhafte Buchteln von Jankes Soulfood

111 Genießerrezepte bei Rheuma

22. Mai 2017

Ihr Lieben, 
heute habe ich wundervolle Neuigkeiten für euch und bin deshalb ganz aufgeregt. 
Vor drei Jahren schrieb ich hier auf dem Blog zum ersten Mal über mich und meine Beweggründe für einen Foodblog. Viele von euch begleiten mich von Anfang an und kennen meine Geschichte. 
Seit meinem zweiten Lebensjahr habe ich Rheuma (genauer: eine rheumatoide Polyarthritis) und im Frühjahr 2014 hat mich ein schwerer Krankheitsschub aus meinem Alltag gerissen. Ich stand kurz vor meinem Staatsexamen zur Logopädin, bin täglich nach Frankfurt gependelt und konnte plötzlich keinen Schritt mehr machen, ohne Schmerzen zu haben. Ich war müde, traurig, schlaflos, frustriert und irgendwann auch sehr wütend. 

Nachdem diese erste Phase überstanden war und feststand, dass es viel Zeit benötigen würde, um wieder auf die Beine zu kommen, musste eine Aufgabe her. Mein Kopf brauchte dringend eine Herausforderung und so entstand dieser Blog. Mein kleines Internet-Tagebuch, in dem ich zu Beginn täglich aufschrieb, was ich gekocht hatte. Mehr war es nicht, aber so bekam meine Zeit wieder eine Struktur und die "Arbeit" in der echten als auch meiner virtuellen Küche forderte mich im richtigen Ausmaß. Ich lernte einiges über die Technik eines Blogs, setzte mich mit Fotografie auseinander und recherchierte neue Rezepte. Es entstanden neue Kontakte und ich fühlte mich nicht mehr völlig isoliert.

Ich kann mich noch erinnern, wie ich damals schrieb: Vielleicht kann ich auch dieser Phase meines Lebens irgendwann etwas Gutes abgewinnen.

Wie sich meine Soulfood-Reise gestalten würde, konnte ich natürlich nicht ahnen und war deshalb mehr als überrascht, als vor genau einem Jahr, im Mai 2016, eine E-Mail in mein Postfach flatterte. Frau Koschate vom Humboldt Verlag bat mich um ein Telefonat. 
Ich war SO aufgeregt aber Frau Koschate (*wink) war SO sympathisch und plötzlich stand die Frage im Raum: Kann ich mir vorstellen, ein Kochbuch für Menschen mit Rheuma zu schreiben? Einen Ratgeber aus Sicht des Patienten?
Erstaunlicherweise formte sich bereits während des ersten Gespräches ein deutliches "Ja" in meinem Bauch. Ich konnte mir das gut  vorstellen und hatte große Lust auf diese Aufgabe. Seither hat mir meine Entscheidung die ein oder andere schlaflose Nacht beschert, denn schließlich bin ich kein Koch, keine Ökotrophologin und keine Rheumatologin! Und trotzdem gibt es kein Buch, das besser zu mir passen würde, als dieses:

http://www.humboldt.de/products/Medizin-Gesundheit/Diaet-Ernaehrung/111-Geniesserrezepte-bei-Rheuma.html

Ein Buch mit Soulfood-Rezepten für Rheumatiker. Gerichte mit vielen frischen Zutaten, die der Seele etwas zum Genießen geben und die entzündlichen Prozesse im Körper reduzieren: 
"111 Genießerrezepte bei Rheuma".

Eier-Wolken zum Frühstück

15. Mai 2017

Ihr Lieben,
gestern habe ich auf meiner Instagram-Seite ein Foto geteilt, das im Laufe des Tages über 1000 Herzchen bekommen hat. Dabei war es bloß ein rohes Ei. Besser gesagt: ein Eierwölkchen, welches ich kurz darauf in den Ofen geschoben habe.
Da nun doch sehr viele wissen wollten, wie genau die Eierwolke oder Egg Cloud zubereitet wird, gibt es hier eine kurze Anleitung. Viel Spaß beim Nachbacken und Aufessen dieser fluffigen Leckerei.

Jankes Soulfood

Hessische Snacks

11. Mai 2017

Ihr Lieben,
heute gibt es nicht nur ein Rezept sondern gleich 13. Und diese kommen auch noch aus meiner absoluten Lieblingskategorie: Snacks & Fingerfood. Gemeinsam mit zwölf weiteren Bloggerinnen wappne ich mich für das anstehende Fernseh-Wochenende und das ESC-Finale in Kiew. Unter dem Motto "Snacks & Knabbereien zum ESC" haben wir gebacken, gerührt und gekocht, um euch eine kleine, feine Auswahl präsentieren zu können. 
In der Soulfood-Küche entstanden "Ahle Wurscht Kreppel" nach einem Rezept von Christine Luckhardt vom Gasthof "Zum Hohen Lohr" in Battenhausen. Schnell gemacht und super lecker.

Im ein oder anderen Jahr ist der Knabberkram dringend nötig, um sich von manch skuriler Darbietung im Fernsehen abzulenken oder um zu vermeiden, dass ich mich über das 17. Trickkleid oder die Windmaschine lustig mache. Trotzdem schaue ich den kultigen Contest immer wieder, weil ich den Grundgedanken so wertvoll empfinde. Gerade in Zeiten wie diesen, könnte sich so manch ein Politiker gehörig was abschauen von den Künstlern des ESC. Was teilweise im Hintergrund gemauschelt wird, steht auf einem anderen Blatt. Mir geht es um die gemeinsame Musik und dafür höre ich mir gerne auch mal für einen Abend die außergewöhnlichsten Stücke aus ganz Europa an. In diesem Sinne: Celebrate Diversity!

Hessische Snacks

Rhabarber-Tarte und Hand Pies

9. Mai 2017

Aller guten Dinge sind drei. Oder wie meine Freundin sagen würde "Dreimal ist Bremer Recht". Unter diesem Motto habe ich in den vergangenen Tagen Kuchen gebacken. Besser gesagt: Rhabarber-Tarte(s).
Tarte Nummer 1 sah sehr hübsch aus. So hübsch, dass ich gar nicht abwarten konnte, sie zu fotografieren. Beim Umheben auf die Platte zerbrach sie entzwei und der warme Rhabarberpudding lief fröhlich in alle Richtungen. Geschmeckt hat sie trotzdem super, denn natürlich liegt so ein kaputter Kuchen nicht lange in meiner Küche herum.
Tarte Nummer 2 weigerte sich ebenfalls vehement dagegen, fotografiert zu werden. Der Teig war irgendwie platt und wollte gar nicht so schön aufgehen, wie bei Tarte Nummer 1. Konnte er auch nicht, denn ich hatte das Backpulver vergessen. Mist!
Also habe ich mich an einen letzten Versuch gewagt und kann euch nun das erprobte, optimierte Rezept präsentieren. Tadaaaahhh...

Rhabarberkuchen von Jankes Soulfood

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