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Rhabarber-Tarte und Hand Pies

9. Mai 2017

Aller guten Dinge sind drei. Oder wie meine Freundin sagen würde "Dreimal ist Bremer Recht". Unter diesem Motto habe ich in den vergangenen Tagen Kuchen gebacken. Besser gesagt: Rhabarber-Tarte(s).
Tarte Nummer 1 sah sehr hübsch aus. So hübsch, dass ich gar nicht abwarten konnte, sie zu fotografieren. Beim Umheben auf die Platte zerbrach sie entzwei und der warme Rhabarberpudding lief fröhlich in alle Richtungen. Geschmeckt hat sie trotzdem super, denn natürlich liegt so ein kaputter Kuchen nicht lange in meiner Küche herum.
Tarte Nummer 2 weigerte sich ebenfalls vehement dagegen, fotografiert zu werden. Der Teig war irgendwie platt und wollte gar nicht so schön aufgehen, wie bei Tarte Nummer 1. Konnte er auch nicht, denn ich hatte das Backpulver vergessen. Mist!
Also habe ich mich an einen letzten Versuch gewagt und kann euch nun das erprobte, optimierte Rezept präsentieren. Tadaaaahhh...

Rhabarberkuchen von Jankes Soulfood

Tarte aux poires - Birnentarte mit Walnüssen

6. November 2016

Ihr Lieben, ich melde mich zurück aus einer kleinen Blogpause und kann gar nicht glauben, dass heute schon der 06. November ist und das Thermometer mit den Minusgraden liebäugelt. Brrrrhhh... eben gerade war doch noch herrlich bunter Herbst und nun scheint alles und jeder bereits auf Weihnachten hinzuarbeiten. Ich bin noch nicht soweit! Ich möchte das noch nicht. 
"Hörn'se mir uff mit Weihnachten!" und vorallem mit dieser Hektik. 
Wir entschleunigen jetzt einfach mal gemeinsam. Ganz wunderbar funktioniert das bei mir, wenn ich backe. Ohne Zeitdruck. Sich mal ganz intensiv mit den Zutaten beschäftigen, daran riechen, mit den Händen im Teig kneten und davon naschen - das kann sehr meditativ sein. Und wenn der Kuchen dann heiß aus dem Ofen kommt, gerne mal am Probierstück die Zunge verbrennen.

Diese kleinen, entspannten Zeitblasen sind so wichtig in unserer viel zu schnellen Welt. Und wenn ich euch noch einen Tipp geben darf: lasst beim Backen oder generell beim Entspannen den Fernseher und das Radio aus, packt die Tageszeitung weg und schafft euch eine kleine, heile Welt. Legt eine CD auf oder stöpselt den MP3-Player ein - weg mit all den schlechten Nachrichten und Katastrophen. Lasst uns einfach mal so tun, als wäre alles gut. Wenn wir dann schön entspannt und entstresst sind, tauchen wir wieder in den Alltag auf und vielleicht gehen wir dann alle etwas achtsamer miteinander um ♥

Birnen Tarte von Jankes Soulfood

Zwetschgen-Tartelettes zum Kaffee

11. September 2016

Nun gab es hier exakt einen Monat lang herzhafte Rezepte.
Soll heißen: es ist höchste Zeit für Gebäck, beziehungsweise etwas für alle Süßmäuler und Kaffeklatsch-Freunde unter uns.
Meinen Nachmittagskaffee lasse ich mir selten nehmen. Während es unter der Woche dazu einen Keks gibt, darf es am Wochenende dann gerne ein Stück Kuchen sein. Im September ist das bevorzugterweise Zwetschgenkuchen. Unser Bäumchen hat im vergangenen Jahr eine Pause eingelegt, um uns 2016 doppelt reich zu beschenken. Wir haben bereits 10kg Zwetschgen zu "Hoink" verarbeitet. Und alle Nicht-Hessen: Bitte was?
Quetsche-Hoink, Zwetschgen-Honig, beziehungsweise Zwetschgenmus.
DAS sagt aber nun wirklich keiner.
Für meine kleinen Tartelettes benötigt ihr heute auch "Hoink". Wie ihr den ganz einfach selbst zubereiten könnt, habe ich euch bereits 2014 gezeigt. Schaut mal [hier].

Bei meinen Großeltern waren übrigens Mengen von bis zu 50kg Zwetschgen pro Einkochen nicht unüblich. Ein schöner Scherz zum Thema geht so:
Die Omma is beim Hoinkkoche in de Kessel gefalle und wie se de Oppa am nächste Moije gefonne hoat, hoat er gesacht: "Schad um die schiene Quetsche!"
In diesem Sinne: eine schöne Zwetschgen-Saison 2016 und viel Spaß beim Einkochen, backen, naschen und futtern.

Zwetschgenkuchen mit Streuseln

Eine kulinarische Entdeckungsreise in die Schweiz

25. März 2016

Ihr Lieben, heute nehme ich euch mit in die wunderschöne Schweiz, denn die "Kulinarische Entdeckungsreise" macht Halt in der Soulfood-Küche. Sarah von "Das Knusperstübchen" hat erneut die Organisation übernommen und so bloggen wir uns seit Februar 2016 um die Welt.
Im vergangenen Jahr ging es für meine Soulfood-Reisegruppe nach England, wo es eine herzhafte und eine süße Pie gab. Dieses Jahr fiel mir die Entscheidung nicht ganz so leicht.
Zuerst wollte ich etwas über Ungarn schreiben, da ich die ungarische, meist sehr bodenständige Küche sehr mag. Leider kam ich weder beim Schreiben, noch bei der Rezeptwahl entscheidend voran und so habe ich wirklich in allerletzer Minute den Reisebus Richtung Schweiz umgelenkt.
Wir müssen auch nicht weit fahren, denn wir starten von Frankreich aus, wo wir am letzten Freitag mit Kevin von "Law of baking" waren. Es gab köstliche "Millefeuille de crème-pâtissière au chocolat" die ihr euch unbedingt anschauen solltet. 

Eine kulinarische Entdeckungsreise

Mein letzter Besuch in der Schweiz ist leider viel zu lange her. Damals war ich ganz im Süden, im wunderschönen Tessin am Lago Maggiore. Das Wetter war traumhaft und die Mischung aus Bergen, Wasser und mediterranen Pflanzen hat mich begeistert. Auch der Zwischenstopp in Luzern am Vierwaldstättersee hat mir gut gefallen.
Absolutes Highlight war jedoch ein Tag im Verzascatal. Leider habe ich meine Fotos nicht gefunden, aber dieses wildromantische Tal mit azurblauem Wasser, unzähligen Wasserfällen, das Flußbett mit riesigen Steinformationen, uralte Dörfer, Brücken und Brunnen - davon habe ich noch lange geträumt, sag ich euch. 

Die Schweizer Küche empfinde ich als herrlich vielseitig mit ihren Einflüssen aus Italien, Frankreich und Deutschland. Besonders gerne mag ich auch hier die traditionellen Gerichte wie Älplermagronen, Käsewähe,  Polenta, Chässuppe, Züricher Geschnetzeltes, Rüeblitorte und natürlich Rösti.
Nun haben wir heute Karfreitag und ich dachte, es wäre schön, euch ein typisches Schweizer Ostergericht vorzustellen. Wie in Deutschland, wird an Karfreitag in vielen Familien Fisch gegessen. Deshalb habe ich mich für etwas Süßes entschieden und Schweizer Osterchüechli gebacken. 
Meine lieben Schweizer Foodblogger-Kollegen dürfen sich heute also ganz Zuhause fühlen und am Ende des Beitrages gerne aktiv werden.
Rezepturen für diesen Osterkuchen gibt es wie Sand am Meer. Je nach Kanton und Familie variieren die Zutaten, doch ich konnte ein einheitliches Gerüst erkennen. Dieses besteht aus Mürbeteig und einer Füllung aus Grieß- oder Reisbrei. Weitere Zutaten sind Trockenfrüchte wie Rosinen oder Aprikosen, gemahlene Mandeln, Quark und Zitronensaft. 
Hier kommt nun meine Interpretation und ich hoffe, sie wird dem Original gerecht:

Eine kulinarische EntdeckungsreiseZutaten für 4-6 Chüechli:
  • 200g Mehl
  • 100g kalte Butter
  • 50g Zucker
  • 1 Ei
  • 1 Prise Salz
  • etwas Zitronen- oder Orangenabrieb 
  • etwas Fett für die Form
  • 2-3 EL Aprikosenkonfitüre
  • 1 TL Butter
  • 400ml Milch
  • 80g Milchreis (Rundkorn)
  • 50g Zucker
  • 1 Prise Salz 
  • 50g getrocknete Aprikosen
  • 2 Eigelbe
  • 2 Eiweiß
  • 2 EL Kokosflocken
  • Puderzucker

Verarbeitet Mehl, Butter, Zucker, Ei, Zitronenabrieb und Salz zu einem homogenen Teig. Ich habe ihn anschließend auf 5 Tartelette-Förmchen* verteilt, ihr könnt aber auch einen großen Kuchen daraus backen. Fettet eure Formen mit etwas Butter ein und verteilt den Mürbeteig so, dass ein hoher Rand entsteht. Mit einer Gabel mehrfach einstechen und 30 Minuten kaltstellen.

Inzwischen könnt ihr die Füllung zubereiten. Gebt etwas Butter in einen Topf und erhitzt die Milch darin. Sobald sie kocht, rührt den Reis zusammen mit Zucker und Salz ein. 25-30 Minuten bei mittlerer Hitze quellen lassen und dabei regelmäßig umrühren.
Kokosflocken in einer kleinen Pfanne ohne Fett hellbraun rösten. Aprikosen in kleine Würfel schneiden. Eigelb verquirlen, Eiweiß zu Schnee schlagen.
Wenn der Reis gegart ist, nehmt den Topf vom Herd und rührt die Aprikosenstücke und Kokosflocken unter. Das Eigelb in einem dünnen Strahl untermischen, zuletzt vorsichtig den Eischnee unterheben.

Mürbeteig dünn mit Aprikosenkonfitüre bestreichen und die Reismischung darauf verteilen.
Die kleinen Chüechli habe ich im vorgeheizten Ofen bei 200°C Heißluft für 15 Minuten gebacken. Bei einem großen Kuchen verlängert sich die Backzeit.

Eine kulinarische Entdeckungsreise

Und nun rufe ich zum großen Schweizer Osterchüechli und Osterflädli Treffen auf. Kommt ihr aus der Schweiz und habt ein traditionelles Osterkuchen-Rezept verbloggt? Dann verlinkt es gerne in den Kommentaren und ich ergänze es samt Foto im Beitrag. Gerne könnt ihr mir auch ein Foto per Email an jankessoulfood@web.de schicken. Mal schauen, wieviele Varianten wir zusammen bekommen :-)
Euch allen ein schönes Osterwochenende mit euren Lieben. Die Soulfood-Küche macht einige Tage Urlaub und meldet sich am 03. April mit neuen Rezepten wieder.
Bis dahin halte ich euch bei Instagram auf dem Laufenden und lege euch natürlich die weiteren kulinarischen Destinationen ans Herz. Ich übergebe die Reiseleitung nun an Katha kocht, die mit euch auf die Seychellen fliegt. Ganz viel Spaß und Liebe Grüße - eure Janke

Oder wie man in der Schweiz sagen würde Liebi Grüess und en guete ♥

https://www.facebook.com/KulinarischeEntdeckungsreise/






Zu Gast bei Antonellas Backblog

23. Juni 2015

Vor einigen Wochen schrieb mich Antonella an und fragte mich, ob ich nicht Lust hätte, einen Gastbeitrag für ihren Blog zu schreiben, da sie im Mai und Juni viel unterwegs sei.
Im Mai war mein eigener Blogkalender leider auch schon sehr voll aber für Juni habe ich ihr sehr gerne zugesagt.
Heute ist es nun soweit und ich lade euch herzlich ein, mir zu Antonellas Backblog zu folgen.
Die süße Maus macht mit ihren 18 Jahren so wunderhübsche Kuchen und Torten, Cupcakes, Muffins, Brötchen und, und, und...!!! Ihr könntet zum Beispiel [hier klicken] dann gelangt ihr zu einer zauberhaften Himbeereistorte, [hier] gibt es Antonellas Erdbeer-Limetten-Torte oder [hier] leckere schwedische Zimtschnecken.
Es ist schon beinahe Tradition geworden, dass ich als Gastgeschenk, soweit nicht anders gewünscht, Fingerfood im Gepäck habe. 
Heute für Antonella gibt es Mediterrane Mini-Quiches mit Feta. Alle mir nach: [Hier] geht es zum Beitrag inklusive Rezept.

Jankes*Soulfood

Jankes*Soulfood

Käsekuchen-Blumen-Tartelettes

15. März 2015

Das einzige Mal, dass ich ein Projekt frühzeitig abgeschlossen habe war bei meiner Geburt. Da war ich nämlich 3 Wochen vor dem berechneten Termin "fertig". Nicht falsch verstehen, ich bin ein pünktlicher Mensch und wenn ich einen Termin habe, zu dem etwas fertig sein muss, dann ist es auch fertig. Wie meine Wohnung und ich dann allerdings aussehen, darüber hüllen wir das große Tuch des Schweigens.
Leider gehöre ich zu den "Kurz-vor-knapp-Menschen". Diese Spezies, die im letzten Moment zur Höchstform aufläuft. Diese Gehirne, die noch eine "suuuuuper Idee" haben, wenn eigentlich schon alles geplant ist und damit dann doch noch in Zeitdruck geraten.
So war das in der Schule, so war das im Studium, so ist es beim Geschenke kaufen, beim Backen und so ist es folglich auch beim Bloggen.
Mittlerweile habe ich ein Notizheft - bringt aber nichts!!
Der heutige Beitrag ist nämlich wieder ein Paradebeispiel für meine "Auf-den-letzten-Drücker-Mentalität.

Dabei hat doch die liebe Lixie von photolixieous ihren ersten Blog-Geburtstag und ich will UN-BE-DINGT mitfeiern. Ihr virtueller Sweet Table biegt sich schon, so viele Leckerein stehen inzwischen darauf. Deshalb habe ich etwas klitzekleines gebacken, das ich am letzten Tag der Party (HEUTE!!!) klammheimlich und pfeifend von der Seite zwischen die großartigen Torten und Teilchen schiebe und wenn jemand fragt, reiß ich die Augen auf und sage: "War was?!"


Süß + salzig = doppelt lecker?

23. Mai 2014

Heute bin ich frustig! Beim Nachbacken des folgenden Rezeptes war ich am Ende völlig genervt, obwohl das Ergebnis recht lecker war.
Aus der Bücherei habe ich mir Ruth Moschners Buch Backen für Angeber/innen* ausgeliehen weil mir ein Rezept auffällig zugezwinkert und geflüstert hat: 
"Back mich, du wirst mich lieben." Herzlichen Dank auch!

Frau Moschner nennt es "Schwangere Brezel", weil sie meint, dass süß und salzig gleichzeitig in einem Gebäck dann doch eher etwas für werdende Muttis ist. Da ich in einem Haus aufgewachsen bin, in dem man Salzstangen in Nutella taucht, sind mir diese Bedenken völlig fremd. Leider haben meiner Meinung nach einige Angaben nicht gestimmt und so "kinderleicht" wie Frau Moschner verspricht, war es auch nicht. 
Und wo ich schon am Meckern bin: Mein Arm tut weh... vom langen Rühren im Topf. Aber davor hatte sie gewarnt.

Entstanden sind also nach einigen Fragezeichen und mehrmaligem Nachlesen:

Brezel-Schoko-Tartes mit Karamellkern



Das Rezept sieht vor, dass 180g Salzbrezeln zerkrümelt und mit 120g zerlassener Butter zu einem "Teig" verarbeitet werden.
Das kennt man ja auch von American Cheesecake, der oft einen Boden aus Vollkorn- oder Butterkeksen hat.
Meine Brezelkrümel hatten jedoch herzlich wenig Lust, sich mit der Butter zu vereinen. Gut, dachte ich mir, das Karamell wird es schon zusammen halten.


Aus 200ml gezuckerter Kondensmilch, 3EL Puderzucker und nochmal 80g Butter entstand dieses auch nach langem (sehr langem) Rühren bei mittlerer Hitze auf dem Herd. 
Man soll es dann eigentlich "etwas abkühlen lassen", nur bekommt man es dann nicht mehr auf die Brezelkrümel, die in mit Klarsichtfolie ausgelegten Tarteförmchen auf ihren Einsatz gewartet haben.
Wenn man lange genug wartet, kann man vielleicht kleine Fladen aus dem Karamell formen? 
Bei mir sah der Arbeitsschritt "Creme auf den Teigböden verteilen" jedenfalls mehr als chaotisch aus.


Als das geschafft war, fehlten nur noch 150g Kuvertüre, die man flüssig gemacht auf die Tartes gibt und mit einer Salzbrezel dekoriert. 
Das hat dann solange Spaß gemacht, bis die Schoki alle war und ich noch 2 Tartes übrig hatte.
Es sollte einfach nicht sein... 

Das Ergebnis nach einer halben Stunde im Kühlschrank war mächtig aber lecker und seeeeehhhhr krümelig, denn die Brezeln wollten auch mit dem Karamell nichts zu tun haben :) Nun kann ich zum Glück über mich und Missgeschicke lachen und kann allen, die sich trotzdem an diesem Rezept austoben wollen nur eines sagen: "Toi, toi, toi!!!"



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