Tagliolini ai funghi porcini

18. Januar 2015

Ich bin im Pastahimmel ♥ Unser Mittagessen aus Steinpilz-Tagliolini mit Schweinefilet war sooooo lecker. Echtes Soulfood mit vielen "ohhhs", "aahhs" und "mmmmmhhhs". Vor einigen Tagen sah ich auf cooking italy einen Aufruf von Seitenbetreiber Domenico.
Er wollte original italienische Pasta unters Bloggervolk bringen und hat 5 Pakete zur Verlosung ausgeschrieben. Einzige Bedingung: "Koch was Leckeres damit."
Als großer Pastafan habe ich natürlich nicht lange gezögert und sofort mitgemacht. Das Glück war auf meiner Seite und wenig später kam ein Päckchen mit 4 leckeren Sorten Pasta aus dem Piemont. Ganz lieben Dank nochmal, Domenico!

Steinpilzpasta mit Schweinefilet - Jankes Soulfood

Typisch für meine Region: Wetzsteinklöße

16. Januar 2015

Ein tolles Dauerevent hat die liebe Kebo von kebo homing am 01. Januar ausgerufen. Es heißt "Typisch für..." und hier bekommt ihr alle Infos, falls auch ihr dabei sein möchtet. Der Januar steht unter dem Motto: Typisch für meine Stadt/Region.
Da ich hier einen Foodblog habe, gibt es natürlich nichts Gebasteltes sondern ein Rezept und endlich mal wieder einen Beitrag, den ich unter "Essen aus Hessen" abspeichern kann.

Ich hatte das große Glück in einem Haushalt mit drei Generationen aufzuwachsen und meine Omi hat viel für uns alle gekocht. Deshalb kommen auch heute noch regelmäßig ihre Klassiker auf den Tisch. Vieles habe ich in den letzten Monaten schon verbloggt, zum Beispiel die Gille Schnirre, Mariechens Prinzregententorte oder ihre Feine Klöße zu gleichen Teilen.

Doch was ist typisch für unsere Region?
Da habe ich erstmal ein paar Mittelhessen befragt und die Antworten haben sich doch ziemlich gedeckt. Da wurde der "Schmierschelkuche" genannt, ein mal süßer, mal herzhafter Kuchen, den auch meine Oma früher regelmäßig im örtlichen Backhaus gebacken hat und den ich euch bald genauer vorstellen werde.

Ebenfalls ganz hoch im Ranking waren "Schlawwerjux", "Kochkäse", "Grüne Soße" und "Eierpfannkuchen". Gefolgt von "Dulges", "Schlumpeweck", "Bunnesupp", "Krautwickel", "Handkäs mit Musik", "Grießklöß", und, und, und.
Vielen Dank an alle für den Input. Worauf ich allerdings richtig Lust hatte und was einige von euch ebenfalls genannt haben, waren die Wetzsteinklöße

Wetzstaakließ

Während meiner Recherche habe ich herausgefunden, dass diese beliebten Klöße viele Namen haben. Beim einen heißen sie Buwespitzchen oder Spatzekließ, beim anderen Philipper oder Lange Kließ und bei uns sind es die "Wetzstaakließ" also Wetzsteinklöße.
Den Name haben sie wohl bekommen, weil sie nicht nur die Form sondern auch die gräulich-beige Farbe eines Wetzsteins haben. In unserem Gartenhäuschen, dem ehemaligen Arbeitsplatz meines Opis und der heutige Kreativwerkstatt meines Paps, haben wir tatsächlich noch einen alten Wetzstein gefunden. Dieser wurde früher zum Schleifen von Sicheln und Sensen benutzt.

Mir ist der essbare Wetzstein doch sehr viel lieber und mit dem ersten Bissen war ich wieder Kind.
Meine Mam wusste noch zu erzählen, dass meine Uroma als 14-Jährige einmal ein Wetzsteinklößewettessen mit ihren Brüdern veranstaltet hat.
Damals waren die Klöße und Beilagen noch sehr viel gehaltvoller. Man aß sie oft nach dem Schlachten und garte sie in Wurstsuppe. Dazu gab es dann frisch gemachte Specksoße.
Ihr ahnt es schon, meiner lieben Uroma ist es nicht sehr gut ergangen nachdem sie beim Kloßwettessen sage und schreibe 16(!!!) Klöße gegessen hatte.
Leber und Galle waren so angegriffen, dass sie die Symptome einer "Gelbsucht" zeigte. Das Ereignis hatte jedoch keine langfristigen Schäden zur Folge und so lieben wir die Wetzsteine (in abgespeckter Version) noch heute.

Orangen-Zimt-Madeleines

13. Januar 2015

Nicht nur draußen stürmt es. Es stürmt auch in unseren Herzen.
Natürlich haben mich die schrecklichen Meldungen dieser Tage entsetzt.
Und der unglaubliche Aufmarsch gegen Gewalt am Sonntag hat mich tief bewegt. Auch wir als Blogger schreiben unsere Gedanken in einen öffentlichen Raum und teilen sie mit der Welt. Aber dies ist ein Foodblog, deshalb nur so viel: Je pense à toi - Ich denke an dich, Frankreich!


Hugo-Cheesecake zum Geburtstag

11. Januar 2015

Einen schönen Sonntag euch allen. Ich hoffe, ihr werdet gerade nicht allzu sehr von "Felix" durchgepustet? Hier in Hessen fegt es zum Glück nicht ganz so schlimm, wie im Norden. So wie bei Sarah, von Das Knusperstübchen
Dort richte ich nämlich heute einen Geburtstagskaffee aus ♥

Als Sarah mich vor einigen Wochen gefragt hat, ob ich nicht Lust hätte für ihren besonderen Tag einen Gastpost zu schreiben, war ich richtig gerührt und habe natürlich sofort zugesagt. Die ganze Geschichte und meinen Geburtstagskuchen findet ihr HIER.
Vielleicht bekommt ihr ja auch ein Stückchen zum Probieren, wenn ihr euch beeilt :) Also schnell rüber zur lieben Sarah, dort warte ich schon auf euch.
Janke

Cheesecake mit Prosecco

Proseccotorte von Jankes Soulfood


Buchrezension: Meine fabelhafte Bistroküche

9. Januar 2015

Ihr Lieben, wie versprochen bringt das Jahr 2015 einige Neuerungen auf Jankes*Soulfood mit sich. Vielleicht habt ihr in der Seitenleiste schon das Banner für den Soulfood Tuesday entdeckt? Was es damit auf sich hat, erfahrt ihr Ende Januar, ihr dürft gespannt sein.
Heute habe ich meine erste Kochbuchrezension für euch im Gepäck.
Ab sofort möchte ich euch regelmäßig Inspirationsquellen, Bücher und Zeitschriften vorstellen. Die Rubrik Inspiration wird deshalb in den nächsten Tagen erweitert und ihr findet dort neben vielen tollen Blogs zum Thema Genuss auch meine Empfehlungen und Rezensionen.

Den Anfang macht ein zauberhaftes Buch von Anne-Katrin Weber: Meine fabelhafte Bistroküche*
Auf knapp 200 Seiten entführt uns die Autorin nach Frankreich, in kleine Bistros mit viel Geschnatter, Geschirrklappern und der typisch französichen l'art de vivre.

Ich gestehe, dass mir die Gestaltung eines Buches nicht unwichtig ist und die "Bistroküche" hat mich sofort begeistert. Die Seiten sind liebevoll gestaltet, die Fotos von Wolfgang Schardt machen Lust aufs Kochen und Backen und die Autorin strahlt eine Fröhlichkeit aus, die einfach ansteckend ist.
Gegliedert ist das Buch in le matin (Frühstück), les entrées (Vorspeisen), les plats principaux (Hauptspeisen) und les desserts (Nachspeisen). Aus jedem Kapitel werde ich euch in den nächsten Wochen Rezepte vorstellen.


Neben Klassikern wie Coq au vin, Boeuf bourguignon, Éclairs, Tartes und Salade Nicoise findet man auch viele kleine Leckereien, Konfitüren, Brote und Süßes.
Zusätzlich zu den insgesamt 78 Rezepten streut Anne-Katrin Weber kleine Anekdoten ein, gibt Einblick in ihr ganz persönliches Frankreich und berichtet von ihrer Art die Bistro-Küche in der Hamburger Heimat umzusetzen. Kleine Tipps am Rande ergänzen das ein oder andere Rezept.

Heute möchte ich euch ein Gericht aus der Kategorie "Hauptspeise" vorstellen.
Es gibt Zanderfilet mit Linsen oder wie die Franzosen sagen:

Filet de sandre aux lentilles


Jankes Soulfood

Der obligatorische Wurstsalat

6. Januar 2015

Jetzt ist das Jahr tatsächlich schon wieder 6 Tage alt. Die Weihnachtsbäume werden abgeschmückt, die Feuerwerksreste sind aufgekehrt und der Alltag übernimmt wieder den Wochenablauf.
Anders als in anderen Bundesländern, ist der heutige 3-Königstag in Hessen kein Feiertag. Bei uns haben auch noch nie die Sternsinger vorbeigeschaut. Schade eigentlich. Denn mit meinem Rezept wird die Erinnerung an die Weihnachtszeit (zumindest bei mir und meiner Familie) noch einmal geweckt.

Eigentlich wollte ich es schon zwischen den Jahren posten, aber wie ihr vielleicht mitbekommen habt, war ich etwas "unpässlich" und nicht in der Lage über leckeres Essen zu philosophieren :)
Wurstsalat gibt es im Hause Soulfood traditionell und solange ich denken kann ausschließlich an Heiligabend. Woher diese Tradition kommt, weiß ich ehrlich gesagt nicht, aber wir führen sie seit vielen, vielen Jahren fort und auch wenn ich an Heiligabend eingeladen bin, habe ich meine Salatschüssel im Gepäck.
Die warmen Speisen gibt es immer erst an den Weihnachtsfeiertagen.
Für alle, die gerne auch mal abends eine frische Scheibe Brot mit Wurstsalat essen, kommt hier mein Rezept:

Jankes Soulfood 2015

Kleine Fingerfood Pinguine

4. Januar 2015

Ihr Lieben, heute gibt es nur einen kurzen Gruß von mir und die Anleitung für diese lustigen Frackträger, die ich am Wochenende für ein Geburtstagsbuffet zubereitet habe. Ein leckeres Fingerfood aus Oliven, Frischkäse und Möhren, das ich bei Steph vom Kleinen Kuriositätenladen entdeckt habe, die es bei Once upon a plate entdeckt hat.. und so werden die Ideen manchmal von Blog zu Blog weitergegeben. Diese kam bei allen Gästen großartig an und die Pinguine waren im Nu aufgefuttert. 



Zutaten:
  • 200g Frischkäse (natur)
  • ca. 15 schwarze Jumbo-Oliven (entsteint)
  • ca. 15 schwarze Oliven (normal, entsteint)
  • 1 große, relativ gleichmäßig gewachsene Karotte
  • ca. 15 Holzspieße

Karotte schälen und in Scheiben schneiden, dann ein kleines "Tortenstück" für den Schnabel heraus schneiden, sodass gleichzeitig die Fußstücke entstehen.
Die Möhren-Dreiecke kommen in die Oliven für den Kopf und werden mit der breiten Seite in die runde Öffnung gesteckt.

Die Jumbo-Oliven habe ich komplett durchgeschnitten, wenn ihr mögt, könnt ihr sie auch nur auf einer Seite einschneiden und dann füllen.
Ich habe kleine Kugeln aus dem Frischkäse geformt, diese auf die Möhrenscheiben gesetzt, dann die zwei Olivenhälften seitlich als Flügel angepresst und die kleine Olive mit dem Möhrenschnabel mithilfe eines Holzspießes auf den Frischkäse gesteckt. Den Spieß einfach durchschieben bis er im Fußteil "Halt findet" - ich denke, ihr versteht, wie ich das meine :)

So wie bei uns Menschen, sind manche etwas kleiner, andere größer, manche haben ein dickeres Bäuchlein und andere wenig Winterspeck.
Damit eure Pinguinfamilie richtig individuell aussieht, könnt ihr die Köpfe mal nach oben und mal zur Seite schauen lassen und kleine Gruppen zusammenstellen. Viel Spaß dabei.



Foodblogbilanz - ein kleiner Rückblick auf mein Jahr 2014

31. Dezember 2014

Ihr Lieben, der letzte Tag im Jahr 2014... und soll ich euch etwas sagen? 
Ich bin so froh darüber! 2014 war eine turbulente Achterbahnfahrt für mich und ich brauche nun dringend den Zauber eines neu angebrochenen Jahres. Ein unbeschriebenes Blatt auf dem noch keine Sorgen stehen und das noch alles zu bieten hat.

Als chronischkranke Rheuma- und Schmerzpatientin hatte ich gesundheitlich gesehen eines der schlimmsten Jahre seit ich denken kann.
Noch nie konnte ich so wenig unternehmen, arbeiten, reisen, besuchen und spontan sein. 
Noch nie war ich mobil so eingeschränkt wie 2014.
Und trotzdem hat mir dieses Jahr eine unvergessliche Erfahrung beschert, die nicht wenig mit meinem kleinen Blog hier zu tun hat.

Noch nie habe ich virtuell so viele tolle Menschen kennenlernen dürfen. Noch nie habe ich mich mit Ernährung so intensiv auseinander gesetzt und noch nie habe ich eine Krankheitsphase so unglaublich optimistisch durchlebt wie 2014. Eure Resonanz in Form von Kommentaren, Mails, ja sogar echter Post hat einen großen Teil dazu beigetragen, dass ich während der letzten Monate trotz allem ein klein wenig stolz auf mein Tagewerk zu Bett gehen konnte.
Dafür DANKE ich auch allen von Herzen. 

Letztens habe ich einen schönen Spruch bei Facebook entdeckt:
Ihr seid die nettesten Unbekannten, die ich jemals nicht getroffen habe!

Natürlich lesen hier auch viele meiner Freunde und meine Soulfood-Familie mit. Aber die wissen ja, wie sehr ich sie für ihre Unterstützung liebe ♥ Einen besonderen Dank möchte ich trotzdem an meine Eltern loswerden, die oft meine Füße und Arme waren, wenn mir die Kraft ausging: Ihr seid die Besten!
Bevor ich nun rührselig werde, schließe ich mich vielen Blogger-Kollegen an und mache mit bei der "Foodblogbilanz 2014". Die Idee dazu hatte Sabine vom Blog Schmeckt nach mehr - vielen Dank für deine Fragen, liebe Sabine.

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