Vielleicht wundert ihr euch, warum es hier die ganze Woche so still war?
Viele von euch wissen ja, dass ich chronische Schmerz- und Rheumapatientin bin und mir der letzte Krankheitsschub diesen heißgeliebten Blog beschert hat. Dieser Schub ist nun fast ein Jahr her und noch immer geht es mir nicht so gut, wie vorher.
Natürlich bin ich in ärztlicher Behandlung und im Spätsommer haben wir gemeinsam entschieden, dass ich ein neues Medikament ausprobiere.
Warum ich hier davon schreibe? Ich habe dieses Medikament (MTX) in der vergangenen Woche abgesetzt, da es in meinem Fall mehr Nebenwirkungen als Verbesserung zur Folge hatte. Und weil mein Körper gerade entgiftet.
Er befreit sich auf allen möglichen Wegen von der "Chemie", die ich ihm während der letzten Monaten zugemutet habe. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich auch mein Geist von diesem "Zeug" befreien muss. Deshalb wird es heute nur sekundär um Essen gehen.
Wenn ich eine neue Therapie beginne, egal welcher Art, sehe ich dieser immer offen und optimistisch entgegen. Ich finde, ansonsten könnte ich es auch gleich sein lassen. Also habe ich einen guten Tag abgewartet und mir in einer ruhigen Minute meine erste Dosis verpasst (MTX kann zur besseren Verträglichkeit mit einem Pen gespritzt werden).
Ich werde euch jetzt nicht mit Einzelheiten quälen, aber die folgenden Monate waren geprägt von Übelkeit, Müdigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen und stets wechselnden, kleinen Wehwehchen, die in der Summe irgendwann das Fass zum Überlaufen gebracht haben.
Bevor mein Kopf realisierte, dass dieses Medikament einfach nicht MEIN Medikament ist, hat mein Körper deutlich protestiert. Das ist der entscheidende Grund, warum ich euch hier in aller Offenheit davon erzähle.
Hört auf euren Körper! Und denkt an euren Körper bei allem, was ihr ihm zuführt!
Meiner hat mir in den letzten Wochen bereits VOR meiner wöchentlichen Spritze durch Übelkeit und einem sehr ekligen Geschmack auf der Zunge gezeigt, dass er dieses spezielle Medikament NICHT MEHR will!
Nach 2 Blasenentzündungen und einer langen Magen-Darm-Erkrankung hatte schließlich auch mein Kopf ein Einsehen und gemeinsam mit meinen Ärzten habe ich beschlossen, das MTX abzusetzen.