Samstags-Klassiker: Kartoffelpuffer

20. September 2014

Es ist Wochenende, meine Lieben und deshalb gibt es heute mal wieder was aus der Reihe "Samstags-Klassiker".
Nach meinem Abi habe ich fast 3 Jahre in Köln gelebt. Noch heute verbinde ich vieles mit dieser tollen Zeit, unter anderem eine kleine Bude direkt am Bahnhof, die nichts anderes als "Rievkooche" mit Apfelmus verkauft hat.
Da konnte man manchmal im Zug an den kleinen Fettspritzern auf der Jacke des Sitznachbarn erkennen, wer sich diese Leckerei kurz vor der Abfahrt gegönnt hat :)
Das Büdchen gibt es wohl heute leider nicht mehr, deshalb gibt es für alle hier und jetzt ein Rezept als Alternative: die Rievkooche heißen bei uns in Mittelhessen "Kadoffelpuffer" oder eben einfach
Kartoffel-Pfannkuchen.

Jankes Soulfood

Zutaten für 4 Personen:
  • 8 mittelgroße Kartoffeln (vorwiegend festkochend)
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 1 großes Ei
  • 1-2 EL Schnittlauch (frisch oder getrocknet)
  • 1-2 EL Weizenmehl
  • 1-2 EL Weckmehl
  • 2 TL Salz
  • 1/2 TL Pfeffer
  • Rapsöl

Das beste Ergebnis erhält man, indem man die Kartoffeln und die Zwiebel auf einer Handreibe reibt. Das ist zwar ziemlich aufwendig, ergibt aber eine tolle Konsistenz. Alternativ kann man natürlich auch eine Küchenmaschine verwenden.

Nach dem Reiben, mindestens 1 große Tasse Kartoffelsaft abschöpfen, sonst ist der Teig zu wässrig und es spritzt beim Ausbacken in der Pfanne.

Masse salzen und pfeffern, Ei, Mehl, Weckmehl und Schnittlauch zugeben und alles mit einem Kochlöffel gut verrühren.
Öl in einer (beschichteten) Pfanne erhitzen (bei uns kommt immer die alte Gusseiserne zum Einsatz) und den Kartoffelteig mit einem Esslöffel portionsweise hineingeben, etwas flach drücken und von beiden Seiten goldgelb ausbacken.

Ich persönlich bin an dieser Stelle immer ungeduldig und wende zu früh... wer die Ruhe besser weg hat, wartet bis ein goldbrauner Rand entsteht und wendet erst dann :)

Dazu schmeckt Apfelmus. Wie man das ganz leicht selbst machen kann, erfahrt ihr übrigens hier.


♥♥♥ Ganz große Zwetschgenknödel - Liebe ♥♥♥

19. September 2014

Das heutige Gericht begann mit einem großen Schreck! Seit einigen Wochen gibt es bei uns Kuchen mit Zwetschgen, Muffins mit Zwetschgen, Zwetschgenmus, Zwetschgen von der Hand in den Mund....
Wir haben Zwetschgen an die gesamte Soulfood-Familie verteilt an Nachbarn und Freunde und irgendwann war unser tapferes Bäumchen leergepflückt. Bravo! Doch irgendetwas hatten wir vergessen. Als meine Omi noch lebte, wäre es NIEMALS zu diesem Schreckensszenario gekommen:
Der Baum war leer und wir hatten kein einziges Mal Zwetschgenknödel gemacht! KREISCH!
Selbst die eingefrorenen Zwetschgen vom letzten Jahr, haben meine Eltern fleißig zu Mus verarbeitet. Was blieb uns übrig? Wir haben Zwetschgen gekauft, denn eine Zwetschgenzeit ohne Zwetschgenknödel - DAS geht nun wirklich NICHT!

Und bevor wir uns jetzt alle die Zunge brechen, weil hier so viel gezwegscht wird, kommt ein Versuch, das Rezept meiner Oma in Worte zu fassen.


Zutaten (für 12-15 Stück):
  • 750g gekochte Salzkartoffeln
  • 250-300g Mehl
  • 2 Eier (Größe M)
  • Muskat
  • Salz
  • 15 Zwetschgen
  • 70g Semmelbrösel
  • 60g Butter
  • 1 Prise Salz

    Wenn man in unserem kleinen Ort 10 Frauen fragt, wie sie Zwetschgenknödelteig machen, erhält man mit großer Wahrscheinlichkeit 10 verschiedene Rezepte.

    In der Soulfood-Familie wird er ohne Quark und dafür mit gekochten Kartoffeln gemacht :) Die Kartoffeln werden durch eine Presse gedrückt und vollständig ausgekühlt. Zwetschgen entkernen, dabei aber möglichst nicht halbieren.

    Mehl, Eier, etwas Muskat und zwei kleine Prisen Salz miteinander vermischen und mit den Kartoffeln zu einem Teig verkneten.
    Fangt am besten mit 250g Mehl an und gebt weiteres hinzu, wenn der Teig zu feucht ist bzw. zu sehr klebt.

    Mit bemehlten Händen, eine Portion des Teiges handtellergroß flach drücken, ein Zwetschge hineinlegen und vollständig mit dem Teig umschließen. Dann zu einem Kloß formen.

    Am besten probiert ihr vorher eine der Zwetschgen, um zu testen, wie süß sie sind. Falls sie zu sauer sind, kann man noch etwas Zucker in die Mulde streuen. Von vielen weiß ich, dass sie ein Stück Würfelzucker mit der Zwetschge umschließen bevor der Teig darum kommt... so eine Süße bin ich jedoch nicht, bei mir bleibt die Zwetschge pur, der Fruchtzucker reicht mir :)

    Leicht gesalzenes Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen, dann Hitze herunter drehen und die Knödel ca. 20 Minuten darin ziehen lassen.

    Währenddessen Butter in einer kleinen Pfanne zerlassen, Semmelbrösel und 1 Prise Salz hineingeben und leicht bräunen.

    Die fertigen Knödel mit einer Schöpfkelle aus dem Wasser entnehmen und in den Butterbröseln wenden.

    Und alle..... nomnomnom..... ♥



    Brotstangen zum Snacken

    18. September 2014

    Ach ist das seit gestern schön spätsommerlich bei uns. Deshalb werde ich heute gar nicht lange rumreden, sondern mich mit einem leckeren Snack in die sanften Sonnenstrahlen setzten. Was für ein Snack das ist? Na dieser hier:

    Grissini Jankes*Soulfood

    Herzhafte Brotstangen
    (in Anlehnung an ein Rezept aus "Landlust - die Rezepte Band 3)  

    Zutaten (für ca. 30 Stück):
    • 150g Weizenmehl
    • 150g Dinkelmehl
    • 10g Grieß
    • 12g frische Hefe (1/4 Würfel)
    • 1/2 TL Zucker
    • 1 gestricherner TL Salz
    • 50ml Olivenöl
    • 150ml lauwarmes Wasser

    Die Hefe wird in eine Schüssel gekrümelt, mit dem Zucker bedeckt und mit 2 EL lauwarmem Wasser übergossen.
    In einer zweiten Schüssel Mehl, Grieß und Salz verschmischen und gemeinsam mit dem Olivenöl und dem restlichen Wasser zur aufgelösten Hefe geben.
    Alle Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verkneten, in 3 Kugeln formen, mit etwas Olivenöl bestreichen und abgedeckt für 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.

    Backofen auf 180°C vorheizen.

    Die Teigkugeln einzeln aus dem Kühlschrank nehmen und verarbeiten, da der Teig bei Zimmertemperatur schnell aufgeht.
    Teig flachdrücken und in 0.5cm breite Streifen schneiden. Diese zu dünnen Stangen rollen und auf ein Blech mit Backpapier legen.

    Meinen Teig habe ich zusätzlich mit einer Kräutersalz-Mischung bestreut, bevor ich die Stangen gerollt habe. Da könnt ihr eurer Fantasie und dem Geschmack freien Lauf lassen :) Die Brotstangen werden etwa 15 Minuten knusprig hellbraun gebacken und schmecken zu Dips, Rohkost oder diesem leckeren Ajvar.

    Jankes*Soulfood

    Einkoch-Special: Passierte Tomaten

    16. September 2014

    Heute möchte ich mit einem riesigen Dankeschön beginnen. Am Wochenende fand der 1. Blogger-Kommentiertag statt und ich hatte ganz viele liebe Besucher auf meiner Seite. Gestern war ich dann bei Marias Blog "Ich bin dann mal kurz in der Küche" mit einem Beitrag zu Gast und auch von dort sind viele Leser zum Stöbern vorbei gekommen. Deshalb ein HERZLICHES WILLKOMMEN - schön, dass ihr alle da seid ♥

    Seit einigen Tagen, gibt es ein kleines Einkoch-Special auf Jankes*Seelenschmaus und heute geht es weiter mit passierten Tomaten.
    Im Grunde ist das Rezept kein Rezept sondern vielmehr eine Anleitung. Wir belassen die Tomaten nämlich ganz bewusst natürlich, damit sie später beim Kochen vielseitig verwendbar sind.


    Zutaten:
    • Tomaten

    Die Tomaten werden gewaschen, geviertelt und vom grünen Strunk befreit. Nicht schälen!
    Dann kommen sie mit Wasser (etwa 1 Tasse auf 5kg) in einen Topf.

    Auf mittlerer Hitze ca. 45-60 Minuten weich kochen und dann durch eine "Flotte Lotte" passieren.

    Falls ihr keine Passiermühle habt, könnt ihr die Tomaten durch ein großes Sieb streichen oder sie vor dem Verarbeiten kreuzförmig einschneiden, mit heißem Wasser übergießen und schälen.
    Nach dem Kochen werden sie dann mit einem Pürierstab fein püriert.

    Die passierten Tomaten kommen zurück in den Topf und werden weitere 30-40 Minuten auf die gewünschte Konsistenz reduziert. Dabei regelmäßig umrühren, damit sie nicht anbrennen.

    Fertige Masse in Twist-Off- oder Weck-Gläser füllen und für 20 Minuten bei 90°C im Automaten einkochen. Falls ihr keinen Einkochautomaten habt, findet ihr hier beim Apfelmus eine Anleitung zum Einkochen im Backofen.

    Die passierten Tomaten verwende ich für Soßen, Tomatenreis, Suppen und, und, und.. Ein sehr einfaches Rezept, das meine Mam und ich heiß und innig lieben ist dieses hier:

    Tomatensoße mit Ei


    Zutaten für 4-6 Portionen:
    • 750g passierte Tomaten
    • 25g Butter
    • 2 EL Mehl
    • 100g Saure Sahne
    • Salz & Pfeffer
    • 1 Prise Zucker
    • 6-8 gekochte Eier

    Die Butter in einem Topf zerlassen, Mehl darin anschwitzen und mit den Tomaten ablöschen. Aufkochen und auf mittlerer Hitze kurz etwas köcheln lassen. Dann die Saure Sahne mit einem Schneebesen einrühren und alles mit Salz, Pfeffer und je nach Säure der Tomaten mit einer Prise Zucker abschmecken.

    Die gekochten Eier vierteln und in die Soße geben, danach nicht mehr kochen!
    Dazu essen wir am liebsten Nudeln und ich, zum Entsetzen der anderen: Apfelmus :)


    Weitere Rezepte aus dem kleinen Einkoch-Special: 

    Pflaumenmus

    Ajvar

    Apfelmus

    Sauerkrautrolle mit Bockwürstchen

    15. September 2014

    Zu Beginn der neuen Woche habe ich mich auf und davon gemacht und bin zu Gast bei Maria. Auf ihrem Blog Ich bin dann mal kurz in der Küche* gibt es seit 2010 Leckeres und Kreatives zu entdecken. Ein besonderes Highlight sind definitiv ihre schönen Motivtorten. Deshalb bitte alle mir nach und bei Maria stöbern gehen ♥


    *Marias Blog gibt es leider seit 2017 nicht mehr, deshalb findet ihr den Beitrag nun hier. 

    Hallo liebe Leser von Ich bin dann mal kurz in der Küche,
    dass ich heute bei Maria zu Gast sein darf, freut mich riesig, denn meinen Blog gibt es noch gar nicht lange. Ende April diesen Jahres hat mir das Leben eine krankheitsbedingte Auszeit aufs Auge gedrückt und ich war ziemlich schnell frustriert. Es musste eine Aufgabe her, die mich ablenkte, körperlich jedoch nicht zu anstrengend war. Ich bin eine leidenschaftliche Hobbyköchen und –bäckerin, fotografiere und schreibe gerne: so entstand eines Nachts Jankes*Soulfood.
    Bei mir gibt es kleine, große, süße und herzhafte Leckereien, Getränke, Eingemachtes, Leckerlis für Hunde und einfach alles, was mir Spaß macht zu entdecken. Dabei achte ich auf frische, saisonale Produkte, von denen wir viele im eigenen Garten anbauen und verarbeiten.
    Wenn ihr mehr über meine Motivation erfahren wollt, lade ich euch herzlich ein, durch mein Archiv zu stöbern und mich unter der Rubrik „Hallo“ näher kennenzulernen.

    Und wie es sich für Gäste gehört, habe ich natürlich auch ein Gastgeschenk für euch und Maria im Gepäck. Viel Spaß damit und Guten Appetit.

    Sauerkrautrolle

    Hefeteig:
    • 200g Weizenmehl
    • 175g Roggenmehl
    • 1/2 Würfel frische Hefe
    • 1 TL Zucker
    • 250ml Wasser (lauwarm)
    • 2 TL Salz
    • 2 TL Schwarzkümmel
    • 3 EL Olivenöl

    Füllung:
    • 500g mildes Sauerkraut
    • 1 mittelgroße Zwiebel
    • 1 Lorbeerblatt
    • 3 Nelken
    • 3 Wacholderbeeren
    • 1 Prise Piment
    • 6 Bockwürstchen

    Für den Hefeteig werden die beiden Mehlsorten und das Salz in einer Schüssel miteinander vermischt. Die Hefe wird zusammen mit Zucker im Wasser aufgelöst und dann gemeinsam mit dem Öl ebenfalls in die Schüssel gegeben.
    Mit den Knethaken zuerst auf niedriger, dann auf hoher Stufe zu einem glatten Teig verrühren und zuletzt noch den Schwarzkümmel untermischen.
    Teig an einem warmen Ort mindestens 30 Minuten gehen lassen. Dabei sollte er sich deutlich vergrößern.

    Inzwischen die Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden. In etwas Öl glasig andünsten und dann das Sauerkraut zufügen. Alle Gewürze zugeben und ca. 15-20 Minuten dünsten lassen. Bei Bedarf ab und zu einen Löffel Wasser ergänzen, damit es nicht anbrennt. Anschließend abkühlen lassen und die Gewürzkörner sowie das Lorbeerblatt entfernen.

    Den Teig auf einer bemehlten Fläche nochmal kurz durchkneten und dann auf ca. 25x30cm ausrollen. In die Mitte des Teiges kommt dann der Länge nach die Hälfte des Sauerkrauts. Darauf kommen nebeneinander je 3 und übereinander je 2 Bockwürstchen und obenauf die zweite Hälfte Sauerkraut.

    Dann wird eine Seite des Teiges darüber geschlagen, mit etwas Wasser bestrichen und mit der anderen Seite bedeckt. Vorsichtig andrücken und auch die Enden verschließen. Die Rolle wird mit der Naht nach unten auf ein Blech mit Backpapier gelegt, mehrfach mit einer Gabel eingestochen und weitere 20 Minuten zum Gehen an einen warmen Ort gestellt. Abschließend mit Wasser bestreichen und im vorgeheizten Ofen auf 200°C (Ober-/ Unterhitze) für 45 Minuten backen.

    Liebe Maria, es war mir eine Ehre, dein erster Gast zu sein, vielen Dank dafür und bis ganz bald. Janke

    Kleine Krümeltörtchen mit Apfelmus

    13. September 2014

    Aus dem ersten Apfelmus des Jahres, machen wir oft einen Kuchen namens Krümeltorte. Normalerweise reichen die Zutaten für eine 26er Springform, aber heute habe ich einmal kleine Küchlein in Servierringen daraus gemacht. Das Ergebnis sieht, wie ich finde, sehr niedlich aus :) Da wir auch noch frisches Pflaumenmus hatten, habe ich einige Kuchen zusätzlich damit befüllt. 

    Jankes*Soulfood

    Zutaten:
    • 200g weiche Butter
    • 180g Zucker
    • 1 Pck. Vanillezucker oder etwas geriebene Vanille
    • 1 Ei
    • 1 Prise Salz
    • 500g Weizenmehl (oder 250g Weizen- + 250g Dinkelmehl)
    • 1 Pck. Backpulver
    • ca. 500g Apelmus
    • 1 TL Zimt
    • Rosinen nach Belieben
    • 50g Weckmehl
    • etwas Butter zum Einfetten der Form

    Butter mit dem Handmixer schaumig aufschlagen, nacheinander Zucker, Vanille, Ei und Salz unterrühren.
    Mehl mit Backpulver mischen und die Hälfte löffelweise unterrühren, den Rest in einem Rutsch dazu geben und mit den Händen oder zwei Gabeln unterheben, bis ein krümeliger Teig entsteht.

    Jankes*SoulfoodApfelmus mit Zimt und Rosinen vermischen.

    Den Boden einer 26er Springform einfetten (Rand frei lassen) und die Hälfte des Teiges hinein- und am Rand etwas hochdrücken. Mit Weckmehl bestreuen und die Apfelmusmischung darauf verteilen. 
    Die zweite Hälfte des Teiges wird in Form von Streuseln auf dem Apfelmus verteilt.

    Kuchen im vorgeheizten Backofen auf 175°C ca. 45 Minuten backen.

    Meine kleinen Küchlein habe ich in Servierringen gemacht, die ich auf einer Backfolie verteilt habe. Der Boden muss dabei nicht eingefettet werden.
    Die Minis brauchen nur ca. 40 Minuten und in den letzten 10 Minuten habe ich den Ofen auf 160°C zurück gedreht, damit die Streusel nicht dunkel wurden.


    Jankes*Soulfood


    Zu meinem Krümeltörtchen gönne ich mir jetzt eine frische Tasse Kasse.
    Diese Woche bin ich nämlich im Internet auf Beata und Chris gestoßen, die in Hamburg eine Biokaffee-Manufaktur namens "Life is you" betreiben.
    Das Besondere an ihrem Kaffee ist neben der frischen Bioqualität und ökologisch fairem Handel, die Verkaufsform. "Life is you"-Kaffee gibt es im Beutel, den sogenannten "Coffeebags" mit integriertem Filter. So kann man sich ganz einfach eine Tasse frisch gebrühten Kaffee zubereiten und genießen.

    Sobald man den Beutel aufreißt, strömt einem herrlich frischer und kräftiger Kaffeeduft in die Nase. Das Aufbrühen gelingt ganz einfach und der Geschmack ist wirklich köstlich! Kein Vergleich zu Pads und Kapseln und ideal zum Mitnehmen!

    Die kleine Kaffeezeremonie, die beim Aufbrühen entsteht, entschleunigt für einen Moment den Alltag und sorgt für einen echten Genussmoment.
    Bestimmt ist der Coffebag nichts für große Kaffeetafeln oder Menschen, die 5-10 Tassen am Tag brauchen.
    Aber alle, die sich 1x am Tag mit einer wirklich gute Tasse Kaffee verwöhnen möchten, sind bei "Life is you" richtig.
    Und weil ich jetzt nicht nur quatschen mag, gibt es für einen von euch lieben Lesern hier und auf Facebook ein "Life is you"-Probierpaket zu gewinnen.

    Dazu müsst ihr mir einfach (bis Montag, 15.09.14 um 18:00Uhr) in einem Kommentar verraten, warum genau DU dieses Geschenk brauchst. Viel Glück :)

    Das Jahrhundert-Rezept: Schmorkotelett

    12. September 2014

    Das heutige Rezept ist ein echtes Schätzchen aus lang vergangenen Tagen. 
    Es stammt noch von meiner Uroma Maria (geb. 1883), die ich selbst gar nicht mehr kannte. Vor über 100 Jahren, also noch vor dem ersten Weltkrieg, war sie "in Stellung" bei einer wohlhabenden Familie in Wiesbaden.
    Der Vater dieser Familie war Oberforstmeister. Ob das Gericht deshalb bei uns als "Jägerkotelett" in die Annalen eingegangen ist? Man weiß es nicht. Zumindest ist es eine Erklärung für die guten Zutaten!
    Das Bild entstand übrigens im Jahr 1907 zu Ehren Kaiser Wilhelms II, der damals das neue Kurhaus in Wiesbaden einweihte.

    Und hier kommt es, das älteste Rezept unserer Familie, das trotz seines Alters immer noch sehr lecker schmeckt :)

    Jankes*Soulfood

    Zutaten:
    • 4 Koteletts vom Schweinekamm (mit kleinem Knochen)
    • 3-4 mittelgroße Zwiebeln
    • 1 Saure Sahne (200g)
    • 70-80g Parmesan
    • Salz & Pfeffer
    • 1-2 EL Butterschmalz oder Margarine
    • 150-200ml leichte Gemüsebrühe oder Wasser
    • 1 Schmortopf

    Und jetzt aufgepasst, ihr solltet die Koteletts so kaufen, dass sie nebeneinader gelegt genau den Boden des Schmortopfs bedecken. Am besten klemmt ihr euch den Topf unter den Arm, wenn ihr zum Metzger eures Vertrauens geht :)

    Jankes*SoulfoodDie Koteletts von beiden Seiten mit Salz und Pfeffer würzen, die Zwiebel schälen und in gleichmäßige Ringe schneiden. Den Boden des Schmortopfs lückenlos einfetten und das Fleisch hinein legen.
    Das Fleisch wird dann mit den Zwiebelringen belegt, darauf wird die Saure Sahne verteilt und abschließend kommt der geriebene Parmesan darüber.

    Bei geschlossenem Deckel und mittlerer Hitze mindestens 1 Stunde auf den Herd stellen.
    Währenddessen regelmäßig den Deckel anheben und überprüfen, ob Flüssigkeit zugefügt werden muss. 
    Zuerst ziehen Fleisch und Zwiebeln etwas Brühe, wenn diese verdunstet ist und die Koteletts von unten braun werden, sollte man sie vorsichtig mit einer Gabel anheben und etwas Wasser über den Rand zugießen. 
    Das Fleisch soll dabei nicht in Flüssigkeit schwimmen, vielmehr soll der gute Bratensatz vom Boden gelöst werden, bevor er anbrennt!

    Jankes*SoulfoodNach einer Stunde, sollten sich die Koteletts geringfügig verkleinert haben, sodass man sie samt der Zwiebeln, der Sauren Sahne und des Parmesans vorsichtig aus dem Topf nehmen kann. 
    Bratensatz erneut mit warmer Gemüsebrühe oder Wasser lösen, aufkochen und eventuell mit Stärkemehl binden. Bei Bedarf mit Salz und Pfeffer nachwürzen.
    Fleisch erneut hinein setzten und weitere 10 Minuten durchziehen lassen.

    Mit Salzkartoffeln und Salat servieren ♥


    Kostbarer Ajvar

    11. September 2014

    Heute geht es weiter mit dem nächsten Beitrag meiner kleinen Einkoch-Reihe.
    Seit einigen Jahren ziehen wir Paprika im Garten und diese Woche wurde die erste Ernte zu Ajvar verarbeitet.

    Ein festes Rezept für dieses leckere Paprikamus hatte ich bisher nicht, deshalb habe ich alles akribisch für euch aufgeschrieben. 
    Natürlich richten sich die Mengen immer nach der Ernte und Größe der Paprika.
    Dieses Jahr haben wir kleine Herzpaprika, die eher etwas süßlich schmecken und ungarische Rosenpaprika, die teilweise richtig scharf sind.
    Eine tolle Mischung für Ajvar!

    Unsere Ernte ergab vorerst 1,6kg von denen entkernt, geröstet und geschält knapp die Hälfte (800g) übrig blieb... 
    Fertig eingekocht habe ich 3 Gläser à 220g rausbekommen und einen kleinen Rest zum sofort genießen übrig behalten.
    An dieses Ergebnis darf man während der Arbeit nicht denken, mich persönlich frustriert das immer etwas. Dabei reduziere ich die Masse gar nicht mal sooooo sehr ein, wie ich es aus anderen Rezepten kenne.

    Jankes*Soulfood

    Zutaten:
    • 1600g frische Paprika
    • 1 mittelgroße Zwiebel
    • 2-3 Knoblauchzehen
    • 3 EL Olivenöl
    • 2 EL Tomatenessig
    • Salz & Pfeffer
    • 1 Prise Zucker
    • etwas getrocknete Chili ( Pulver)
    • etwas getrockneten Thymian

    Meine Paprika habe ich gewaschen, entkernt und in der Hälfte aufgeschnitten auf zwei Bleche mit Backpapier gelegt. Darauf achten, dass die runde Seite nach oben liegt.

    Im vorgeheizten Backofen auf 200°C ca. 20-30 Minuten rösten, bis die Schale dunkel wird und Blasen wirft.
    Paprika dann in eine Schüssel schütten und mit einem Deckel oder Alufolie abdecken.
    So kann die Hitze nicht entweichen, die Paprikahälften schwitzen und wir können später die Schale ganz leicht abziehen.
    Das Warten und Auskühlen lohnt sich also definitiv :)

    Jankes*Soulfood

    Die geschälten Paprika zusammen mit der klein gewürfelten Zwiebel, den Knoblauchzehen und dem Olivenöl in einem Topf andünsten. Sobald das Gemüse etwas Brühe zieht, mit Salz, Pfeffer, Zucker und den Kräutern würzen und abgedeckt ca. 40 Minuten bei kleiner Hitze einköcheln lassen.
    Nach 20 Minuten den Tomatenessig ergänzen.

    Wenn sich die Paprikastücke leicht zerdrücken lassen, wird zum Schluss alles cremig püriert und in heiß ausgespülte Twist-off oder Weck-Gläser gefüllt.
    Bei 90°C für 20 Minuten im Einkochautomaten einwecken.

    Wer keinen Automaten hat, findet hier beim Apfelmus eine Anleitung zum Einkochen im Backofen.
    Der fertige Ajvar schmeckt pur zu Fleischgerichten, verfeinert Soßen, Gulasch oder Haschee und kann mit Frischkäse und Softtomaten zu einem leckeren Brotaufstrich werden.

    Ein echter Allrounder also, der in der Zubereitung zwar Zeit kostet, aber auch vielfältig einsetzbar ist.
    Wie seine Tomatenmark-Schwester sollte guter Ajvar deshalb nicht zu günstig sein, wenn ihr Qualität auf dem Teller haben wollt.

    Aber vielleicht macht ihr ja auch einfach euren eigenen :) Gutes Gelingen dabei und Liebe Grüße - Eure Janke

    Jankes*Soulfood


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