Ein Bagel macht das Frühstück rund

31. Mai 2014

Hatte ich schon erwähnt, dass ich Hefeteig liebe? Tatsächlich :) Also auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Hefeteig ist ein "Allrounder". 
Wie schön dieses Wort passt, wenn man dann auch noch Bagels macht :) Diese leckeren Kringel, die man sowohl herzhaft als auch süß essen kann. Perfekt also für ein gemütliches Wochenendfrühstück. Das tolle Rezept habe ich aus Sweet & Easy - Enie backt*.


Zutaten (für 10 Bagel):
  • 500g Mehl (z.B. 150g Weizen + 350g Dinkel)
  • 1 Pck. Trockenhefe
  • 1 EL neutrales Öl (z.B. Raps oder Sonnenblume)
  • 1 EL Zucker
  • 1 TL Salz (wenn ihr nur herzhaft belegen wollt, könnt ihr etwas mehr Salz nehmen)
  • 350 ml lauwarmes Wasser

Alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit den Knethaken eines Mixers zu einem glatten Teig verkneten. Anschließend mit dem Mixer oder den Händen 8-10 Minuten weiter kneten, bis der Teig elastisch wird.

In der Schüssel abgedeckt 15 Minuten gehen lassen.
Nachdem der Teig aufgegangen ist, auf eine bemehlte Fläche legen und nochmals kurz durchkneten.
Dann wird der Teig in 10 gleich große Stücke geteilt. Die kleinen Teigklumpen werden dann mit den Händen zu Würsten ausgerollt und zu einem Kringel zusammengelegt. Verbindet die Enden, indem ihr den Teig zusammendrückt.
Die 10 fertigen Kringel dürfen weitere 10 Minuten gehen.


Stellt einen Topf mit Wasser auf und heizt den Ofen auf 220°C Ober-/Unterhitze vor.

Nun braucht ihr eine Uhr, denn die Teigkringel werden von jeder Seite 1 Minute in kochendes Wasser gelegt. Anschließend mit einem Schöpflöffel aus dem Wasser nehmen und auf einem Tuch kurz abtropfen lassen (kein Zewa!).


Bevor sie auf ein Blech mit Backpapier kommen, könnt ihr sie noch mit Haferflocken, Mohn, Sesam oder Sonnenblumenkernen bestreuen.

Die Bagels werden 10-15 Minuten gebacken.
Meine habe ich heute auf zwei Blechen mit je 5 Bageln in den Ofen geschoben. Während die erste Runde gebacken hat, konnte ich mich um die anderen 5 kümmern.






Putenspieße mit kleinen Reiskuchen

30. Mai 2014

An manchen Tagen muss auch ich mich dazu motivieren, etwas "Anständiges" zu kochen und nicht der Versuchung zu erliegen, mal eben schnell etwas aus einer Packung in den Ofen zu schieben.
Es lohnt sich immer, denn der Geschmack ist definitiv besser und gesünder.
Also ran an die Kochtöpfe, es ist gar nicht so schwer!


Zutaten (für 2 Personen):
  • 125g Reis
  • 1EL Öl
  • 500ml + 250ml Gemüsebrühe
  • Curry & Kurkuma
  • Salz & Pfeffer
  • ca. 300g Puten- oder Hähnchenbrust
  • 1 kleine Ananas (oder 1 Dose)
  • 50ml Milch
  • 1-2 EL Mehl
  • 2 EL Ananassaft

Kümmert euch zuerst um die Putenspieße. 
Dazu schneidet das Fleisch in mundgerechte Würfel und würzt es mit Salz, Pfeffer und Curry. 
Die Ananas wird zerteilt und das Fruchtfleisch herausgeschnitten.
In den Ananashälften sammelt sich Saft, den ihr später noch braucht. Das Fruchtfleisch ebenfalls in Würfel oder Dreiecke schneiden.
Dann werden abwechselnd Ananas und Fleischstücke auf einen Spieß gesteckt.

Deckt die Spieße mit Klarsichtfolie ab, während ihr den Reiskuchen vorbereitet.
Dazu wird 1 EL Öl in einem Topf erhitzt und der Reis kurz glasig angeschwitzt, bevor ihr ihn mit etwas warmer Brühe ablöscht. 
Man kann auch die gesamte Brühe auf einmal zum Reis geben und ihn unter gelegentlichem Umrühren ca. 20 Minuten quellen lassen.
Ich gebe die Brühe allerdings immer schöpflöffelweise zum Reis und gieße nach, wenn sie fast vollständig vom Reis aufgenommen wurde. Dabei muss man mehr rühren, aber ich bilde mir ein, dass es dann auch besser schmeckt :)
Insgesamt dauert dieser Vorgang ca. 20-25 Minuten. Wenn die Brühe aufgebraucht ist, sollte der Reis gegart und schön "schlotzig" sein. Wenn der Löffel in der Mitte stehen bleibt, ist es perfekt! Mit je 1/2 TL Curry und Kurkuma würzen.

Der Reis kommt dann in eine gefettete Guglhupfform. Wenn ihr keine habt, könnt ihr stattdessen auch eine Keramikschale nehmen.
Bei 160° C im Backofen ca. 15 Minuten backen.

In dieser Zeit, können die Spieße gebraten werden. Gebt etwas Margarine in eine Pfanne und bratet die Spieße von allen Seiten schön braun an. Durch den Fruchtzucker in der Ananas kann es sein, dass die Spieße leicht anhängen oder das Fett dunkel wird. In diesem Fall einfach 1-2 EL Wasser in die Pfanne geben, dann kann der gute Geschmack ins Fleisch ziehen. 

Wenn die Spieße durchgebraten sind, nehmt sie kurz aus der Pfanne und gebt 1EL Mehl ins Bratfett. Leicht anschwitzen und mit 250ml Gemüsebrühe, 50ml Milch und 2EL Ananassaft ablöschen. Aufkochen und 1 TL Curry einrühren. Eventuell mit Salz, Pfeffer & Kurkuma nachwürzen bzw. abschmecken.

 
Reiskuchen auf einen Teller stürzen und mit den Spießen und der Soße servieren. Dazu schmeckt Grüner oder Kraut-Salat.



Englische Bohne trifft deutsche Kartoffel

29. Mai 2014

Meine Affinität zu den Britischen Inseln habe ich ja schon in meinem Post "Eine Liebeserklärung" offenbart. Meiner Mam geht es da ähnlich. Bereits 1970 hat sie als Fünzehnjährige ihr ganz persönliches, britisches "Soulfood" von einem Schüleraustausch mitgebracht: Eine Dose Heinz Baked Beans.

Die gab es nämlich in Colchester regelmäßig zum Frühstück.
Seither gab und gibt es in unserer Familie "Das Englische Essen", bestehend aus Toast, Spiegelei, Bacon und Baked Beans. Meine Oma hat dazu traditionell Earl Grey Tee aufgebrüht und wir haben ein Hauptgericht daraus gemacht.

Als ich dann selbst 15 war und zum ersten Mal England besuchte, war ich fast ein bisschen enttäuscht, dass es bei meiner lieben Austauschfamilie morgens ein sehr kontinentales Frühstück gab.
Jahre später und bei meinen Reisen durch Schottland wurde ich aber wieder versöhnt: Baked Beans in allen Variationen. Mit gedünsteten Pilzen und Tomaten, mit Kartoffelplätzchen und Sausages, mit gebratenen, gerührten, pochierten und gekochten Eiern... es war ein Traum. Satt bis zum Abendbrot lautete die fröhliche Devise.


Gestern habe ich mir erlaubt, unser "Englisches Essen" ganz leicht abzuwandeln.
Wir hatten noch Kartoffeln übrig :) Und so entstand ein Zeichen der Freundschaft, ein Essen, das völkerverbindend ist: Baked Beans mit Bratkartoffeln.

Zutaten für 2 Personen
  • 1 Dose Baked Beans 
  • 2-4 Eier
  • 1 Päckchen Bacon
  • gekochte Kartoffeln vom Vortag
  • Salz & Pfeffer zum Würzen
  • Paprikapulver (edelsüß) verleiht den Bohnen etwas Schärfe
  • 2 Tassen Schwarztee (z.B. Earl Grey) 



La Wurst

28. Mai 2014

Ganz Europa redet gerade über Wurst, ein Grund mehr, ihr einen eigenen Post zu widmen. Heute möchte ich euch nämlich ein Rezept aus dem neuen Sanella Backbuch von Heike Kahnt ans Herz legen. Die Idee ist nicht neu, aber ich finde, es ist ein wundervolles Überraschungs-Mitbringsel. Besonders für die Süßmäuler unter den Kerlen ist sie das perfekte Alibi. Heike nennt es "süße Kekswurst", bei mir trägt sie den Arbeitstitel: "Du-bist-mir-nicht-Wurst" :)


















Zutaten (für 3 Würste):
  • 250g Butterkekse
  • 125g Walnüsse
  • 6 EL Milch
  • 125g Margarine
  • 50g Zucker
  • 2 EL Backkakao
  • Frischhaltefolie

Die Walnüsse und Butterkekse werden grob gehackt und vermischt.
Milch, Margarine, Zucker und Kakao in einem Topf unter Rühren erwärmen, bis sich alles miteinander verbunden hat.
Nehmt anschließend den Topf vom Herd und gebt die Keks-Nuss-Krümel dazu. Alles gut vermischen aber nicht zerdrücken! 
Die Masse in drei Portionen auf der Frischhaltefolie verteilen und zu einer Wurst formen.

Die Wurst komplett mit der Folie umwickeln und an den Enden fest eindrehen.

Nun muss sie nur noch 2 Stunden im Kühlschrank durchkühlen bevor man sie in Scheiben schneiden kann oder als süßen Gruß verschenkt. 


Erdbeer-Rhabarber-Crumble

27. Mai 2014

Heute haben wir den letzten Rhabarber aus unserem Garten geerntet und ich habe ihm eine besondere Ehre erwiesen: Zusammen mit einigen frischen Erdbeeren und knusprigen Streuseln, wurde er zu einem wahren Soulfood. Ein Seelenstreichler vom Feinsten, den wir warm aus der Form gelöffelt haben.
Gefeiert haben wir ihn mit "hmmmmm" und "mjaaaam" und "sooo lecker". 
Keine Schmährufe, er sei zu sauer! Nein, das heute war ein würdiger Abgang! Bitte erhebt euch für den ultimativen

Zutaten (für 4-6 Portionen)
  • 350g Rhabarber (geschält ca. 250g)
  • 300g frische Erdbeeren
  • 200g Zucker
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 200g Mehl
  • 50g Haferflocken
  • 125g Pflanzenmargarine 

Schneidet vom Rhabarber die Enden ab und zieht die äußeren, harten Fäden von den Stangen. Den geputzten Rhabarber schneidet in 2-3cm lange Stücke.

Die Erdbeeren werden von ihren grünen Blättern und Stielchen befreit und geviertelt.

Gebt die Früchte dann zusammen mit 75g Zucker in eine Quiche- oder Auflaufform (ca. 28cm im Durchmesser), vermischt alles und lasst es 30 Minuten durchziehen.


Für die Streuseln gebt Mehl, den restlichen Zucker, Vanillezucker, Salz und Haferflocken in eine Schüssel und mischt alles gut durch.

Die Margarine wird in einem Topf geschmolzen und dann portionsweise mit den trockenen Zutaten zu Streuseln verrührt.


Nachdem die Früchte durchgezogen sind, rührt sie noch einmal durch und verteilt anschließend gleichmäßig die Streuseln darauf.

Der Crumble wird dann im vorgeheizten Ofen bei 180°C (Umluft) ca. 30 Minuten goldbraun gebacken und warm serviert. 


Frische Eiernudeln am laufenden Band

26. Mai 2014

Letztes Jahr habe ich eine manuelle Nudelmaschine* geschenkt bekommen und schon lange wollte ich damit einmal selbst Nudeln machen.
Gestern war es soweit und ich habe mir einen ganz einfachen Teig für Eiernudeln rausgesucht.
Wie die Nudelmaschine funktioniert weiß ich immer noch nicht, da ich die Nudelrolle genommen habe. Beim nächsten Mal muss ich den Teig aber dann wirklich dünner machen, denn meine Bandnudeln waren eher kleine Kabelstränge... aber trotzdem soooo lecker :)


Rezept für 4 Personen:
  • 300g Weizenmehl (Typ 405)
  • 3 Eier
  • 1/2 TL Salz
  • 2 EL Olivenöl

Die Zutaten werden in einer Schüssel zuerst mit den Knethaken eines Mixers verrührt, bis sich der Teig vom Rand löst und keine Krümel mehr bildet.












Anschließend braucht ihr eure Muckis, denn dann wird 8-10 Minuten mit den Händen weiter geknetet. Den Teig immer schön umschlagen dabei, bis er elastisch wird und nicht mehr reißt.

Nach diesem Kraftakt dürfen sich Teig (und Köche) 30 Minuten ausruhen.
Teigklumpen dafür in Klarsichtfolie einwickeln.

Wenn ihr wieder fit seid, geht es weiter. Der Teig muss sehr sehr dünn ausgerollt werden. Das geht am besten (ja ja...) mit einer Nudelmaschine oder aber mit einem Nudelholz. Beim Ausrollen mit dem Nudelholz achtet darauf, dass ihr auch diagonal über den Teig rollt, da sich dieser sonst immer wieder zusammenzieht.















Und dann liegt es an euch, in welcher Variante ihr eure Pasta am liebsten mögt: Bandnudeln, kleine Rauten, Lasagneblätter... alles ist möglich :)















Ich habe meine propperen Schätzchen in einem großen Topf mit Salzwasser ca. 5 Minuten gekocht. Dazu gab es Gulasch und Salat.


Einfache Rührei-Muffins

25. Mai 2014

Heute feiert Jankes*Soulfood tatsächlich schon sein 1-monatiges Jubiläum.
Irgendwie kommt es mir so vor, als hätte ich letzte Woche erst angefangen. Wenn ich dann aber darüber nachdenke, wie viele neue Inspirationen ich seitdem erhalten habe, was ich alles gelernt habe und wie toll die Resonanz auf dieses Projekt ist... ja, dann fühlt es sich nach einem kleinen Ehrentag an. 
Natürlich wäre jankes*soulfood nichts ohne euch liebe Besucher, die durch meine Rezepte stöbern, mir Feedback geben und fleißig meine Seiten teilen ♥
Und damit sind wir schon beim zweiten Grund zum Jubeln: Gestern wurde dieser kleine Blog zum 2000. Mal angeklickt!! Für mich ist das eine grooooße Zahl, ein wundervolles Lob und eine Ermutigung zum Weitermachen.
Vielen Dank ihr lieben Menschen da draußen :)

Und weil ich heute so gut gelaunt bin, gab es auch ein Gute-Laune Frühstück.

 

Zutaten (pro Muffin):
  • 1 Scheibe Toastbrot (nach Belieben)
  • 1 Ei
  • ca. 20g Schinken
  • Salz & Pfeffer
  • etwas Schnittlauch
  • Öl oder Margarine zum Einfetten der Form

Meine Muffins habe ich in einer typischen Muffinform gemacht, allerdings hingen die leckeren Teilchen trotz fleißigem Einfetten etwas an. Vielleicht versucht ihr es mit einem Keramikförmchen für Soufflé oder etwas ähnlichem.
Auf jedenfall: ordentlich mit Öl oder Margarine bepinseln!!

Vom Toastbrot wird dann die Krust abgeschnitten. 
Damit es sich besser in das Förmchen drücken lässt, habe ich es sternförmig angeschnitten.

Die Scheibe so gut, wie möglich an das Förmchen anpassen und andrücken.
Schinken und Schnittlauch klein schneiden.

Das Ei mit Salz und Pfeffer würzen, mit einer Gabel verquirlen und in die Toastbrot-Mulde gießen. Wundert euch nicht, wenn die Eiermasse etwas in das Brot sickert, sie geht wieder auf.

Schinken und Schnittlauch hineingeben und schnell ab damit in den vorgeheizten Ofen. Bei 160°C ca. 18-20 Minuten backen, bis das Ei gestockt ist.

Habt einen schönen Sonntag ♥


 

Aloha from my kitchen

24. Mai 2014

Wer kennt ihn nicht, den fixen Feierabend-Klassiker: Toast Hawaii.
In seiner herrkömmlichen Variante kann er schnell zu trocken werden oder der Schinken wird am Rand dunkel, deshalb war ich heute kreativ und präsentiere:


Zutaten für 1 Person:
  • 2 Scheiben Weizenvollkorn-Toastbrot
  • 2 Scheiben Schinken
  • 2 Scheiben Ananas
  • geriebener Käse (z.B. Edamer)
  • Paprikapulver (edelsüß)
für die Soße:
  • 1 EL Butter
  • 1-2 EL Mehl
  • 1 TL Zwiebelgranulat (geht aber auch ohne!)
  • 300 ml Milch
  • 3 EL Ananassaft
  • Curry
  • Salz & Pfeffer

Für die Soße werden Mehl und Zwiebelgranulat in der Butter hell angeschwitzt und mit der Milch unter Rühren abgelöscht. Ananassaft hinzugeben, aufkochen lassen und vom Herd nehmen. Mit 1-2 TL Currypulver, Salz und Pfeffer würzen.

Für euren Toast Hawaii 2.0 braucht ihr nun eine kleine Auflaufform, ca. 15cm im Durchmesser. Gebt 1-2 EL der Soße auf den Boden der Form und beginnt mit der Ananas.



Auf die Ananas kommt wieder etwas Soße und anschließend der Schinken.
Auch auf den Schinken gebt ihr dann etwas Soße und schneidet euer Brot in kleine Quadrate bevor ihr diese hochkant in die Form stapelt. 



Zum Schluss verteilt ihr den geriebenen Käse auf dem Brot und in den Zwischenräumen und streut etwas Paprikapulver darüber.
Bei 160 °C im vorgeheizten Ofen ca. 10 Minuten überbacken.







Süß + salzig = doppelt lecker?

23. Mai 2014

Heute bin ich frustig! Beim Nachbacken des folgenden Rezeptes war ich am Ende völlig genervt, obwohl das Ergebnis recht lecker war.
Aus der Bücherei habe ich mir Ruth Moschners Buch Backen für Angeber/innen* ausgeliehen weil mir ein Rezept auffällig zugezwinkert und geflüstert hat: 
"Back mich, du wirst mich lieben." Herzlichen Dank auch!

Frau Moschner nennt es "Schwangere Brezel", weil sie meint, dass süß und salzig gleichzeitig in einem Gebäck dann doch eher etwas für werdende Muttis ist. Da ich in einem Haus aufgewachsen bin, in dem man Salzstangen in Nutella taucht, sind mir diese Bedenken völlig fremd. Leider haben meiner Meinung nach einige Angaben nicht gestimmt und so "kinderleicht" wie Frau Moschner verspricht, war es auch nicht. 
Und wo ich schon am Meckern bin: Mein Arm tut weh... vom langen Rühren im Topf. Aber davor hatte sie gewarnt.

Entstanden sind also nach einigen Fragezeichen und mehrmaligem Nachlesen:

Brezel-Schoko-Tartes mit Karamellkern



Das Rezept sieht vor, dass 180g Salzbrezeln zerkrümelt und mit 120g zerlassener Butter zu einem "Teig" verarbeitet werden.
Das kennt man ja auch von American Cheesecake, der oft einen Boden aus Vollkorn- oder Butterkeksen hat.
Meine Brezelkrümel hatten jedoch herzlich wenig Lust, sich mit der Butter zu vereinen. Gut, dachte ich mir, das Karamell wird es schon zusammen halten.


Aus 200ml gezuckerter Kondensmilch, 3EL Puderzucker und nochmal 80g Butter entstand dieses auch nach langem (sehr langem) Rühren bei mittlerer Hitze auf dem Herd. 
Man soll es dann eigentlich "etwas abkühlen lassen", nur bekommt man es dann nicht mehr auf die Brezelkrümel, die in mit Klarsichtfolie ausgelegten Tarteförmchen auf ihren Einsatz gewartet haben.
Wenn man lange genug wartet, kann man vielleicht kleine Fladen aus dem Karamell formen? 
Bei mir sah der Arbeitsschritt "Creme auf den Teigböden verteilen" jedenfalls mehr als chaotisch aus.


Als das geschafft war, fehlten nur noch 150g Kuvertüre, die man flüssig gemacht auf die Tartes gibt und mit einer Salzbrezel dekoriert. 
Das hat dann solange Spaß gemacht, bis die Schoki alle war und ich noch 2 Tartes übrig hatte.
Es sollte einfach nicht sein... 

Das Ergebnis nach einer halben Stunde im Kühlschrank war mächtig aber lecker und seeeeehhhhr krümelig, denn die Brezeln wollten auch mit dem Karamell nichts zu tun haben :) Nun kann ich zum Glück über mich und Missgeschicke lachen und kann allen, die sich trotzdem an diesem Rezept austoben wollen nur eines sagen: "Toi, toi, toi!!!"



Mediterrane Hackmuffins

22. Mai 2014

An herrlich warmen Tagen dürfen die Muffins gerne nach Süden schmecken.
Eigentlich wollte ich "Hackmuffins im Strudelteig" aus meiner heißgeliebten "LECKER" nachkochen. Den hauchdünnen Platten war es aber sehr schnell viel zu warm in meiner Küche und ich musste improvisieren. Dabei entstand folgendes Rezept, für das man "LECKER" bei Misslingen nicht zur Verantwortung ziehen kann, denn es ist vollständig auf meinem eigenen Mist gewachsen.

Hackmuffins
 
Zutaten für 12 Stück:
  • 250-300g Mett
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 EL Olivenöl
  • 250g Mehl
  • 3 gestr. TL Backpulver
  • 3 Eier
  • 200ml Milch (oder Buttermilch)
  • 2 EL Haferflocken
  • 150g geriebener Käse
  • 150-200g geröstete Paprika (eingelegt)
  • 1 TL Salz
  • Pfeffer
  • Rosmarin & Majoran (oder Oregano)

Zuerst wird das Mett mit dem Olivenöl krümelig angebraten und mit dem Tomatenmark vermischt. Anschließend nochmal kurz anbraten, damit die Röstaromen der Tomaten ihre Wirkung entfalten können und dann beiseite stellen.


Für den Teig vermischt die trockenen Zutaten Mehl, Backpulver, Haferflocken, Salz, Pfeffer und Kräuter. Eier und Milch zusammen dazu geben und gut verrühren.

Während der Teig ein bisschen ruhen darf, könnt ihr die Paprika in kleine Würfel schneiden (wenn ihr keine eingelegten bekommt, schmecken frische auch sehr lecker!) und den Käse reiben.


2/3 des Käses wird dann zusammen mit dem Mett und der Paprika unter den Teig gerührt, bevor ihr diesen auf 12 Förmchen verteilt.
Übrigen Käse abschließend auf den Teig streuen.

 

Bei herzhaften Muffins nehme ich immer Silikonförmchen, da der Käse gerne am Papier hängen bleibt.
Im vorgeheizten Ofen bei 160°C (Umluft) ca. 25 Minuten backen und mit frischem Salat genießen.



DESIGNED BY ECLAIR DESIGNS