Kohlrabi-Schnitzel mit Kräuterdip

13. August 2014

In der Soulfood-Küche gab es gestern Abend wieder etwas Vegetarisches. Kohlrabi wollte ich schon lange einmal panieren und als "Schnitzelchen" essen. Das Ergebnis war wirklich super lecker:


Zutaten (für 2 Portionen):
  • 1 großer Kohlrabi
  • ca. 1 Liter Gemüsebrühe
  • 1 Ei
  • Mehl und Weckmehl
  • Pfeffer, Salz & Muskat
  • Olivenöl

Kräuterdip:
  • 200g Saure Sahne
  • 2-3EL Süße Sahne
  • 2 EL frische Kräuter (Thymian, Dill, Majoran, Schnittknoblauch, Schnittlauch)
  • 1 Knoblauchzehe
  • Salz & Pfeffer

Den Kohlrabi schälen und in ca. 1cm dicke Scheiben schneiden. 
1 Liter Gemüsebrühe (wie wäre es mit dieser hier) aufkochen und die Kohlrabischeiben ca. 15 Minuten darin garen. 

Inzwischen die Kräuter waschen, belesen und kleinhacken. 
Saure Sahne und Schlagsahne gut miteinander verrühren und die Kräuter zusammen mit der gepressten Knoblauchzehe dazu geben.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken und durchziehen lassen.

Kohlrabi auf einem Küchentuch abtropfen lassen und mit Peffer, Salz und etwas Muskat würzen. Dann im Mehl wenden, durch das Ei ziehen und zuletzt mit Weckmehl panieren.
In Olivenöl von beiden Seiten knuspríg braten. Dazu schmecken Kartoffeln :-)


Kokosmuffins mit Blaubeeren

12. August 2014

"When I'm feeling blue, all I have to do is baking"
Heute habe  ich den Blues. Manchmal ist das einfach so! Ein Mundwinkelhängetag! Und weil alles so blau ist, therapiere ich mich mit Blaubeeren. Das muss doch klappen oder? In der Mathematik ergibt Minus und Minus gleich Plus - also ergibt Blau und Blau = Fröhlichkeit :)
Und so habe ich gewerkelt und Zutaten gemischt und heraus kamen wirklich leckere Muffins.


Zutaten (für 8 große oder 12 normale Muffins):
  • 130g weiche Butter/Pflanzenmargarine
  • 140g Zucker
  • 2 Eier
  • 100g Mehl
  • 40g Kokosflocken
  • 1 TL Backpulver
  • 140g + einige Blaubeeren
  • 2 EL Buttermilch (oder normale Milch)

Blaubeeren waschen, belesen und auf ein Küchentuch zum Abtropfen legen.
Mehl sieben und mit Backpulver und Kokosflocken vermischen.

In einer anderen Schüssel, Margarine mit dem Mixer schaumig aufschlagen, Zucker gut unterrühren und die Eier einzeln dazu geben.
Zuletzt die Mehlmischung und die Milch unterrühren und die Blaubeeren vorsichtig unterheben.

Backofen auf 180°C Umluft vorheizen.
Den Teig in 8 große oder 12 normale Muffinförmchen füllen und ca. 25 Minuten hellbraun backen.

Zum Servieren mit Puderzucker und einigen Blaubeeren dekorieren.
Ich habe zusätzlich aus einigen Beeren, Puderzucker und Frischkäse ein Topping gemacht. Mhhhmmmnomnomnom.... Soulfood-Power ♥



Das Beste aus dem Garten: Suppengrün im Glas

11. August 2014

Vor einiger Zeit hatte ich ein Gespräch über den Gebrauch von "Instant-Gemüsebrühe". Wie ihr wisst, bin ich großer Fan von frischen Zutaten und beute unseren heimischen Garten derzeit schamlos für mein Essen aus. Für diese Möglichkeit bin ich sehr dankbar, denn nichts schmeckt besser als Obst und Gemüse vom eigenen Land.
Viele haben diese Möglichkeit jedoch nicht und sind auf gute Ware vom Markt, aus Supermarkt oder eben Discounter angewiesen. Oftmals ist es dann leichter und vorallem schneller, auf eine fertige Gemüsebrühe im Glas oder auf Instantpulver zurückzugreifen. Selbst ich würze meine Gerichte hier und da gerne mit fertiger Gemüsepaste oder -brühe.
Zumindest habe ich das bis letzten Samstag getan! Denn nach besagtem Gespräch hat es mir ehrlich gesagt keine Ruhe gelassen und ich wollte unbedingt eine eigene Würzpaste machen. Eine, die sich über den Winter hält und mit der ich den Geschmack von frischem Sommergemüse ratztfatz auf den Teller zaubern kann.

Im Internet findet man dazu einige Anregungen und ich habe mich für eine Variante im Glas entschieden, die mit Salz konserviert wird.
Letztendlich sind die Grundzutaten immer die selben: Sellerie, Lauch, Karotten, Petersilie. Es liegt am eigenen Geschmack, wie man dieses Suppengrün mit Kräutern ergänzt, trotzdem möchte ich euch mein Ergebnis heute vorstellen. Als kleine Ermutigung, es auch auszuprobieren sozusagen.


Zutaten:
  • 4 Möhren (250g)
  • 1 kleiner Sellerie (250g) + Kraut (1 kleiner Bund)
  • 4 Zwiebeln (300g)
  • 3 Lauchstangen (650g)
  • 1 Knoblauchknolle (ca. 6 große Zehen)
  • 1 Kästchen Gartenkresse
  • 1 Bund Schnittlauch (15g)
  • 1 Bund Petersilie (15g)
  • Liebstöckel (10g)
  • etwas Schnittknoblauchh
  • 200g grobes Küchensalz

Das Gemüse und die Kräuter werden gewaschen, geputzt und in grobe Stücke geschnitten. Ich habe alles in einer großen Schüssel vermischt und mit den Händen das Salz untergehoben. Da das Suppengrün später schön lange halten soll, muss man hier auf Sauberkeit achten und brav Hände und Geschirr waschen, bevor man loslegt.
 
Der Richtwert für die Zugabe von Salz liegt im Internet und verschiedenen Rezeptbüchern, zwischen 10-15g pro 100g Gemüse. 
Auf meine 1500g Gemüse habe ich 200g Salz genommen, also ca. 13g Salz auf 100g Gemüse.
Das Ganze ca. 20 Minuten durchziehen lassen und dann in einer Küchenmaschine portionsweise sehr fein pürieren. Anschließend die gesamte Masse in der Schüssel nochmals gut durchrühren.


Die Gläser und Deckel zum Konservieren, habe ich mit kochendem Wasser ausgespült, bevor ich das Gemüse hinein gefüllt habe.
Die Menge ergab 4 Gläser à 400g und einen Rest für die Tupperdose :)

Mit dieser Mischung kann man nun ganz schnell und einfach eine Gemüsebrühe herstellen. Wieviel Suppengrün man auf 1 Liter Wasser nimmt, ist auch hier Geschmackssache. Der eine mag es mild, der andere etwas salziger. Anders als bei einer Instant-Gemüsebrühe, muss das Suppengrün jedoch kurz im Topf aufkochen, um seinen ganzen Geschmack zu entfalten. Meiner Meinung nach reicht es nicht, es mit kochendem Wasser zu übergießen.

In den nächsten Tagen werde ich das hemmungslos testen und mein eigenes Suppengrün einsetzen. Ich freu mich schon drauf und bin gespannt auf eure Meinung zu diesem Thema.  Und zu guter letzt, möchte ich der lieben Henriette von LanisLeckerEcke einen Gruß schicken. Derzeit sucht sie nämlich unter dem Motto "Sommer, Sonne, Erntezeit" Rezepte aus frisch geerntetem Obst und Gemüse. Na also wenn ich da nicht genau richtig bin :) 


Hier geht es zum Event auf LanisLeckerEcke


Zu Besuch in Schnin's Kitchen

9. August 2014

Ihr Lieben, diese Woche geht es Schlag auf Schlag. Gleich 2x durfte ich die Urlaubsvertretung für zwei wundervolle Blogs übernehmen. Gestern war ich bei Ina Mias Allerlei mit einem süßen Rezept zu Besuch und heute bin ich in Schnin's Kitchen mit zweierlei herzhaften Windbeutelchen.

Auch dieser Gastpost findet im Rahmen der Aktion "Übern Tellerrand" statt, die sich die Vernetzung von Foodblogs zum Ziel gemacht hat. Mehr Informationen findet ihr hier.

Zweierlei herzhafte Windbeutelchen
 
Hier geht's zum Rezept

Samstags-Klassiker: Schupfnudel-Auflauf

Samstage haben irgendwie immer ihren ganz eigenen Aktionismus. Während die einen zum ersten Mal in der Woche ausschlafen können und dafür das Frühstück ausfallen lassen, stehen andere wie üblich auf, frühstücken aber ganz gemütlich mit frischen Brötchen und lassen es langsam angehen.
Die einen können nicht warten, die Straße zu kehren, einzukaufen und zu putzen, damit der wohlverdiente Sonntag kommen kann, die anderen nehmen ihr obligatorisches Bad, bummeln über den Wochenmarkt und backen einen Kuchen.
Ich persönlich lasse mich an Samstagen gerne durch den Tag treiben, ohne Stress und ohne korrekten Zeitplan. Beim Thema Essen, gibt es jedoch ein ungeschriebenes Gesetz: es kommen einfache Klassiker auf den Tisch!
Ob Spagetthi Bolo, Bauernfrühstück, Linsensuppe oder Kartoffelpuffer, es muss leicht und schnell von der Hand gehen.
Seit einigen Jahren gehört zu diesen Samstags-Klassikern auch folgendes Gericht:


Zutaten (für 4 Personen):
  • 500g frische Schupfnudeln
  • 1 Stange Lauch
  • 1 kleiner Bund Petersilie
  • 1 kleiner Bund Schnittlauch
  • 200g Kochschinken
  • 3 Eier
  • 100g Sahne
  • 200g Kräuterfrischkäse
  • Salz & Pfeffer
  • Muskat
  • Paprikapulver (edelsüß)
  • Butter zum Anbraten

Lauch waschen, putzen und in dünne Ringe schneiden. Kräuter waschen und klein hacken. Schinken in Würfel schneiden.
Etwas Butter in einer Pfanne erhitzen und den Lauch anbraten, Schinkenwürfel kurz dazu geben und dann alles aus der Pfanne nehmen. 
Schupfnudeln hellbraun anbraten, Schinken, Lauch und Kräuter unterrühren und die Mischung in eine gefettete Auflaufform geben. 
 
Sahne, Frischkäse und Eier mit einem Schneebesen verquirlen und kräftig mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen. Zuletzt eine Prise Muskat dazu geben.
Die fertige Soße gleichmäßig über die Schupfnudelmischung gießen und alles im vorgeheizten Ofen auf 160°C (Umluft) ca. 45 Minuten überbacken. Die Eiermasse sollte dabei vollständig stocken.

Ein tolles Rezept zum Selbermachen von Schupfnudeln, findet ihr übrigens hier bei Lecker.de

Und nun rein in euren ganz eigenen Samstag ♥ Lieben Gruß Janke 


Gastpost für Ina Mias Allerlei

8. August 2014

Ihr Lieben, 
heute darf ich im Rahmen von "Übern Tellerrand" bei Carina von Ina Mias Allerlei zu Gast sein und die Urlaubsvertretung übernehmen. Ganz lieben Dank dafür ♥ Mehr zum Thema "Übern Tellerrand" findet ihr bei Steph im "Kleinen Kuriositätenladen" (hier) oder in der Gruppe auf Facebook (hier).

Für Carina und ihre Leser habe ich meine Rübli-Whoopies im Gepäck und würde mich freuen, wenn ihr bei Ina Mias Allerlei vorbei schaut und euch bei ihr umseht. Euch allen einen wundervollen Tag, Liebe Grüße - Janke


Rübli Whoopies mit Frischkäse-Frosting

Hier geht's zum Rezept

Crunshy Milch-Knäckebrot

7. August 2014

Seit ich diesen Blog angefangen und meine große Liebe zu Hefeteig vertieft habe (Beispiele dafür gibt es hierhier oder hier und hier) klebt in meinem Dr. Oetker Hefegebäck-Buch ein Post-it auf der Seite mit "Milchknäckebrot".
Es hat so tapfer gewartet. Immer wieder habe ich die Seite aufgeschlagen und gedacht: 'Ach ja, wollte ich auch unbedingt mal probieren..... aber nicht heute.' Irgendwann war es wortwörtlich geknickt, deshalb konnte ich es einfach nicht länger aufschieben :)
Die Zubereitung kostet etwas Zeit und es klingt paradox, dass man den Teig für trockenes Knäckebrot so lange gehen lassen muss, aber es lohnt sich definitiv! Hier kommt das Rezept:


Zutaten für 24 Scheiben:
  • 450g Weizenvollkornmehl
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • 2 getrichene TL Salz
  • 1 TL Backpulver
  • 50g weiche Butter
  • 100ml Buttermilch
  • 200ml Milch
  • ca. 25g Weizenkleie (zum Bestreuen)

Die Zutaten sollten Zimmertemperatur haben. Besonders die Milch darf nicht kalt sein.

Hefe gut mit dem Mehl vermischen, dann die anderen Zutaten in einer Schüssel dazu geben und mit den Knethaken eures Handmixers 5 Minuten zu einem glatten Teig verarbeiten.
An einem warmen Ort abgedeckt 45 Minuten gehen lassen bis sich der Teig deutlich vergrößert hat.

Auf einer bemehlten Fläche nochmal kurz durchkneten, dann eine Rolle aus dem Teig formen und diese in 24 Teile schneiden.

Aus den kleinen Teigscheiben nun mit den Händen oder dem Nudelholz ca. 15cm lange und 7cm breite Teigfladen machen und je zu sechst auf ein Blech mit Backpapier legen.
Mit etwas Mehl bestäuben, abdecken und weitere 30 Minuten gehen lassen.

Dann mit wenig Wasser bepinseln und sofort mit Weizenkleie bestreuen. Mit einem Fleischklopfer oder einer Gabel in gleichmäßigen Abständen Vertiefungen in die Teigfladen drücken.
Im vorgeheizten Ofen bei 200°C Umluft ca. 12 Minuten backen und anschließend auf einem Rost abkühlen lassen.





Hähnchen-Frikadellen mit frischen Kräutern

6. August 2014

Bei uns in Mittelhessen heißen die Buletten ja Frikadellen und werden üblicherweise aus Schweinemett gemacht. Schon lange wollte ich einmal Hähnchenfrikadellen machen und gestern war es endlich soweit.
Mit tatkräftiger Unterstützung von meinen Soulfood-Paps wurde experimentiert und das Ergebnis kann sich sehen lassen. 
Die einzige Problematik stellte eigentlich nur das Abschmecken dar, denn rohes Hühnerfleisch isst man dann doch eher ungern nicht! Während man also die Mettfrikadellen nach Lust und Laune probieren kann, muss man sich bei der geflügelten Variante entweder auf sein Können verlassen oder es so machen wie wir:



Zutaten (für 6 Frikadellen):
  • 250g Hähnchenbrustfilet
  • 1/2 trockenes Brötchen
  • 1 Ei
  • 1 TL Senf
  • 1 TL Paprikapulver (edelsüß)
  • 1 TL Salz
  • Pfeffer
  • Muskat
  • 1 EL frisch gehackte Kräuter (Thymian, Rosmarin, Petersilie, Schnittknoblauch)
  • 2 gehäufte EL Weckmehl
  • 1 Tasse Milch
  • Olivenöl zum Braten

Das Brötchen in der Milch einweichen, ausdrücken und mit allen Zutaten außer dem Fleisch und dem Weckmehl vermischen und zu einer glatten Masse verkneten. Diese Masse kann und darf gekostet werden und sollte gut gewürzt schmecken.

Das Hähnchenfilet trocken tupfen und mit einem Wiegemesser sehr fein hacken.
Anschließend zusammen mit dem Weckmehl unter die Brötchenmasse kneten und mindestens 1 Stunde im Kühlschrank durchziehen lassen.

Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und 6 Frikadellen aus dem Teig formen.
Die Frikadellen müssen gut durchbraten, wer ein kleines Fleischthermometer hat, kann sich so wie wir an der Temperatur orientieren (bei 60°C sind die Frikadellen zum Verzehr geeignet).
Ansonsten anschneiden und überprüfen! Dann steht dem Genuss nichts mehr im Weg!



 
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