Während ich diese Zeilen schreibe, läuft das sogenannte "Projekt Wasserwoche" zu dem ein bekannter deutscher Mineralwasserhersteller aufgerufen hat, seit exakt 38 Stunden und 20 Minuten. Was genau mich geritten hat, an dieser Challenge teilzunehmen weiß mein Kopfweh geplagtes Hirn aktuell nicht mehr so genau. Ich versuche mich also an einer Rekapitulation.
Eine Woche lang ausschließlich Wasser zu trinken und somit einmal ganz genau auf meinen Wasserkonsum zu achten, hielt ich vor einigen Tagen sinnvoll und definitiv machbar.
Die Soulfood-Familie trinkt schon immer Wasser. Ich bin mit Wasser groß geworden. In unserem Keller stand selten eine Limo oder Cola, höchstens mal ein Saft. Und der Apfelwein sowie ein Bierchen für die Herren.
Deshalb habe ich milde gelächelt, als es hieß "trinke eine Woche ausschließlich Wasser" - kein Problem für mich, so dachte ich! Denkste!
Was mir nämlich wirklich, wirklich abgeht, ist mein heißgeliebter Kaffee.
Nie hätte ich gedacht, dass ich morgens noch übellauniger drauf sein kann, wenn man mir meinen Kaffee wegnimmt. Gestern war ich noch motiviert, heute sah das schon anders aus.

Und dann wurden die Gedanken verbalisiert. In der Hoffnung auf Gleichgesinnung wurde auf die Soulfood-Mam eingeredet. Die hat sich nämlich auch mit großer Begeisterung auf diese Herausforderung gestürzt und verzichtet zusätzlich eine Woche lang auf Schokolade und sonstige Naschereien.
Meine Zusatz-Challenge beschränkt sich auf Wurst und Fleisch. Eine Woche zurück zum Veggie, kein Problem. Eine Woche ohne Kaffee - die reinste Quälerei.
Zurück zu meinen Versuchen, die Standhaftigkeit der Soulfood-Mam zu brechen.
"Das mit dem Wasser ziehen wir durch! Aber eine Tasse Kaffee am Morgen wird doch wohl nicht so schlimm sein!" "Nur die eine!" "Mama?"
Ich steigerte mich in die Situation hinein, wie ein quängelndes Kleinkind auf Reisen: "Ich bin müde. Ich habe Hunger. Ich muss aufs Klo. Wann sind wir da?!" Aber Mama bleibt hart und wenn Mama das kann, kann ich das verflucht nochmal auch!
Ich steigerte mich in die Situation hinein, wie ein quängelndes Kleinkind auf Reisen: "Ich bin müde. Ich habe Hunger. Ich muss aufs Klo. Wann sind wir da?!" Aber Mama bleibt hart und wenn Mama das kann, kann ich das verflucht nochmal auch!