Sauerkrautrolle mit Bockwürstchen

15. September 2014

Zu Beginn der neuen Woche habe ich mich auf und davon gemacht und bin zu Gast bei Maria. Auf ihrem Blog Ich bin dann mal kurz in der Küche* gibt es seit 2010 Leckeres und Kreatives zu entdecken. Ein besonderes Highlight sind definitiv ihre schönen Motivtorten. Deshalb bitte alle mir nach und bei Maria stöbern gehen ♥


*Marias Blog gibt es leider seit 2017 nicht mehr, deshalb findet ihr den Beitrag nun hier. 

Hallo liebe Leser von Ich bin dann mal kurz in der Küche,
dass ich heute bei Maria zu Gast sein darf, freut mich riesig, denn meinen Blog gibt es noch gar nicht lange. Ende April diesen Jahres hat mir das Leben eine krankheitsbedingte Auszeit aufs Auge gedrückt und ich war ziemlich schnell frustriert. Es musste eine Aufgabe her, die mich ablenkte, körperlich jedoch nicht zu anstrengend war. Ich bin eine leidenschaftliche Hobbyköchen und –bäckerin, fotografiere und schreibe gerne: so entstand eines Nachts Jankes*Soulfood.
Bei mir gibt es kleine, große, süße und herzhafte Leckereien, Getränke, Eingemachtes, Leckerlis für Hunde und einfach alles, was mir Spaß macht zu entdecken. Dabei achte ich auf frische, saisonale Produkte, von denen wir viele im eigenen Garten anbauen und verarbeiten.
Wenn ihr mehr über meine Motivation erfahren wollt, lade ich euch herzlich ein, durch mein Archiv zu stöbern und mich unter der Rubrik „Hallo“ näher kennenzulernen.

Und wie es sich für Gäste gehört, habe ich natürlich auch ein Gastgeschenk für euch und Maria im Gepäck. Viel Spaß damit und Guten Appetit.

Sauerkrautrolle

Hefeteig:
  • 200g Weizenmehl
  • 175g Roggenmehl
  • 1/2 Würfel frische Hefe
  • 1 TL Zucker
  • 250ml Wasser (lauwarm)
  • 2 TL Salz
  • 2 TL Schwarzkümmel
  • 3 EL Olivenöl

Füllung:
  • 500g mildes Sauerkraut
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 1 Lorbeerblatt
  • 3 Nelken
  • 3 Wacholderbeeren
  • 1 Prise Piment
  • 6 Bockwürstchen

Für den Hefeteig werden die beiden Mehlsorten und das Salz in einer Schüssel miteinander vermischt. Die Hefe wird zusammen mit Zucker im Wasser aufgelöst und dann gemeinsam mit dem Öl ebenfalls in die Schüssel gegeben.
Mit den Knethaken zuerst auf niedriger, dann auf hoher Stufe zu einem glatten Teig verrühren und zuletzt noch den Schwarzkümmel untermischen.
Teig an einem warmen Ort mindestens 30 Minuten gehen lassen. Dabei sollte er sich deutlich vergrößern.

Inzwischen die Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden. In etwas Öl glasig andünsten und dann das Sauerkraut zufügen. Alle Gewürze zugeben und ca. 15-20 Minuten dünsten lassen. Bei Bedarf ab und zu einen Löffel Wasser ergänzen, damit es nicht anbrennt. Anschließend abkühlen lassen und die Gewürzkörner sowie das Lorbeerblatt entfernen.

Den Teig auf einer bemehlten Fläche nochmal kurz durchkneten und dann auf ca. 25x30cm ausrollen. In die Mitte des Teiges kommt dann der Länge nach die Hälfte des Sauerkrauts. Darauf kommen nebeneinander je 3 und übereinander je 2 Bockwürstchen und obenauf die zweite Hälfte Sauerkraut.

Dann wird eine Seite des Teiges darüber geschlagen, mit etwas Wasser bestrichen und mit der anderen Seite bedeckt. Vorsichtig andrücken und auch die Enden verschließen. Die Rolle wird mit der Naht nach unten auf ein Blech mit Backpapier gelegt, mehrfach mit einer Gabel eingestochen und weitere 20 Minuten zum Gehen an einen warmen Ort gestellt. Abschließend mit Wasser bestreichen und im vorgeheizten Ofen auf 200°C (Ober-/ Unterhitze) für 45 Minuten backen.

Liebe Maria, es war mir eine Ehre, dein erster Gast zu sein, vielen Dank dafür und bis ganz bald. Janke

Kleine Krümeltörtchen mit Apfelmus

13. September 2014

Aus dem ersten Apfelmus des Jahres, machen wir oft einen Kuchen namens Krümeltorte. Normalerweise reichen die Zutaten für eine 26er Springform, aber heute habe ich einmal kleine Küchlein in Servierringen daraus gemacht. Das Ergebnis sieht, wie ich finde, sehr niedlich aus :) Da wir auch noch frisches Pflaumenmus hatten, habe ich einige Kuchen zusätzlich damit befüllt. 

Jankes*Soulfood

Zutaten:
  • 200g weiche Butter
  • 180g Zucker
  • 1 Pck. Vanillezucker oder etwas geriebene Vanille
  • 1 Ei
  • 1 Prise Salz
  • 500g Weizenmehl (oder 250g Weizen- + 250g Dinkelmehl)
  • 1 Pck. Backpulver
  • ca. 500g Apelmus
  • 1 TL Zimt
  • Rosinen nach Belieben
  • 50g Weckmehl
  • etwas Butter zum Einfetten der Form

Butter mit dem Handmixer schaumig aufschlagen, nacheinander Zucker, Vanille, Ei und Salz unterrühren.
Mehl mit Backpulver mischen und die Hälfte löffelweise unterrühren, den Rest in einem Rutsch dazu geben und mit den Händen oder zwei Gabeln unterheben, bis ein krümeliger Teig entsteht.

Jankes*SoulfoodApfelmus mit Zimt und Rosinen vermischen.

Den Boden einer 26er Springform einfetten (Rand frei lassen) und die Hälfte des Teiges hinein- und am Rand etwas hochdrücken. Mit Weckmehl bestreuen und die Apfelmusmischung darauf verteilen. 
Die zweite Hälfte des Teiges wird in Form von Streuseln auf dem Apfelmus verteilt.

Kuchen im vorgeheizten Backofen auf 175°C ca. 45 Minuten backen.

Meine kleinen Küchlein habe ich in Servierringen gemacht, die ich auf einer Backfolie verteilt habe. Der Boden muss dabei nicht eingefettet werden.
Die Minis brauchen nur ca. 40 Minuten und in den letzten 10 Minuten habe ich den Ofen auf 160°C zurück gedreht, damit die Streusel nicht dunkel wurden.


Jankes*Soulfood


Zu meinem Krümeltörtchen gönne ich mir jetzt eine frische Tasse Kasse.
Diese Woche bin ich nämlich im Internet auf Beata und Chris gestoßen, die in Hamburg eine Biokaffee-Manufaktur namens "Life is you" betreiben.
Das Besondere an ihrem Kaffee ist neben der frischen Bioqualität und ökologisch fairem Handel, die Verkaufsform. "Life is you"-Kaffee gibt es im Beutel, den sogenannten "Coffeebags" mit integriertem Filter. So kann man sich ganz einfach eine Tasse frisch gebrühten Kaffee zubereiten und genießen.

Sobald man den Beutel aufreißt, strömt einem herrlich frischer und kräftiger Kaffeeduft in die Nase. Das Aufbrühen gelingt ganz einfach und der Geschmack ist wirklich köstlich! Kein Vergleich zu Pads und Kapseln und ideal zum Mitnehmen!

Die kleine Kaffeezeremonie, die beim Aufbrühen entsteht, entschleunigt für einen Moment den Alltag und sorgt für einen echten Genussmoment.
Bestimmt ist der Coffebag nichts für große Kaffeetafeln oder Menschen, die 5-10 Tassen am Tag brauchen.
Aber alle, die sich 1x am Tag mit einer wirklich gute Tasse Kaffee verwöhnen möchten, sind bei "Life is you" richtig.
Und weil ich jetzt nicht nur quatschen mag, gibt es für einen von euch lieben Lesern hier und auf Facebook ein "Life is you"-Probierpaket zu gewinnen.

Dazu müsst ihr mir einfach (bis Montag, 15.09.14 um 18:00Uhr) in einem Kommentar verraten, warum genau DU dieses Geschenk brauchst. Viel Glück :)

Das Jahrhundert-Rezept: Schmorkotelett

12. September 2014

Das heutige Rezept ist ein echtes Schätzchen aus lang vergangenen Tagen. 
Es stammt noch von meiner Uroma Maria (geb. 1883), die ich selbst gar nicht mehr kannte. Vor über 100 Jahren, also noch vor dem ersten Weltkrieg, war sie "in Stellung" bei einer wohlhabenden Familie in Wiesbaden.
Der Vater dieser Familie war Oberforstmeister. Ob das Gericht deshalb bei uns als "Jägerkotelett" in die Annalen eingegangen ist? Man weiß es nicht. Zumindest ist es eine Erklärung für die guten Zutaten!
Das Bild entstand übrigens im Jahr 1907 zu Ehren Kaiser Wilhelms II, der damals das neue Kurhaus in Wiesbaden einweihte.

Und hier kommt es, das älteste Rezept unserer Familie, das trotz seines Alters immer noch sehr lecker schmeckt :)

Jankes*Soulfood

Zutaten:
  • 4 Koteletts vom Schweinekamm (mit kleinem Knochen)
  • 3-4 mittelgroße Zwiebeln
  • 1 Saure Sahne (200g)
  • 70-80g Parmesan
  • Salz & Pfeffer
  • 1-2 EL Butterschmalz oder Margarine
  • 150-200ml leichte Gemüsebrühe oder Wasser
  • 1 Schmortopf

Und jetzt aufgepasst, ihr solltet die Koteletts so kaufen, dass sie nebeneinader gelegt genau den Boden des Schmortopfs bedecken. Am besten klemmt ihr euch den Topf unter den Arm, wenn ihr zum Metzger eures Vertrauens geht :)

Jankes*SoulfoodDie Koteletts von beiden Seiten mit Salz und Pfeffer würzen, die Zwiebel schälen und in gleichmäßige Ringe schneiden. Den Boden des Schmortopfs lückenlos einfetten und das Fleisch hinein legen.
Das Fleisch wird dann mit den Zwiebelringen belegt, darauf wird die Saure Sahne verteilt und abschließend kommt der geriebene Parmesan darüber.

Bei geschlossenem Deckel und mittlerer Hitze mindestens 1 Stunde auf den Herd stellen.
Währenddessen regelmäßig den Deckel anheben und überprüfen, ob Flüssigkeit zugefügt werden muss. 
Zuerst ziehen Fleisch und Zwiebeln etwas Brühe, wenn diese verdunstet ist und die Koteletts von unten braun werden, sollte man sie vorsichtig mit einer Gabel anheben und etwas Wasser über den Rand zugießen. 
Das Fleisch soll dabei nicht in Flüssigkeit schwimmen, vielmehr soll der gute Bratensatz vom Boden gelöst werden, bevor er anbrennt!

Jankes*SoulfoodNach einer Stunde, sollten sich die Koteletts geringfügig verkleinert haben, sodass man sie samt der Zwiebeln, der Sauren Sahne und des Parmesans vorsichtig aus dem Topf nehmen kann. 
Bratensatz erneut mit warmer Gemüsebrühe oder Wasser lösen, aufkochen und eventuell mit Stärkemehl binden. Bei Bedarf mit Salz und Pfeffer nachwürzen.
Fleisch erneut hinein setzten und weitere 10 Minuten durchziehen lassen.

Mit Salzkartoffeln und Salat servieren ♥


Kostbarer Ajvar

11. September 2014

Heute geht es weiter mit dem nächsten Beitrag meiner kleinen Einkoch-Reihe.
Seit einigen Jahren ziehen wir Paprika im Garten und diese Woche wurde die erste Ernte zu Ajvar verarbeitet.

Ein festes Rezept für dieses leckere Paprikamus hatte ich bisher nicht, deshalb habe ich alles akribisch für euch aufgeschrieben. 
Natürlich richten sich die Mengen immer nach der Ernte und Größe der Paprika.
Dieses Jahr haben wir kleine Herzpaprika, die eher etwas süßlich schmecken und ungarische Rosenpaprika, die teilweise richtig scharf sind.
Eine tolle Mischung für Ajvar!

Unsere Ernte ergab vorerst 1,6kg von denen entkernt, geröstet und geschält knapp die Hälfte (800g) übrig blieb... 
Fertig eingekocht habe ich 3 Gläser à 220g rausbekommen und einen kleinen Rest zum sofort genießen übrig behalten.
An dieses Ergebnis darf man während der Arbeit nicht denken, mich persönlich frustriert das immer etwas. Dabei reduziere ich die Masse gar nicht mal sooooo sehr ein, wie ich es aus anderen Rezepten kenne.

Jankes*Soulfood

Zutaten:
  • 1600g frische Paprika
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 2-3 Knoblauchzehen
  • 3 EL Olivenöl
  • 2 EL Tomatenessig
  • Salz & Pfeffer
  • 1 Prise Zucker
  • etwas getrocknete Chili ( Pulver)
  • etwas getrockneten Thymian

Meine Paprika habe ich gewaschen, entkernt und in der Hälfte aufgeschnitten auf zwei Bleche mit Backpapier gelegt. Darauf achten, dass die runde Seite nach oben liegt.

Im vorgeheizten Backofen auf 200°C ca. 20-30 Minuten rösten, bis die Schale dunkel wird und Blasen wirft.
Paprika dann in eine Schüssel schütten und mit einem Deckel oder Alufolie abdecken.
So kann die Hitze nicht entweichen, die Paprikahälften schwitzen und wir können später die Schale ganz leicht abziehen.
Das Warten und Auskühlen lohnt sich also definitiv :)

Jankes*Soulfood

Die geschälten Paprika zusammen mit der klein gewürfelten Zwiebel, den Knoblauchzehen und dem Olivenöl in einem Topf andünsten. Sobald das Gemüse etwas Brühe zieht, mit Salz, Pfeffer, Zucker und den Kräutern würzen und abgedeckt ca. 40 Minuten bei kleiner Hitze einköcheln lassen.
Nach 20 Minuten den Tomatenessig ergänzen.

Wenn sich die Paprikastücke leicht zerdrücken lassen, wird zum Schluss alles cremig püriert und in heiß ausgespülte Twist-off oder Weck-Gläser gefüllt.
Bei 90°C für 20 Minuten im Einkochautomaten einwecken.

Wer keinen Automaten hat, findet hier beim Apfelmus eine Anleitung zum Einkochen im Backofen.
Der fertige Ajvar schmeckt pur zu Fleischgerichten, verfeinert Soßen, Gulasch oder Haschee und kann mit Frischkäse und Softtomaten zu einem leckeren Brotaufstrich werden.

Ein echter Allrounder also, der in der Zubereitung zwar Zeit kostet, aber auch vielfältig einsetzbar ist.
Wie seine Tomatenmark-Schwester sollte guter Ajvar deshalb nicht zu günstig sein, wenn ihr Qualität auf dem Teller haben wollt.

Aber vielleicht macht ihr ja auch einfach euren eigenen :) Gutes Gelingen dabei und Liebe Grüße - Eure Janke

Jankes*Soulfood


Pflaumen-Haselnuss-Muffins

10. September 2014

Kalendarisch sind wir noch im Spätsommer, meteorologisch schon im Herbst.
Während wir also die leckersten Früchte von den Bäumen pflücken, stehen im Supermarkt schon die ersten Spekulatius und Lebkuchen.

Ich gestehe, dass ich ein absoluter Herbst-Fan bin. Wenn mich jemand fragt: "Sommer oder Winter?", antworte ich mit: "Frühling und Herbst"!
Damit liege ich wohl absolut auf einer Wellenlänge mit Tanja von "Rock and Owl". Ihr aktuelles Blogevent heißt "Herbsthafte Kleinigkeiten" und ich bin sehr gerne dabei.

Da wir uns, wie oben beschrieben im Spätsommer-Herbst befinden, wollte ich gerne etwas backen, das genau in diese Zeit passt. Deshalb habe ich mich für spätsommerliche Pflaumen und Haselnüsse in Kombination mit  herbstlichem Zimt und einem Schuss Rum entschieden.


Jankes Soulfood

Zutaten (für ca. 8-12 Muffins):
  • ca. 350g Pflaumen
  • 90g Margarine
  • 100g brauner Zucker
  • Mark einer halben Vanilleschote
  • 2 Eier
  • 150g gemahlene Haselnüsse
  • 60ml Milch oder Buttermilch
  • 1 EL Rum
  • 175g Mehl
  • 1/2 Pck. Backpulver

Die Pflaumen entkernen und bis auf 8-10 Stück, die für die Deko verwendet werden, alle in kleine Würfel schneiden. Die "Deko-Pflaumen" werden an vier Seiten eingeschnitten und zu einer (herbstlichen) Blume aufgeklappt.

Aus den restlichen Zutaten in angegebener Reihenfolge einen Rührteig herstellen und die Pflaumenstücke unterheben.
Muffinförmchen mit dem Teig befüllen, die Pflaumen-Blümchen darauf setzen und alles im vorgeheizten Backofen auf 180°C (Umluft) ca. 25-30 Minuten backen.

Jankes Soulfood


Kraut-Pfanne mit Nudeln

9. September 2014

Heute habe ich ein Rezept für euch, das ich vor Jahren einmal von einer Arbeitskollegin bekommen habe. Zu dieser Zeit habe ich noch vegetarisch gegessen, deshalb kann ich bestätigen, dass es als Veggie-Gericht ebenfalls sehr lecker ist.
Die Kombination fand ich damals ungewöhnlich, daran kann ich mich gut erinnern:
Weißkohl mit Nudeln.
Wenn ich euch aber jetzt die nächste Zutat verrate, wird die Sache schon etwas runder: Tomaten.
Diese leckere Mischung ist regelmäßig Teil unseres Speiseplans und jetzt, da der Herbst kommt, das perfekte Soulfood für trübe Tage.
Wir machen immer die doppelte Menge, denn am nächsten Tag schmeckt es fast noch ein bisschen besser!!!
Leider ist es eines dieser Gerichte, die nicht wirklich fotogen sind, aber dann wäre es ja auch zu perfekt.


Zutaten (für etwa 4 Personen):
  • 1/2 Kopf Weißkohl
  • 2 EL Olivenöl
  • 350g Mett 
  • 2 Zwiebeln
  • 80g Softtomaten
  • 500g passierte Tomaten
  • 2 EL Tomatenmark
  • 300g Nudeln
  • Salz & Pfeffer
  • etwas Zucker

Den Weißkohl in kleine Quadrate ("Fleckerl") schneiden und die Softtomaten sowie die Zwiebeln würfeln.

1EL Öl in einer großen Pfanne erhitzen und die Zwiebeln darin glasig dünsten.
Dann das Mett hinzu geben und krümelig anbraten.
Tomatenmark und Softtomaten unterrühren, erneut kurz anbraten und alles aus der Pfanne nehmen.

Krautfleckerl in die Pfanne geben und bei Bedarf einen weiteren EL Öl zufügen.
Das Kraut muss richtig schön anbraten, damit es ein gutes Aroma entwickelt und durchgart.

Im Hause Soulfood streiten wir uns bei diesem Arbeitsschritt regelmäßig über die bessere Methode:
- Krautfleckerl anbraten, mit etwas Wasser aufgießen, Deckel auf die Pfanne und durchgaren lassen ODER
- Krautfleckerl ohne Deckel unter Rühren in der Pfanne schmoren und ab und an etwas Wasser zugeben.

So oder so, das Ergebnis sollte wie folgt aussehen:


Die Hackfleisch-Zwiebelmischung dazu geben, erhitzen und mit den passierten Tomaten ablöschen.
Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker abschmecken.

Während die Nudeln gekocht werden, kann alles nochmal gut durchziehen.
Anschließend die Nudeln unterrühren und genießen ♥



Einkoch-Special: Pflaumenmus

8. September 2014

Heute geht es weiter mit einer neuen Anleitung zum Einkochen. Diesmal gibt es Pflaumenmus, oder wie wir bei uns sagen "Quetschehoink" (Zwetschgen-Honig).

Genau wie das Apfelmus begleitet mich diese Leckerei schon mein ganzes Leben und weckt viele Erinnerungen. Somit ist der Soulfood-Faktor definitiv erfüllt ♥
Während sich meine Erinnerungen eher aufs Essen und Genießen beschränken, wusste mein Paps noch zu erzählen, dass meine Großeltern bis zu 50kg Zwetschgen in einem riesigen Waschkessel mit Kohlefeuerung verarbeitet haben. Teilweise mussten sich Frauen, die zu klein geraten waren, auf einen Holzschemel stellen, damit sie im Kessel rühren konnten - hex hex..

Zwetschenmus

Zutaten für ca. 12-15 Gläschen:
  • 6 kg entkernte Zwetschen
  • 1 kg Einmachzucker
  • etwas Margarine

Für diese Menge braucht ihr einen großen Bräter, der allerdings noch in den Backofen passen muss!
Den Boden mit Margarine einfetten und dann mit den Zwetschen beginnend und mit Zucker abschließend alle Zutaten einschichten. 

Auf dem Herd bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen und den Backofen auf 150°C vorheizen. Sobald es im Bräter brodelt, geht es zugedeckt für mindestens 2 Stunden in den Ofen.

Danach ohne Deckel weiter einreduzieren lassen, bis das Mus schön zähflüssig ist. Das kann bis zu 3 Stunden dauern und braucht Geduld :)

Anschließend die einreduzierte Masse mit dem Pürierstab fein pürieren und falls das Mus dann wieder etwas flüssiger ist, nochmal unter Rühren auf dem Herd einreduzieren.

Um das fertige Mus haltbar zu machen, wird es in heiß ausgewaschene Twist-off oder Weck-Gläser gefüllt und bei 90°C 20 Minuten lang in den Einkochautomaten gestellt.
Falls ihr keinen Automaten besitzt, schaut mal hier. Beim Apfelmusrezept steht die Anleitung für das Einkochen im Backofen.

Mir schmeckt der "Hoink" übrigens am besten auf einer Scheibe Bauernbrot mit Frischkäse oder Quark.... ♥

Zwetschenmus


Roggi Roggenbrot

7. September 2014

Wer in der vergangenen Woche mal auf meiner Facebook-Seite vorbei geschaut hat, dem ist nicht entgangen, dass ich mein erstes Sauerteigbrot in Arbeit hatte. 
Da wir mittlerweile 5 Tage miteinander verbracht haben, wurde es liebevoll Roggi getauft ♥
Und ich muss sagen, Roggi ist ein Prachtkerl geworden. 
Beim nächsten Mal, darf er sich noch ein bisschen lockerer machen und aus sich herausgehen, aber für unser erstes Date, war ich vollends zufrieden :)

Jankes*Soulfood

Herzhaftes Roggenbrot auf Sauerteigbasis
(nach einem Rezept aus Dr. Oetker "Hefegebäck von A-Z")
 
Zutaten insgesamt:
  • 25g frische Hefe
  • etwa 1,5kg Roggenmehl (Type 1150)
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 gestrichener EL Salz

1. Tag:
Für den Sauerteigansatz werden 15g Hefe in 200ml Wasser (lauwarm) aufgelöst und anschließend mit 125g Mehl zu einem glatten Teig verrührt.
Die Zwiebel schälen, in zwei Stücke teilen und in den Teigansatz stecken. Schüssel mit Klarsichtfolie abdecken und 24 Stunden bei Zimmertemperatur stehen lassen. 
Teig in dieser Zeit nicht umrühren!

2. Tag:
Zwiebelhälften aus dem Teigansatz nehmen und 125g Mehl sowie 200ml lauwarmes Wasser unterrühren. Schüssel erneut mit Folie bedecken und weitere 3 Tage bei Zimmertemperatur stehen lassen. Teig währenddessen nicht verrühren!

5. Tag:
Für den endgültigen Brotteig, 1kg Mehl und 1EL Salz in eine große Schüssel geben, vermischen und eine Mulde in die Mitte drücken. In diese kommt der Sauerteigansatz.
In einer kleinen Schüssel 10g Hefe in 500ml Wasser (lauwarm) auflösen und die Mischung ebenfalls in die große Schüssel gießen. Alles mit den Knethaken eures Mixers ca. 5 Minuten zu einem glatten Teig verrühren. Natürlich könnt er den Teig auch in einer Küchenmaschine machen.
Weitere 200g Mehl auf eine Arbeitsfläche streuen, den fertig gerührten Teig darauf geben und mit den Händen so lange kneten, bis der Teig das ganze Mehl aufgenommen hat und elastisch ist. Dies kann bis zu 10 Minuten dauern und wird somit unter "Küchen-Workout" verbucht :)

Teig zu einer großen Kugel formen und auf ein bemehltes Blech setzten. Mit einem scharfen Messer ca. 0,5cm tief kreuzförmig einschneiden.
Dann mit einem feuchten Geschirrtuch abdecken und so lange gehen lassen, bis sich die Teigkugel deutlich vergrößert hat (ca. 3 Stunden). Wenn ihr dafür kein warmes Plätzchen habt, könnt ihr den Ofen auf 40-50 Grad stellen und das Brot darin gehen lassen. Zwischendurch einfach ausstellen und die Nachwärme nutzen.

Finale:
Teigkugel mit etwas Mehl bestäuben und im vorgeheizten Backofen auf 200°C  Ober- und Unterhitze für 60-70 Minuten backen. 
Falls das Brot nach 50 Minuten schon dunkel genug erscheint, einfach mit Backpapier bedecken.
Anschließend auf einem Kuchenrost auskühlen lassen.

Gutes Gelingen und einen tollen Restsonntag
wünscht euch Janke


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