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Samstags-Klassiker: Schupfnudel-Auflauf

9. August 2014

Samstage haben irgendwie immer ihren ganz eigenen Aktionismus. Während die einen zum ersten Mal in der Woche ausschlafen können und dafür das Frühstück ausfallen lassen, stehen andere wie üblich auf, frühstücken aber ganz gemütlich mit frischen Brötchen und lassen es langsam angehen.
Die einen können nicht warten, die Straße zu kehren, einzukaufen und zu putzen, damit der wohlverdiente Sonntag kommen kann, die anderen nehmen ihr obligatorisches Bad, bummeln über den Wochenmarkt und backen einen Kuchen.
Ich persönlich lasse mich an Samstagen gerne durch den Tag treiben, ohne Stress und ohne korrekten Zeitplan. Beim Thema Essen, gibt es jedoch ein ungeschriebenes Gesetz: es kommen einfache Klassiker auf den Tisch!
Ob Spagetthi Bolo, Bauernfrühstück, Linsensuppe oder Kartoffelpuffer, es muss leicht und schnell von der Hand gehen.
Seit einigen Jahren gehört zu diesen Samstags-Klassikern auch folgendes Gericht:


Zutaten (für 4 Personen):
  • 500g frische Schupfnudeln
  • 1 Stange Lauch
  • 1 kleiner Bund Petersilie
  • 1 kleiner Bund Schnittlauch
  • 200g Kochschinken
  • 3 Eier
  • 100g Sahne
  • 200g Kräuterfrischkäse
  • Salz & Pfeffer
  • Muskat
  • Paprikapulver (edelsüß)
  • Butter zum Anbraten

Lauch waschen, putzen und in dünne Ringe schneiden. Kräuter waschen und klein hacken. Schinken in Würfel schneiden.
Etwas Butter in einer Pfanne erhitzen und den Lauch anbraten, Schinkenwürfel kurz dazu geben und dann alles aus der Pfanne nehmen. 
Schupfnudeln hellbraun anbraten, Schinken, Lauch und Kräuter unterrühren und die Mischung in eine gefettete Auflaufform geben. 
 
Sahne, Frischkäse und Eier mit einem Schneebesen verquirlen und kräftig mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen. Zuletzt eine Prise Muskat dazu geben.
Die fertige Soße gleichmäßig über die Schupfnudelmischung gießen und alles im vorgeheizten Ofen auf 160°C (Umluft) ca. 45 Minuten überbacken. Die Eiermasse sollte dabei vollständig stocken.

Ein tolles Rezept zum Selbermachen von Schupfnudeln, findet ihr übrigens hier bei Lecker.de

Und nun rein in euren ganz eigenen Samstag ♥ Lieben Gruß Janke 


Veggie Burger und Mangold-Quiche

25. Juni 2014

In den letzten zwei Tagen haben wir leckere vegetarische Gerichte gegessen. 
Am Montag gab es die Gemüseburger von Alnatura. Normalerweise bin ich ja kein Fan dieser "Tütengerichte" aber hier mache ich gerne mal eine Ausnahme.
Der Mischung aus Getreide, Gemüse und Kräutern habe ich ein Ei und etwas geriebenen Käse zugefügt. Heraus kamen 10 mittelgroße Burger, die ich in Olivenöl gebraten habe. Diese fleischlose Alternative zu Frikadellen schmeckt warm mit Kartoffeln und Salat oder kalt auf einer Scheibe Brot.


Gestern gab es dann eine super leckere Mangold-Quiche. Die Idee dazu habe ich aus dem aktuellen Sanella-Backbuch, in dem Heike Kahnt eine Spinat-Quiche mit Eiern vorstellt.
Letztendlich habe ich dann aber hemmungslos Zutaten ergänzt und weggelassen und hatte einen riesen Spaß an meiner ganz eigenen Version :)
Den Mangold dafür haben wir Ende April in unserem Garten geerntet und grob geschnitten eingefroren.



Mangold-Quiche mit Dinkelvollkornboden

Zutaten für den Teig:
  • 200g Dinkelvollkornmehl
  • 50g Weizenmehl
  • 1 Ei
  • 1 TL Salz
  • 2 EL Haferflocken
  • 125g Margarine

Zutaten für die Füllung:
  • 400g Mangold (frisch ode TK)
  • Salz, Pfeffer & Muskat
  • 1 kleine Zucchini
  • 1 kleiner Bund Basilikum
  • 50g Parmesan
  • 100ml Kochsahne (z.B. Cremefine)
  • 100g Schmand (oder Saure Sahne)
  • 2 Eier
  • 1 gekochtes Ei zum Dekorieren

Für den Teig, Mehl, Salz und Haferflocken vermischen und mit Margarine und Ei zu einem Krümelteig verkneten. Am besten geht das mit den Knethaken eines Handmixers.
Den fertigen Teig zu einer Kugel formen, in Klarsichtfolie einpacken und mindestens eine halbe Stunde in den Kühlschrank legen.

Inzwischen wird der Mangold in etwas Margarine angedünstet und kräftig mit Salz, Pfeffer und Muskat gewürzt.

Der Parmesan wird gerieben und mit zwei Eiern, der Sahne, dem Schmand und zwei Prisen Salz verrührt. Die Zucchini wird ebenfalls gerieben und der Basilikum klein geschnitten.
Ehrlich gesagt fand ich die Mischung von Mangold und Basilikum etwas außergewöhnlich und ich habe zuerst nur einige Blätter in die Füllung gegeben.
Guuuut, dass ich trotz Skepsis einen Löffel voll probiert habe - die Kombi ist unglaublich lecker :-)

Alle Zutaten gut vermischen und den Ofen auf 180°C Umluft vorheizen.

Der Teig wird gleichmäßig in eine Quicheform (oder Springform) gedrückt, wobei ihr auf einen Rand von mindestens 2-3cm achten müsst.
Mehrfach mit einer Gabel einstechen und die Füllung darauf geben.
Sofort in den Ofen stellen, damit der Teig nicht durchweicht und 50-60 Minuten backen.




Englische Bohne trifft deutsche Kartoffel

29. Mai 2014

Meine Affinität zu den Britischen Inseln habe ich ja schon in meinem Post "Eine Liebeserklärung" offenbart. Meiner Mam geht es da ähnlich. Bereits 1970 hat sie als Fünzehnjährige ihr ganz persönliches, britisches "Soulfood" von einem Schüleraustausch mitgebracht: Eine Dose Heinz Baked Beans.

Die gab es nämlich in Colchester regelmäßig zum Frühstück.
Seither gab und gibt es in unserer Familie "Das Englische Essen", bestehend aus Toast, Spiegelei, Bacon und Baked Beans. Meine Oma hat dazu traditionell Earl Grey Tee aufgebrüht und wir haben ein Hauptgericht daraus gemacht.

Als ich dann selbst 15 war und zum ersten Mal England besuchte, war ich fast ein bisschen enttäuscht, dass es bei meiner lieben Austauschfamilie morgens ein sehr kontinentales Frühstück gab.
Jahre später und bei meinen Reisen durch Schottland wurde ich aber wieder versöhnt: Baked Beans in allen Variationen. Mit gedünsteten Pilzen und Tomaten, mit Kartoffelplätzchen und Sausages, mit gebratenen, gerührten, pochierten und gekochten Eiern... es war ein Traum. Satt bis zum Abendbrot lautete die fröhliche Devise.


Gestern habe ich mir erlaubt, unser "Englisches Essen" ganz leicht abzuwandeln.
Wir hatten noch Kartoffeln übrig :) Und so entstand ein Zeichen der Freundschaft, ein Essen, das völkerverbindend ist: Baked Beans mit Bratkartoffeln.

Zutaten für 2 Personen
  • 1 Dose Baked Beans 
  • 2-4 Eier
  • 1 Päckchen Bacon
  • gekochte Kartoffeln vom Vortag
  • Salz & Pfeffer zum Würzen
  • Paprikapulver (edelsüß) verleiht den Bohnen etwas Schärfe
  • 2 Tassen Schwarztee (z.B. Earl Grey) 



Und den Anfang macht:

25. April 2014

Omas Grüne Soße mit Ei

Seitdem ich denken kann, gibt es in unserer Familie traditionell in den Tagen nach Ostern "Grüne Soße". Das Grundrezept stammt von meiner Omi, die mir viel am Kochtopf und noch mehr an der Rührschüssel beigebracht hat.
Anders als bei vielen anderen "Grie Soß"-Rezepten, die ich kenne, hat meine Omi immer eine Mehlschwitze gemacht. "Das macht die Soß schön cremig".
Und so starte ich meinen Blog, vier Tage nach Ostern, mit dieser hessischen Leibspeise.

Zutaten für 4-6 Personen:
  • 7 Kräuter für Original Frankfurter Grüne Soße (insgesamt ca. 200g)Petersilie, Schnittlauch, Sauerampfer, Kerbel, Kresse, Pimpinelle und Borretsch
  • 2 EL Mehl
  • 1 EL Butter
  • 250ml Gemüsebrühe
  • Salz & Pfeffer
  • 200g Schmand
  • 200g Sauerrahm
  • 200g Creme Fraiche 15%  (wenn es üppiger sein darf nimmt man 3x Schmand)
  • Senf
  • 1 EL Öl
  • etwas Essig
  • 6-8 gekochte Eier

Alle Kräuter waschen und bis auf die Petersilie klein hacken.
Die Petersilie und einen Eßlöffel Öl mit dem Zauberstab pürieren.
- so entsteht die schöne grüne Farbe und das Öl bindet den Kräutergeschmack!
Die Eier werden je nach Wunsch in große oder kleine Würfel geschnitten.

Butter in einem Topf zerlassen, Mehl darin anschwitzen, mit Gemüsebrühe
ablöschen und gut rühren, bis eine sämige Soße entstanden ist.
Mit Salz und Pfeffer würzen und etwas abkühlen lassen.

Anschließend Schmand, Sauerrahm, Creme Fraiche und die Kräuter unterrühren und mit Senf und etwas Essig abschmecken, evtl. nachwürzen.
Zum Schluss die gewürfelten Eier unterheben.
Dazu schmecken Brat-, Pell- oder Salzkartoffeln und ausgelassene „Rote Wurst“.




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