Ganz spontan...

30. April 2014

...habe ich heute abend ein paar Laugenbrötchen gebacken. Das Rezept ist super einfach und das Ergebnis traumhaft lecker - zumindest für mich als Laugengebäck-Liebhaberin ♥

 

Zutaten für ca.15 Brötchen
  • 2 EL Natron
  • 1 Würfel Hefe ODER 2 Päckchen Trockenhefe
  • 500g Weizenmehl
  • 2TL Salz
  • 1TL Zucker
  • 40g weiche Pflanzenmargarine
  • grobes Salz (zum Bestreuen)

Zuerst wird eine Lauge angesetzt. Dafür 300ml Wasser in einem hohen Topf zum Kochen bringen, dann vom Herd nehmen und das Natron einrühren (Achtung: sprudelt, nicht erschrecken).

Die Hefe wird in 250ml lauwarmem Wasser angerührt. 
Mehl, Salz und Zucker werden in einer Schüssel gemischt und dann mit der angesetzten Hefe und der Margarine zu einem Teig geknetet. 
30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen (der Teig muss deutlich aufgehen).

Dann werden 15 Brötchen aus dem Teig geformt und die Natronlauge kommt zum Einsatz. Um die Haut zu schützen, könnt ihr sicherheitshalber Einweghandschuhe anziehen. Die Brötchen werden zu 4-5 Stück in den Topf mit der Lauge gelegt und dann 20-30 Sekunden darin gebadet. Bedeckt die Lauge die Brötchen nicht, müsst ihr den Topf ein wenig schwenken.
Anschließend mit einem Schöpflöffel entnehmen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen.

20 Min. gehen lassen, dann mit einem scharfen Messer kreuzförmig einschneiden und mit grobem Salz bestreuen.
Weitere 10 Min. gehen lassen und den Backofen auf 200°C vorheizen.

Zum guten Schluss werden die Brötchen 15 Minuten knackig braun gebacken.
Dazu habe ich einen Kräuterfrischkäse mit Schnittlauch gemacht. Yamie!


 


Ein selbstgemachter Pudding...

29. April 2014

...vertreibt Kummer und Sorgen.
   
Heute regnet es bei uns in Strömen. Zeit für ein gutes Buch und einen selbstgemachten Schokoladenpudding.

Jankes Schokotraum

Zutaten:
  • 250ml Milch
  • 250ml Sahne
  • 150g Raspelschokolade (z.B. zartbitter)
  • 3 EL Zucker
  • 10g Vanillinzucker
  • 1 EL Kakao
  • 2 EL Speisestärke (ca.30g)

Die Hälfte der Milch zusammen mit der Sahne in einem Topf erhitzen und Raspelschokolade unter ständigem Rühren darin schmelzen.

Restliche Milch in einem Becher mit Zucker, Vanillinzucker, Kakao und Speisestärke gut verrühren und die entstandene Creme mit einem Schneebesen unter die warme Milch im Topf geben.

Anschließend wieder unter ständigem Rühren 2 Minuten aufkochen.

Der Pudding kann warm gelöffelt werden oder man gibt ihn in Keramik-Schälchen, die man zuvor mit heißem Wasser ausgespült hat. 
Damit keine Haut entsteht, lege ich Klarsichtfolie direkt auf die noch warme Puddingschicht. 

Am besten schmeckt er mir, einen Tag später.


Und den Anfang macht:

25. April 2014

Omas Grüne Soße mit Ei

Seitdem ich denken kann, gibt es in unserer Familie traditionell in den Tagen nach Ostern "Grüne Soße". Das Grundrezept stammt von meiner Omi, die mir viel am Kochtopf und noch mehr an der Rührschüssel beigebracht hat.
Anders als bei vielen anderen "Grie Soß"-Rezepten, die ich kenne, hat meine Omi immer eine Mehlschwitze gemacht. "Das macht die Soß schön cremig".
Und so starte ich meinen Blog, vier Tage nach Ostern, mit dieser hessischen Leibspeise.

Zutaten für 4-6 Personen:
  • 7 Kräuter für Original Frankfurter Grüne Soße (insgesamt ca. 200g)Petersilie, Schnittlauch, Sauerampfer, Kerbel, Kresse, Pimpinelle und Borretsch
  • 2 EL Mehl
  • 1 EL Butter
  • 250ml Gemüsebrühe
  • Salz & Pfeffer
  • 200g Schmand
  • 200g Sauerrahm
  • 200g Creme Fraiche 15%  (wenn es üppiger sein darf nimmt man 3x Schmand)
  • Senf
  • 1 EL Öl
  • etwas Essig
  • 6-8 gekochte Eier

Alle Kräuter waschen und bis auf die Petersilie klein hacken.
Die Petersilie und einen Eßlöffel Öl mit dem Zauberstab pürieren.
- so entsteht die schöne grüne Farbe und das Öl bindet den Kräutergeschmack!
Die Eier werden je nach Wunsch in große oder kleine Würfel geschnitten.

Butter in einem Topf zerlassen, Mehl darin anschwitzen, mit Gemüsebrühe
ablöschen und gut rühren, bis eine sämige Soße entstanden ist.
Mit Salz und Pfeffer würzen und etwas abkühlen lassen.

Anschließend Schmand, Sauerrahm, Creme Fraiche und die Kräuter unterrühren und mit Senf und etwas Essig abschmecken, evtl. nachwürzen.
Zum Schluss die gewürfelten Eier unterheben.
Dazu schmecken Brat-, Pell- oder Salzkartoffeln und ausgelassene „Rote Wurst“.




Warum ein Food-Blog?

Ganz einfach: weil es mir Spaß macht!

Das Zubereiten, Kochen, Backen und Experimentieren mit frischen Zutaten ist "Seelenfutter" für mich.
Dabei ist es ganz egal ob ich ein traditionelles Familiengericht koche oder ein neues Rezept ausprobiere, beides hat für mich seinen Reiz.
Beim Kochen und Backen orientiere ich mich überwiegend an saisonalen Produkten, von denen wir viele selbst im eigenen Garten anbauen, ernten und verarbeiten. Mir liegt am Herzen, dass der Großteil einer Mahlzeit nicht um die halbe Welt gereist ist, um auf meinem Teller zu landen, dass Fleisch im Idealfall vom regionalen Biobauern kommt und so wenig Chemie wie möglich eine Rolle spielt.
Nicht immer ist das alles mach- und vorallem kaufbar. Mal lässt es der Geldbeutel nicht zu, mal das Angebot – die Auseinandersetzung mit den Produkten und der Versuch fair und ökologisch einzukaufen prägt jedoch immer meine Auswahl.

Die Leckereien, die den Weg in dieses virtuelle und ganz persönliche Kochbuch schaffen, stehen ganz oben auf meiner Liste der Seelenstreichler.
Sie stammen aus unserem Familienkochbuch, wurden in einem Rezeptheft entdeckt und abgewandelt oder sind Neuschöpfungen quer durch Kühlschrank und Vorratskammer. 
Beim Kochen und Backen entspanne ich, deshalb wird hier kein hochkompliziertes Sternemenü auftauchen. Vielmehr geht es mir darum, Anregungen zum Nachkochen, Ausprobieren und Genießen zu geben.
Ich freue mich auf euer Feedback.

Viel Spaß mit Jankes Seelenschmaus (ehemals Jankes Soulfood)



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