Vor einigen Monaten hatte ich mein Outing. Ein Foodblogger-Outing sozusagen, denn ich habe mich öffentlich auf Instagram zu meinem ekligsten "guilty pleasure" bekannt:
Dosenravioli! Am liebsten kalt - mit dem Löffel direkt aus der Dose!
Schlimm, ich weiß - aber 2-3 Mal im Jahr kann ich den Einkaufswagen einfach nicht am Regal mit den quadratischen Teigtaschen in Tomatensauce vorbeischieben. Wenigstens widmen sich meine Gelüste ausschließlich der Gemüseversion - falls das die ganze Sache in einem besseren Licht erscheinen lässt.
Genau wegen dieser ungebrochenen Leidenschaft, habe ich mich ganz besonders auf die heutige Runde von "all you need is.." gefreut. Unser Thema:
Homemade - Fertigessen-Klassiker selbstgemacht.
Meine Chance, der Dosenravioli auf den Grund, beziehungsweise an die Füllung zu gehen. Zu Testzwecken habe ich mir das "Original" besonders gründlich auf der Zunge zergehen lassen und mal ganz genau hingeschmeckt, so wie Mälzer bei "Kitchen Impossible".
Erste Überraschung: die gemüsige Version der Dosenravioli ist nicht nur vegetarisch, sondern sogar vegan, weshalb auf Eiernudeln verzichtet wird.
Zweite Erkenntnis: die Zutatenliste ist zwar lang, aber immerhin verständlich.
So war es mir möglich, meine ganz eigene Version dieses Camping-Klassikers nachzukochen und abzuschmecken.
Das Ergebnis: mehr Arbeit, ganz klar, aber auch mehr Gemüse, das nach Gemüse aussieht, eine fruchtigere, weniger süße Tomatensauce und herrlich grün gefüllte Ravioli.
Vielleicht muss ich zukünftig nur noch ans Kellerregal gehen, wenn mich der Hunger nach den kleinen Teigtaschen überkommt. Vielleicht..
21 weitere, hausgemachte Leckereien von lieben Kollegen und Kolleginnen, habe ich euch wie immer am Ende des Beitrags aufgelistet.
Genau wegen dieser ungebrochenen Leidenschaft, habe ich mich ganz besonders auf die heutige Runde von "all you need is.." gefreut. Unser Thema:
Homemade - Fertigessen-Klassiker selbstgemacht.
Meine Chance, der Dosenravioli auf den Grund, beziehungsweise an die Füllung zu gehen. Zu Testzwecken habe ich mir das "Original" besonders gründlich auf der Zunge zergehen lassen und mal ganz genau hingeschmeckt, so wie Mälzer bei "Kitchen Impossible".
Erste Überraschung: die gemüsige Version der Dosenravioli ist nicht nur vegetarisch, sondern sogar vegan, weshalb auf Eiernudeln verzichtet wird.
Zweite Erkenntnis: die Zutatenliste ist zwar lang, aber immerhin verständlich.
So war es mir möglich, meine ganz eigene Version dieses Camping-Klassikers nachzukochen und abzuschmecken.
Das Ergebnis: mehr Arbeit, ganz klar, aber auch mehr Gemüse, das nach Gemüse aussieht, eine fruchtigere, weniger süße Tomatensauce und herrlich grün gefüllte Ravioli.
Vielleicht muss ich zukünftig nur noch ans Kellerregal gehen, wenn mich der Hunger nach den kleinen Teigtaschen überkommt. Vielleicht..
21 weitere, hausgemachte Leckereien von lieben Kollegen und Kolleginnen, habe ich euch wie immer am Ende des Beitrags aufgelistet.
- 100g Lauch
- 1 Zwiebel
- 150g Karotten
- 1 grüne Paprika
- 150g Zucchini
- 100g Mais
- 100g Erbsen
- 3 EL neutrales Öl (hier Rapsöl)
- Salz & Pfeffer
- 800g stückige Tomaten
- 400-500ml passierte Tomaten
- 1 EL Tomatenmark
- 2 EL brauner Zucker
- 1 TL Essig oder heller Balsamico
- 1 EL Oregano
- ggf. Johannisbrotkernmehl zum Binden
Vorbereitung:
Lauch in schmale Ringe schneiden. Zwiebel, Paprika und Zucchini fein würfeln. Karotten in kleine Stifte schneiden.
Ich persönlich mag das Gemüse noch bissfest, weshalb ich aufs Blanchieren verzichtet habe. Paprika, Karotten, Mais und Erbsen können vor der weiteren Verarbeitung natürlich kurz in heißem Wasser vorgegart werden.
Zubereitung:
Öl in einem weiten Topf erhitzen. Lauch und Zwiebeln darin anschwitzen. Karotten, Paprika und Zucchini dazu geben und das Gemüse auf niedriger Temperatur einige Minuten anbraten. Anschließend kräftig mit Salz und Pfeffer würzen.
Mit Tomatenstücken und passierten Tomaten aufgießen. Tomatenmark, Zucker und Essig unterrühren und aufkochen lassen. Oregano, Mais und Erbsen dazu geben und eventuell erneut abschmecken. Sauce 30-60 Minuten auf sehr niedriger Hitze durchziehen lassen.
Ich persönlich mag das Gemüse noch bissfest, weshalb ich aufs Blanchieren verzichtet habe. Paprika, Karotten, Mais und Erbsen können vor der weiteren Verarbeitung natürlich kurz in heißem Wasser vorgegart werden.
Zubereitung:
Öl in einem weiten Topf erhitzen. Lauch und Zwiebeln darin anschwitzen. Karotten, Paprika und Zucchini dazu geben und das Gemüse auf niedriger Temperatur einige Minuten anbraten. Anschließend kräftig mit Salz und Pfeffer würzen.
Mit Tomatenstücken und passierten Tomaten aufgießen. Tomatenmark, Zucker und Essig unterrühren und aufkochen lassen. Oregano, Mais und Erbsen dazu geben und eventuell erneut abschmecken. Sauce 30-60 Minuten auf sehr niedriger Hitze durchziehen lassen.
Zutaten für ca. 40 Ravioli:
- 225g Pastamehl (doppelgriffiges Weizenmehl Type 405 + Hartweizengrieß)
- 1/2 TL Salz
- 1/2 TL Öl
- 75-100ml frisches Wasser
Füllung:
Zubereitung Pastateig:
Mehl und Salz verrühren. Öl und 75ml Wasser dazu geben. Mit den Händen kneten und weiteres Wasser in kleinen Portionen dazu geben.
Der Teig sollte beim Kneten schön geschmeidig und elastisch werden. Zur Kugel formen, flach drücken und in Frischhaltefolie mindestens 30 Minuten ruhen lassen.
Anschließend portionsweise sehr dünn (etwa 2mm) ausrollen. Am besten und sehr gleichmäßig funktioniert das mit einer Nudelmaschine - manuelle Walzen* gibt es schon ab etwa 40,- Euro, vielleicht habt ihr aber auch einen Aufsatz für eure Küchenmaschine, so wie ich.
Zubereitung Füllung:
Zwiebel, Paprika und Karotten klein schneiden. Blattspinat waschen und gut abtropfen lassen. Erbsen kurz in heißem Salzwasser blanchieren.
Öl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebel, Paprika und Karotten auf niedriger Hitze anbraten und garen. Blattspinat dazu geben, unterheben und anschwitzen, bis er zusammenfällt. Gemüse mit einem Stabmixer oder im Foodprocessor pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
Zum Binden der Masse eignen sich Erbsenmehl oder Semmelbrösel. Da ich nur Kichererbsenmehl (sehr intensiver Geschmack!) Zuhause hatte, habe ich beides gemischt.
Füllung abkühlen lassen.
Und dann kann der Spaß losgehen. Zum Befüllen der Ravioli habe ich einen Teigausstecher* verwendet, ihr könnt aber auch ein Raviolibrett benutzen, je nachdem wie groß ihr eure Ravioli zubereiten möchtet. Bei mir ergaben die Zutaten etwa 40 Ravioli.
Teig ausstechen, eine kleine Portion Füllung in die Mitte geben, Rand ganz leicht mit Wasser einstreichen und zu einer Teigtasche zusammenfalten.
In kochendem Salzwasser etwa 6 Minuten bissfest garen, herausnehmen und anschließend in der Sauce durchziehen lassen (ganz wichtig - dadurch werden die Ravioli herrlich weich!).
- 1 kleine Zwiebel
- 80g gelbe Paprika
- 80g Karotten
- 50g Erbsen
- 100g Blattspinat
- 1-2 EL neutrales Öl (hier Rapsöl)
- Salz & Pfeffer
- Muskat
- 2 EL Erbsenmehl oder Semmelbrösel
Zubereitung Pastateig:
Mehl und Salz verrühren. Öl und 75ml Wasser dazu geben. Mit den Händen kneten und weiteres Wasser in kleinen Portionen dazu geben.
Der Teig sollte beim Kneten schön geschmeidig und elastisch werden. Zur Kugel formen, flach drücken und in Frischhaltefolie mindestens 30 Minuten ruhen lassen.
Anschließend portionsweise sehr dünn (etwa 2mm) ausrollen. Am besten und sehr gleichmäßig funktioniert das mit einer Nudelmaschine - manuelle Walzen* gibt es schon ab etwa 40,- Euro, vielleicht habt ihr aber auch einen Aufsatz für eure Küchenmaschine, so wie ich.
Zubereitung Füllung:
Zwiebel, Paprika und Karotten klein schneiden. Blattspinat waschen und gut abtropfen lassen. Erbsen kurz in heißem Salzwasser blanchieren.
Öl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebel, Paprika und Karotten auf niedriger Hitze anbraten und garen. Blattspinat dazu geben, unterheben und anschwitzen, bis er zusammenfällt. Gemüse mit einem Stabmixer oder im Foodprocessor pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
Zum Binden der Masse eignen sich Erbsenmehl oder Semmelbrösel. Da ich nur Kichererbsenmehl (sehr intensiver Geschmack!) Zuhause hatte, habe ich beides gemischt.
Füllung abkühlen lassen.
Und dann kann der Spaß losgehen. Zum Befüllen der Ravioli habe ich einen Teigausstecher* verwendet, ihr könnt aber auch ein Raviolibrett benutzen, je nachdem wie groß ihr eure Ravioli zubereiten möchtet. Bei mir ergaben die Zutaten etwa 40 Ravioli.
Teig ausstechen, eine kleine Portion Füllung in die Mitte geben, Rand ganz leicht mit Wasser einstreichen und zu einer Teigtasche zusammenfalten.
In kochendem Salzwasser etwa 6 Minuten bissfest garen, herausnehmen und anschließend in der Sauce durchziehen lassen (ganz wichtig - dadurch werden die Ravioli herrlich weich!).
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Im August lautet unser Thema "Tapas".
Liebe Janke,
AntwortenLöschenwas für ein toller Beitrag! Und deine Variante des Klassikers schlechthin schmeckt sicher super lecker und so viel besser als die Dosenvariante!
Liebste Grüße von Martina
Was für ein herrliches "Fertiggericht" Homemade! Und dann auch noch der detaillierte Blick in die selbstgemachten Ravioli, toll! Ich muss gestehen, die Dosenvariante mochte ich nie, schon alleine die Konsistenz hat mich abgeschreckt.
AntwortenLöschenLiebste Grüße
Tanja
Liebe Janke,
AntwortenLöschenbei Ravioli muss ich einfach immer an Festivals und grausiges Dosenfutter denken... Jetzt habe ich ja das Rezept um diese Assoziationen zu ändern! Danke dir!
Liebe Grüße, Ina
Hallöchen Janke, ich hab damals schon geschmunzelt, weil du anscheinend mit meinem Gatten die Leidenschaft für Dosenravioli teilst. Wobei er ja nie und nimmer die Gemüsevariante nehmen würde, sondern auf die mit echtem -hüstel- Fleisch besteht. Ich freu mich über dein Rezept!
AntwortenLöschenLiebe Janke,
AntwortenLöscheneinen echter Fertigfutter-Klassiker! Mit identifizierbarem Gemüse und der tollen Tomatensauce sieht das unglaublich lecker aus. Danke, dass Du aufopferungsvoll - im Dienste der Wissenschaft quasi - die Dosenravioli so akribisch analysiert hast. ;)
Herzlichst, Conny
Hallo Janke, Dosen-Ravioli? In meiner Jugend mein Grundnahrungsmittel, wahlweise warm oder kalt, mal Gemüsefüllung, mal Fleisch...damit es nicht langweilig wurde...Deshalb bin ich auch von deinem Beitrag mehr als begeistert! Da bekomme ich doch glatt wieder Lust auf Ravioli!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Tina
Hach, Janke, Schwester im Geiste - Dosenravioli (bei mir die Fleischvariante) gehen NUR kalt ;-) Ich glaube, jetzt probiere ich auch mal deine selbst gemachte Gemüsesorte, aber warm gemacht wird nicht...
AntwortenLöschenHallo liebe Janke,
AntwortenLöschenich stelle es mir gerade bildlich vor wie du den Inhalt wie Mälzer erschmeckt hast ;-). Nein, Spaß beiseite. Die Idee ist super und auch die Umsetzung ist dir wunderbar gelungen!
Liebe Grüße,
Eva
Liebe Janke,
AntwortenLöschenich feiere deinen Post! Was für eine witzige Idee und dein Ergebnis sieht einfach toll aus!
Liebe Grüße aus dem Norden,
Ina
Früher konnte ich auch kalte Dosenravioli essen, natürlich auch die Fleischvariante. Dann erinnerte mich immer an die Schulzeit, denn das war das selbstgewünschte Mittagessen zu Hause als ich -endlich- nicht mehr in den Hort musste. ;-) Inzwischen habe ich diese Gelüste nicht mehr und würde mich super auf einen Teller von Dir freuen. :-)
AntwortenLöschenViele Grüße Sylvia
Hallo Janke,
AntwortenLöschenalso ich muss gestehen, dass Dosenravioli zumindest während meiner Zeit als Junggeselle, durchaus zu meiner Standard-Ausstattung in der Küche gehörte. Manchmal überkommt es mich auch heute noch (aber nur wenn meine Frau mal nicht da ist ^^). Ganz tolles Rezept <3 und so schön umgesetzt.
Liebe Grüße
Christian
Hörst du, wie mein Magen knurrt. Jetzt habe ich definitiv Hunger. Deine Ravioli sehen unglaublich lecker aus. Und die vegetarische Füllung hört sich auch super gut an. Das werde ich beim nächsten Mal ausprobieren.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Deine Gemüse-Ravioli sind wirklich eine leckere Idee und bestimmt um Längen besser als alle gekauften :)
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Caroline
Dosenravioli habe ich meiner Jugend so oft gegessen. Ich muss aber auch gestehen, dass ich jetzt immer einen großen Bogen um sie mache. Es fällt nicht immer leicht, aber bis jetzt hat es geklappt. Wenn ich mal wieder Lust auf Dosenravioli bekomme, dann koche ich einfach diese hier nach.
AntwortenLöschenLG, Diana