Richtig gelesen: die bekennende Hefeteig-Liebhaberin hat "fremdgebacken" und gibt ihren Seitensprung mit Backpulver öffentlich zu! Ein Skandal? Nein, das kann man durchaus mal machen. Aber von Anfang an:
Manchmal finden mich Rezepte, an denen ich mich regelrecht festbeiße. So ging es mir auch mit den schnellen Quarkbrötchen, die mir eine liebe Bekannte empfahl. Brötchen ohne Hefe mit einem Magerquark-Mehl-Verhältnis von 2:1 - ich war erstmal skeptisch.
Da ich aber auch mein Soda bread unwahrscheinlich gerne esse, hatte ich schnell alle Zutaten in der Schüssel und die Brötchen im Ofen.
Versuch 1 kam bei meiner Familie deutlich besser an, als bei mir selbst - mir waren die Brötchen aus Dinkelmehl, Quark, Salz und Backpulver etwas zu feucht.
Da ich an dieser (erfrischend überschaubaren) Zutatenliste nichts ändern wollte, verzichtete ich auf Öl, Eier oder was mir sonst noch spontan in den Sinn kam.
Stattdessen erhöhte ich die Mehlmenge deutlich von 125 auf 200 Gramm. Im ersten Moment nach dem Backen sehr viel besser, beim Erkalten wurden mir die Brötchen allerdings etwas zu dicht und glichen eher einem Brot. Dünn geschnitten oder getoastet super, als "leichtes" Brötchen eher ungeeignet.
Nach drei weiteren Backsessions habe ich das (für mich) beste Verhältnis gefunden und empfehle euch, genauso mit den Mehlmengen zu spielen.
Einfacher kann man ein Brötchen nicht zubereiten und obwohl ich die Hefeteigvariante bevorzuge, werden auch diese kleinen Backwerke bestimmt wieder den Weg auf meinen Tisch finden.
Zutaten für 5 Brötchen:
- 150-175g Dinkelmehl (Type 630)
- 1/2 TL Salz
- 2 gestrichene TL Backpulver (hier Weinstein)
- 250g Magerquark
außerdem nach Lust und Geschmack:
- 50g Backsaaten (Leinsamen, Sesam, Sonnenblumenkerne, Buchweizen) oder
- 50g Flockenmischung (Hafer, Dinkel, Weizen, Roggen) oder
- 2 EL Tomatenmark & Kräuter (Oregano, Thymian, Rosmarin) oder
- Bergkäse nach Belieben
Infos vorab:
Wie oben erwähnt, habe ich die Brötchen bereits mit unterschiedlichen Mehlmengen gebacken. Je weniger Mehl, desto feuchter wird das Brötchen. Es gibt auch Rezepte mit dem Verhältnis von zwei Teilen Quark zu einem Teil Mehl - probiert das gerne aus, mir persönlich ist diese Version zu klebrig.
Bei 200g Mehl bekommt man ordentliche "Kraftklötzchen", die auch gut schmecken, einigen jedoch bestimmt zu dicht in der Struktur sind.
Zubereitung:
Mehl, Backpulver und Salz miteinander mischen. Nach Belieben Saaten oder Flocken zugeben. Mit Quark zu einem homogenen Teig verkneten - nicht zu lange, nur bis alle Zutaten miteinander verbunden sind.
Für Tomaten-Kräuter-Brötchen werden Tomatenmark und Kräuter (frisch oder getrocknet) nun nur grob untergeknetet.
In 5 Portionen teilen und zu länglichen Brötchen formen. Rundherum in Mehl wenden und auf ein Backblech legen. Wenn ihr mögt, verdreht die Brötchen leicht, dann entstehen beim Backen knusprige Risse.
Saaten- oder Flockenbrötchen können, müssen aber nicht in Mehl gewendet werden.
Wenn ihr gerne Käsebrötchen esst, empfehle ich einen kräftigen Bergkäse. Grob reiben und eine ordentliche Portion mittig über die fertigen Teiglinge streuen.
Je nach Backofen, auf vorgeheizten 160°C Heißluft für 35-45 Minuten knusprig backen.
Wie oben erwähnt, habe ich die Brötchen bereits mit unterschiedlichen Mehlmengen gebacken. Je weniger Mehl, desto feuchter wird das Brötchen. Es gibt auch Rezepte mit dem Verhältnis von zwei Teilen Quark zu einem Teil Mehl - probiert das gerne aus, mir persönlich ist diese Version zu klebrig.
Bei 200g Mehl bekommt man ordentliche "Kraftklötzchen", die auch gut schmecken, einigen jedoch bestimmt zu dicht in der Struktur sind.
Zubereitung:
Mehl, Backpulver und Salz miteinander mischen. Nach Belieben Saaten oder Flocken zugeben. Mit Quark zu einem homogenen Teig verkneten - nicht zu lange, nur bis alle Zutaten miteinander verbunden sind.
Für Tomaten-Kräuter-Brötchen werden Tomatenmark und Kräuter (frisch oder getrocknet) nun nur grob untergeknetet.
In 5 Portionen teilen und zu länglichen Brötchen formen. Rundherum in Mehl wenden und auf ein Backblech legen. Wenn ihr mögt, verdreht die Brötchen leicht, dann entstehen beim Backen knusprige Risse.
Saaten- oder Flockenbrötchen können, müssen aber nicht in Mehl gewendet werden.
Wenn ihr gerne Käsebrötchen esst, empfehle ich einen kräftigen Bergkäse. Grob reiben und eine ordentliche Portion mittig über die fertigen Teiglinge streuen.
Je nach Backofen, auf vorgeheizten 160°C Heißluft für 35-45 Minuten knusprig backen.
Mega LECKER.
AntwortenLöschenHabe die Brötchen mit Tomatenmark und Gewürzen gebacken.
AntwortenLöschenEinfach lecker und genau richtig von der Mehlmenge und Quarkmenge.
Habe mit Dinkelvollkornmehl, Leinsamen, Sesam, Tomatenmark und Kräutern gebacken - sensationell lecker und flugs zubereitet. Ganz lieben Dank für dieses Rezept 😊
AntwortenLöschenTolles Rezept! Endlich eins ohne Öl und Eier, mag die wenigen Zutaten. Gerade habe ich mal die doppelte Menge Teig gemacht und diese aufgeteilt auf 6 kleine Brötchen und ein Baguette. Bin gespannt, wie es wird! Mit Dampf am Anfang hat es jedenfalls schon eine schöne Farbe angenommen ��
AntwortenLöschenSchon paar Mal gebacken, köstlich!
AntwortenLöschenLiebe Janke,
AntwortenLöschenspontane Lust auf Brötchen ist ab heute ein erfüllbarer Wunsch: uns haben die Brötchen sehr gemundet, ob mit Marmelade oder herzhaft belegt! Probeweise habe ich auch mit Kümmelsamen im Teig experimentiert; beim nächsten Mal bleiben alle Brötchen "pur".
Die Konsistenz ist übrigens perfekt - und ich habe Order, morgen sofort für Quark-Nachschub zu sorgen...
Dank und herzliche Grüße aus Schleswig-Holstein,
Sandkorn