Ihr Lieben, endlich melde ich mich mit voller Kraft und neuer Energie aus einer sehr langen Blogpause zurück. Über den frühen Sommer hinweg habe ich ausschließlich externe Aufträge erledigt und musste während der freien Stunden so einige Nachrichten verarbeiten, die mich aus der Welt, aber auch dem engsten Familienkreis erreicht und erschüttert haben.
Gleichzeitig - und das war ein sehr ambivalentes Gefühl - habe ich es nach meinen Impfungen unglaublich genossen, wieder etwas entspannter einkaufen oder essen zu gehen und größeren Menschenmengen zu begegnen. Wir haben sehr gemütliche Geburtstage gefeiert und ich war sogar auf einem Konzert und habe mir die Füße wund getanzt.
Auch wenn ich sehr gut alleine sein kann, in diesen Momenten wurde mir bewusst, wie sehr mir diese Kontakte und Aktivitäten seit Beginn der Corona-Pandemie fehlten. So sehr, dass mich diese Einschränkungen oft meine Motivation und Kreativität gekostet haben.
Nun sind wir ja leider (immer noch!) weit davon entfernt, ein komplett normales Leben zu leben, aber ich habe viel über mich gelernt, versuche zu akzeptieren, was sich nicht aktiv ändern lässt und konzentriere mich auf das, was ich kann.
Dazu gehört: euch mit köstlichen Rezepten zu versorgen und eine öffentliche Stimme für Menschen mit Rheuma zu sein.
Hier auf dem Blog werde ich deshalb in den kommenden Monaten einige Beiträge komplett überarbeiten und auf Aktualität prüfen. Dabei wird sicherlich das ein oder andere Rezept im Archiv landen; solltet ihr anschließend in der Übersicht etwas vermissen, meldet euch gerne bei mir.
Passend zum Spätsommer und anknüpfend an meinen letzten Post, habe ich heute zwei Rezepte für euch vorbereitet: selbstgemachtes Ajvar und eine herrlich bunte Couscous-Pfanne - also die volle Ladung Sonne und gute Laune.
Zutaten Couscous-Pfanne:
- 250g Couscous (Hartweizengrieß)
- 350ml Wasser
- 2+1 EL Olivenöl
- 1 Zwiebel
- 2 kleine Knoblauchzehen
- 200g Paprika (rot und gelb)
- 300g Zucchini
- Salz und Pfeffer
- 200g Ajvar
- 2 EL frisch gehackte Petersilie
- Feta oder pflanzliche Alternative nach Belieben
Couscous in eine hitzebeständige Schüssel geben. 350ml Wasser aufkochen und über den Couscous gießen. Abgedeckt 5 Minuten quellen lassen. Anschließend 2 EL Olivenöl unterrühren und Couscous auflockern.
Zwiebel und Knoblauch schälen. Knoblauch fein hacken, Zwiebel, Paprika und Zucchini in gleichmäßige Würfel schneiden.
1 EL Öl in einer Pfanne erhitzen. Gemüse darin anschwitzen, leicht mit Salz und Pfeffer würzen und bissfest garen. Ajvar unterrühren und erwärmen, zuletzt Couscous unterheben. Mit frischer Petersilie und Feta servieren.
- 2 Kilogramm rote Paprika (bevorzugt Spitzpaprika)
- 1 Zwiebel
- 3 frische Knoblauchzehen
- 100ml neutrales Öl (z.B. mildes Rapsöl)
- 1 EL Apfelessig
- 15g Salz
- Pfeffer
- Zucker und Chili nach Belieben
Paprika waschen, halbieren und das Kerngehäuse entfernen. Mit der offenen Seite nach unten auf zwei Blechen mit Backpapier verteilen. Grillfunktion des Ofens auf 240°C vorheizen. Je ein Blech für etwa 15-20 Minuten hineinschieben und warten, bis die Oberfläche der Paprika schwarze Blasen bildet.
Paprika anschließend in eine hitzebeständige Schüssel geben und sofort abdecken. Durch das Schwitzen beim Abkühlen, lässt sich die Schale anschließend ganz leicht abziehen. Diesen Arbeitsschritt kann man gut am Vorabend durchführen und die Paprika über Nacht abkühlen lassen.
Schale vollständig vom Paprikafleisch lösen. Zwiebel und Knoblauchzehen schälen. Zwiebel achteln, Knoblauch fein hacken. Zwiebel in etwas Öl hellgelb anschwitzen. Zusammen mit den Paprika durch die mittlere Scheibe eines Fleischwolfs drehen. Alternativ kann die Masse auch grob püriert werden.
Zusammen mit dem gehackten Knoblauch, Salz und Essig in einen weiten Topf füllen und aufkochen lassen. Temperatur zurückdrehen und das Öl dazu gießen. Mindestens eine Stunde sanft köcheln lassen und das Mus dabei reduzieren. Regelmäßig umrühren, damit nichts anhängt. Anschließend eine weitere Stunde auf etwas höherer Temperatur und ständigem Rühren köcheln lassen, bis das Mus schön cremig wird. Beim Durchziehen mit dem Kochlöffel sollte nahezu keine Flüssigkeit mehr erkennbar sein.
Mit Pfeffer abschmecken und nach Belieben mit Zucker und/oder Chili verfeinern. Ajvar noch warm in ausgekochte Einmachgläser füllen, verschließen und bei 100°C für 45 Minuten einkochen. Ohne Einkochen hält sich das Ajvar 4-7 Tage im Kühlschrank.
Das sieht wirklich nach Sonne und guter Laune aus! :-)
AntwortenLöschenTja, die Zeit geht uns allen an die Substanz, denke ich... Da tut so etwas bunte Farben und sommerlicher Geschmack auch der Seele gut.
Vielen Dank, liebe Barbara - ja, man muss sich irgendwie durchwurschteln und auf die schönen Dinge konzentrieren.
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