Dass ich mal bei einem "Pumpkin Boom" mitmache, einem Foodblogger-Flashmob für den Kürbis, hätte ich vor 5 Jahren noch für äußerst unwahrscheinlich gehalten. Auch dass es innerhalb einer Woche gleich 3x ein Kürbisgericht auf meinen Teller schafft und ich es mit Genuss verspeise, wäre mir damals mehr als abwegig erschienen.
Aber: Geschmäcker ändern sich manchmal auf wundersame Weise und so bin ich heute Teil der Kürbissause und kann berichten, dass es Anfang der Woche bereits einen Auflauf aus Spaghetti-Kürbis gab. Diese bauen wir inzwischen sogar im Garten an, denn er ist immer noch mein absoluter Lieblings-Kürbis.
Für das heutige Event von Jana (Nom Nom food) und Nicole (Zuckerdeern) musste es jedoch der "Endgegner" sein: ein Hokkaido.
Oft ist er mir zu mehlig, ein anderes Mal zu nussig und irgendwie süß. Deshalb findet man bisher auch nur zwei Rezepte mit dem orangen Riesengewächs auf meinem Blog und eins davon zählt strenggenommen nicht, weil es eine Marmelade ist, die mehr nach Apfel als nach Kürbis schmeckt.
Nun habe ich jedoch DIE Lösung für mich und den Hokkaido gefunden: ein cremiges Herbst-Risotto mit herrlichen Gewürzen und aromatischem Bergkäse. Dazu gibt es saftige Feigen und in Butter geschwenkte Pilze. Hokkaido - I got you!
Alle weiteren Beiträge zum Pumpkin Boom, habe ich euch unten verlinkt 🎃
Zutaten für 4 Personen:
- 1 kleiner Hokkaido-Kürbis (etwa 600g Fruchtfleisch)
- 1-2 ELneutrales Öl (hier: Raps)
- Salz & Pfeffer
- etwas Muskat (optional)
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 50-75g Bergkäse
- 1-1,5 Liter Gemüsebrühe
- 2 EL Olivenöl
- 1 TL Kreuzkümmel
- 1 Messerspitze Zimt
- 300g Risotto-Reis (z.B. Arborio)
- 150ml Weißwein (hier: Riesling)
- 1 Stich Butter
- 500g frische Champignons*
- 4 reife Feigen
- Sojasauce (optional)
*auf meinem Foto sieht man Champignons, Pfifferlinge und Steinpilze, weil ich mich nicht entscheiden konnte - die braunen Champignons haben mir deutlich am besten zum Kürbis geschmeckt!
Vorbereitungen:
Kürbis teilen, Stielansatz und Kerngehäuse entfernen. Den Hokkaidokürbis muss man nicht zwingend schälen, in diesem Fall empfehle ich es jedoch, denn ein Teil wird später püriert und ohne Schale geht es einfacher.
Fruchtfleisch in gleichmäßige Würfel schneiden. Blech mit Backpapier belegen, Kürbis darauf verteilen und mit Öl benetzen. Mit Salz und Pfeffer würzen, optional etwas Muskat dazu geben.
Im vorgeheizten Ofen bei 200°C Umluft ca. 15-20 Minuten garen.
Zwiebel und Knoblauch schälen, beides in feine Würfel schneiden.
Käse reiben. Champignons putzen. Feigen vierteln.
Gemüsebrühe in einem Topf erhitzen und warm halten
Zubereitung:
Olivenöl in einer tiefen Pfanne erhitzen. Zwiebeln darin anschwitzen. Kreuzkümmel und Zimt dazu geben und kurz anrösten, dann Reis und Knoblauch ergänzen. Reis unter Rühren glasig dünsten, mit Weißwein ablöschen. Aufkochen und etwas Brühe hinzu geben, sodass der Reis gerade bedeckt
ist. Sobald der Reis die Flüssigkeit aufgenommen hat, erneut Brühe
aufgießen und dies so lange wiederholen, bis sie entweder aufgebraucht
ist oder der Reis die gewünschte Konsistenz erreicht hat (ca. 20-25
Minuten). Dabei regelmäßig Rühren.
Butter in einer weiteren Pfanne zerlassen, Pilze darin anbraten. Mit Salz, Pfeffer und etwas Sojasauce würzen. Die Hälfte der Kürbiswürfel, sowie die Feigen dazu geben und alles warm halten.
Die zweite Hälfte der Kürbiswürfel mit einem guten Schuß der warmen Gemüsebrühe cremig pürieren.
Sobald der Reis bissfest gegart ist, Püree unterheben und das Risotto vom Herd nehmen. Käse dazu geben und bei geschlossenem Deckel 5 Minuten durchziehen lassen.
Zusammen mit der Pilzpfanne servieren.
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Weltleckerstes Kürbis-Risotto! LG, Angelina
AntwortenLöschenich glaube ich muss am wochenende risotto kochen. das sieht sooooo gut aus!
AntwortenLöschenHi Janke,
AntwortenLöschendas Risotto sieht sooo cremig aus! Lecker...
VG
Loui