Feine Leberknödel auf Apfel-Zwiebel-Kompott

20. Oktober 2015

Ihr Lieben, auch heute gibt es ein Abend-Posting von mir, da ich erneut auf den letzten Drücker an einem Event teilnehme, das mir sehr am Herzen liegt.
Von Claudia und ihrem wundervollen Blog "Geschmeidige Köstlichkeiten" habe ich euch schon im letzten Jahr berichtet. Damals hatte ich Claudia gerade erst in der virtuellen Welt kennengelernt und an ihrem Blogevent "Smooth Food" teilgenommen.
Aber was genau sind geschmeidige Köstlichkeiten? Der Begriff steht für leckere, leicht zu essende Gerichte, die in erster Linie für Menschen mit Kau- und Schluckstörungen gedacht sind. Barrierefreies Essen sozusagen. Dass das nicht nur viele ältere Menschen brauchen, sondern für jeden von uns wichtig sein oder werden kann, dafür leistet Claudia großartige Öffentlichkeitsarbeit. 

Jeder von uns hatte wahrscheinlich schon einmal Hals- oder Zahnschmerzen, die das Aufnehmen von Nahrung sehr mühsam gemacht haben. Wenn man sich dann mehrere Tage von Suppen und Flüssigspeisen ernähren muss, geht einem das schnell auf die Nerven. 
Für Menschen mit Kau- und Schluckstörungen ist diese Problematik Alltag. 
Hier gilt es, Alternativen zu finden, die nicht einfach "nur" ernähren, sondern die auch schmecken und köstlich aussehen. Gerichte, die man gerne isst und welche man als Essen wahrnimmt.
Auf Claudias Blog findet ihr diese Gerichte, die selbstverständlich auch Menschen ohne Einschränkungen beim Kauen und Schlucken, das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen.
Für ihr Engagement hat Claudia gerade (mehr als verdient) den Sonderpreis des Food Blog Awards abgeräumt. Ein weiterer, zukunftsweisender Schritt und mehr Aufmerksamkeit für ihr wichtiges Thema.

Und wäre das allein nicht schon genug Grund zum Feiern, hatten die "Geschmeidigen Köstlichkeiten" im September Geburtstag. Zu diesem Anlass rief Claudia zur "Geschmeidigen Geburtstagsparty" und mit diesem Beitrag nehme ich sehr gerne an ihrem virtuellen Tisch Platz.
Liebe Claudia, du weißt, wie sehr ich deine Arbeit schätze, deshalb an dieser Stelle nur eins: Happy Birthday zu drei Jahren "Geschmeidige Köstlichkeiten"!!!! Ich weiß, du machst genau SO weiter und hast noch viele wundervolle Ideen. Ich freue mich darauf ♥


Zutaten für ca. 10 Leberknödel:
  • 250g Rinderleber
  • 65g Speck
  • 1 trockenes Brötchen
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 kleiner Bund Petersilie
  • etwas Butter
  • 1 Ei
  • Salz & Pfeffer
  • 1 EL Mehl

Zutaten für das Kompott:
  • 3-4 aromatische Äpfel
  • 3-4 Zwiebeln
  • Saft einer halben Bio-Zitrone
  • 1 EL Butter
  • einen guten Schluck Riesling
  • Salz
  • Zucker

Zwiebel und Äpfel für das Kompott schälen und in kleine Schnitze schneiden. Äpfel mit Zitonensaft beträufeln.

Zwiebel für die Klöße ebenfalls in kleine Stücke schneiden und die Petersilie hacken. Beides in etwas Butter andünsten und anschließend abkühlen lassen. 
Für die Leberknödelmasse benötigt ihr einen Fleischwolf. Durch diesen habe ich immer im Wechsel Leber, Speck, Brötchen, Zwiebel und Petersilie geleiert. Für Claudia sollte es besonders fein werden, deshalb habe ich die Masse ein zweites Mal "durch den Wolf gedreht" ;-)

Ei verquirlen und zusammen mit Mehl, Salz und Pfeffer unter die Lebermasse rühren.
Salzwasser in einem großen Topf zum Kochen bringen, dann nur noch sieden lassen. 
Einen Esslöffel kurz in das heiße Wasser halten, dann eine Portion von der Leberknödelmasse abstechen und ins Wasser gleiten lassen.
Dies wiederholen, bis die Masse aufgebraucht ist. Die Knödel sollten 20 Minuten im siedenden Wasser durchziehen bzw. garen.

In dieser Zeit könnt ihr das Kompott zubereiten. Zwiebeln in Butter hellbraun andünsten, dann die Apfelschnitze dazu geben und alles mit etwas Riesling ablöschen. Bei geringer Hitze durchgaren, dabei eventuell Wein oder Wasser nachgießen. Wenn die Äpfelchen schön weich sind und anfangen zu zerfallen, könnt ihr das Kompott mit Zucker und Salz abschmecken.
Für Claudias Gericht, habe ich das Kompott zusätzlich leicht püriert, da die Zwiebel noch etwas knackig waren.

Die Klöße mit einem Schöpflöffel aus dem Wasser nehmen und zusammen mit dem Kompott servieren. Bei uns gab es noch eine geschmeidige Portion Kartoffelpüree dazu.




2 Kommentare:

  1. Liebe Janke, dass du auch noch einen Teller mit meinen Initialen verwendest, ist besonders charmant ;-) Ich bedanke mich ganz herzlich für deine wunderbaren erklärenden Worte. Ohne euch Kolleginnen, die mir behilflich sind, diesem schwierigen Thema mehr Aufmerksamkeit zu geben, wäre ich heute nicht dort, wo ich inzwischen angelangt bin. Liebste Grüße aus Salzburg, Claudia

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  2. Hallo,

    Claudia ist und bleibt bewundernswert. Was sie tut, ist genau richtig.

    LG

    Iris

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Über Feedback zu meinen Beiträgen und Rezepten oder einen Gruß freue ich mich immer sehr. Seid so nett und kommentiert mit eurem Namen. Fragen versuche ich zeitnah zu beantworten. Eure Janke

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