Rotkohlrouladen mit Bulgur

20. Februar 2015

Heute habe ich endlich mal wieder einen Beitrag für den Tierfreitagsprich: Essen ohne Tier, tierische Erzeugnisse und ohne Ersatzprodukte.

Am Dienstag war Mimi mit ihren veganen Snickers zu Besuch und das habe ich zum Anlass genommen, mir zwei vegane Kochbücher zum Thema auszuleihen. Eines davon war "Ab jetzt vegan" von Gabriele Lendle und Dr. med. Ernst Walter Heinrich (TRIAS Verlag, 2012). 
Ich werde es demnächst ausführlich vorstellen, da dieses Buch einen tollen Einblick in die pflanzliche Ernährung gibt, viele Tipps bereit hält und natürlich leckere Rezepte beinhaltet. Auch für Fleischesser und Vegetarier.

Ein Rezept hat mich sofort angesprochen und so kam es heute "leicht abgewandelt" auf den Tisch.

Rotkohl-Rouladen mit Bulgur

Zutaten für 3 Personen:
  • 1 kleiner Rotkohl
  • 80g Bulgur
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 120g frische Champignons
  • 6-8 Stängel Petersilie (etwa 10g)
  • 2 EL Olivenöl
  • 40g Mungbohnenkeimlinge oder Sprossen
  • 1-2 EL Weizenvollkornmehl
  • 1/2 TL getrockneter Thymian
  • 1/2 TL getrocknetes Basilikum
  • 100ml milder Apfelsaft
  • 100ml Gemüsebrühe oder -fond
  • 1-2 EL Tomatenmark
  • Meersalz & Pfeffer 

Das Rezept ist im Buch für 2 Personen angegeben, deshalb habe ich für die Soulfoodfamilie die doppelte Menge gekocht. Allerdings haben wir nun die Hälfte übrig, obwohl wir gut gegessen haben. Die Zutatenliste reicht also locker für 3 Personen.

Weicht zuerst den Bulgur für 30 Minuten in 1/4 Liter heißem Wasser ein. Anschließend auf einem Sieb abgießen und das Wasser auffangen - wir brauchen es später noch! 

Putzt die Pilze und schneidet sie in feine Scheiben.
Schält Zwiebel und Knoblauch und schneidet beides in kleine Würfel.
Wascht die Petersilie und hackt sie.
Nehmt vom Rotkohl die äußeren Blätter ab, entfernt mit einem Messer den Strunk und legt den Kohlkopf 15 Minuten in köchelndes Wasser.
Danach lassen sich die Blätter einzeln lösen.

Mein Rotkohl war "etwas widerspenstig" und hatte fette, FETTE Blätter. Ich habe sie nach dem Ablösen weitere 10 Minuten im heißen Wasser durchziehen lassen und die dicken Rippen mit einem Messer heraus geschnitten.

Selbst danach war es noch eine Herausforderung etwas auch nur annähernd rouladenähnliches zu formen, aber eine Menge Küchengarn hat es schließlich gerichtet :)

Rotkohl-Rouladen mit Bulgur

Die Füllung:
Gebt 1 EL Olivenöl in eine Pfanne und dünstet die Zwiebel darin an. 
Gebt Knoblauch und Pilze dazu und bratet alles kurz an.
Löscht die Pilzmischung mit dem Bulgurwasser ab, lasst es aufkochen, gebt den Bulgur dazu und lasst diesen kurz garen. Das geht recht schnell.

Anschließend habe ich alles zum Abkühlen in eine Schüssel gegeben.
Rührt Petersilie, Thymian und Basilikum, sowie die Sprossen unter. Dickt die Masse mit Mehl und würzt sie kräftig mit Salz und Pfeffer.

Dann können die Rotkohlblätter gefüllt werden.
Ob ihr Päckchen macht oder Rouladen, liegt ganz bei euch und der Beschaffenheit der Kohlblätter. Wichtig ist, dass die Füllung möglichst ganz umschlossen ist.
Die fertigen Päckchen werden von beiden Seiten in Olivenöl angebraten (etwa 5-10 Minuten). 

Vermischt Gemüsebrühe und Apfelsaft und gießt die Hälfte zu den Rouladen.
Bedeckt Pfanne oder Topf mit einem Deckel und lasst die Rouladen 10 Minuten im köchelnden Sud garen. Wendet sie anschließend, gießt den Rest der Brühe hinzu und lasst alles weitere 20 Minuten 
bei geschlossenem Deckel köcheln.
Der Rotkohl ist gar, wenn ihr leicht mit einem Messer hineinstechen könnt.

Nehmt die Rouladen aus der Pfanne und dickt die Brühe mit Tomatenmark. Eventuell mit Salz und Pfeffer abschmecken und dann die Rouladen in der Sauce servieren und genießen.

Rotkohlrouladen mit Bulgur

6 Kommentare:

  1. Klingt auch sehr lecker!!! Warum ich nicht schon selber drauf kam ;-)!?! Ich nehme immer den normalen langweiligen weissen Kohl. Vielen Dank fürs Rezept.
    Ein schönes Wochenende, Sylvie

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    1. Bisher habe ich auch immer nur den Weißkohl benutzt, Sylvie :)
      Als ich das Rezept gelesen habe, MUSSTE ich es gleich ausprobieren und es hat sich gelohnt.
      Der rote Kohl ist ja ein klein bisschen bitterer, aber in dieser Kombi war er sehr lecker.
      Liebe Grüße
      Janke

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  2. Also bei Facebook war ich von dem Bild schon total begeistert. Jetzt wo ich das Rezept gelesen habe bin ich es noch mehr ^^ Am liebsten möchte ich direkt anfangen und kochen. Dass koche ich Definitiv!!!
    Danke für das Rezept

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    1. Dankeschöööön für dein liebes Feedback, Linda ♥
      Und lass es dir schmecken :)
      Liebste Grüße
      Janke

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  3. Hallöchen ;) Mit deinem Rezept hast du es in meine Wochenhighlights geschafft. Schau doch mal vorbei und entdecke wer noch alles dabei ist ;)
    LG Linda

    http://das-schmeckt-mir.blogspot.de/2015/02/wochenhighlights-16022015-22022015.html

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