Hot Cross Buns

13. März 2018

Nachdem ich im letzten Jahr mit meinen Bärlauch-Brioches etwas Herzhaftes zum Thema "Brot & Brötchen" zu unserem Osterbrunch beigetragen habe, wird es heute süß und sehr traditionell. Die Hot Cross Buns sind ein typisches Ostergebäck aus Großbritannien, das man inzwischen, aufgrund seiner großen Beliebtheit, beinahe ganzjährig kaufen kann. Die süßen Hefebrötchen mit Rosinen und den klassischen "mixed spices" (einer Gewürzmischung aus Zimt, Muskat, Nelken, Koriander, Piment und Ingwer) zieren das obligatorische Kreuz. Übrigens gilt es nicht (laut Chef John von der BBC) wenn man das Kreuz bloß mit einer Zuckerglasur (Icing) aufträgt - nein, es muss ins Brötchen eingebacken werden.
Überhaupt ranken sich einige Mythen und Geschichten um das Hot Cross Bun. Die einen sagen, es gehe zurück auf die germanische Frühlingsgöttin Eostrae von deren Namen man auch das englische Wort für Ostern abgeleitet haben soll. Bei den Sachsen soll das Kreuz auf den Brötchen, die vier Mondphasen symbolisiert haben während die Protestanten in England zeitweise ein "gefährliches Überbleibsel" des katholischen Glaubens in ihnen sahen. Ein Verbot der Brötchen konnte im 16. Jahrhundert trotzdem nicht durchgesetzt werden. Die Hot Cross Buns waren zu beliebt und so entschied Queen Elisabeth I, sie an Ostern und Weihnachten zu erlauben. Seit 1733 (der ersten schriftlichen Erwähnung der Hot Cross Buns), verbindet man sie mit dem Karfreitag und der Kreuzigung Jesu.
Rezepte gibt es inzwischen so unzählige, wie Entstehungsgeschichten, deshalb habe ich mich für einen Mix entschieden, der mir persönlich am besten gefiel.

Englische Osterbrötchen


Meine Osterbrunch-Woche im Überblick

Montag | 12.03.2018 | Getränk

Dienstag | 13.03.2018 | Brot & Brötchen
"Hot Cross Buns" - englische Osterbrötchen
 
Mittwoch | 14.03.2018 | Auf's Brot
Frischkäse-Terrine mit Lachs

Donnerstag | 15.03.2018 | Rezept nach Wahl

Freitag | 16.03.2018 | Dessert

Samstag | 17.03.2018 | Kuchen & Gebäck
 Waffelherzen mit Eierlikör

Sonntag | 18.03.2018 | Geschenk aus der Küche
Überraschung 😊



Zutaten für ca.14 Brötchen:
  • 500g Mehl (Typ 405)
  • 1 TL Salz
  • 75g feinster Zucker
  • 300ml Milch
  • 50g Butter
  • 7g Trockenhefe
  • 1 Ei
  • 60g Rosinen*
  • 60g getrocknete Aprikosen*
  • 1 kleiner Apfel
  • Abrieb einer halben Bio-Orange
  • 1TL Zimt
  • etwas Muskat
  • etwas Ingwer (gemahlen)

außerdem:
  • 75g Mehl (Typ 405) 
  • 5-10 EL Wasser
  • Aprikosen-Marmelade

*Wenn ihr keine Rosinen und/oder Trockenobst mögt, schmecken die Brötchen auch wunderbar mit Schokotropfen. Einfach die angegebene Menge ersetzen.

Mehl, Salz, Zucker und Hefe in eine Schüssel geben und miteinander vermischen. Ei dazu geben. Milch leicht erwärmen und die Butter darin schmelzen. Unter Kneten ebenfalls in die Schüssel geben. Alle Zutaten miteinander verkneten, bis ein homogener Teig entsteht. Am besten funktioniert das mit einer Küchenmaschine oder einem Handrührer mit Knethaken, da der Teig durch die viele Milch, etwas flüssiger und auch klebriger ist.
Schüssel mit einem Tuch abdecken und den Teig 60 Minuten gehen lassen.

Apfel schälen, entkernen und fein reiben, zusammen mit den Rosinen und klein geschnittenen Aprikosen, sowie allen Gewürzen unter den Teig mischen. Erneut 60 Minuten gehen lassen. Teig anschließend auf eine gut bemehlte Unterlage geben und in ca. 14 Brötchen formen. Bei mir waren es immer um die 75-80g Teig; ihr könnt die Buns auch kleiner formen (bedenkt das später jedoch bei der Backzeit!).
Brötchen mit genügend Abstand auf zwei Bleche mit Backpapier setzen. Mit einem Tuch abdecken und weitere 40 Minuten gehen lassen.

Mehl nach und nach mit Wasser zu einer dickflüssigen Paste verrühren. Mit einer feinen Spritztülle oder einem aufgeschnittenen Gefrierbeutel auf jedes Brötchen ein Kreuz auftragen. 20 Minuten antrocknen lassen. Brötchen im vorgeheizten Backofen auf 200°C ca.10-12 Minuten backen.
Inzwischen die Aprikosenmarmelade in einem kleinen Topf erwärmen, so lässt sie sich besser auf die noch heißen Brötchen streichen.

Wenn ihr die Brötchen für einen Brunch vorbacken möchtet, ist das kein Problem. Einfach etwas früher aus dem Backofen holen und einfrieren. Vor dem Essen im Ofen aufbacken und dann erst mit Marmelade bestreichen.

Heute ebenfalls im Brotkorb:

Kräuterbrötchen von Nadine | Möhreneck
Everything Bagels mit Avocado-Eiersalat von Steph | Kleiner Kuriositätenladen
Vollkorn-Hefezopf von Marsha | Eine Prise Lecker
Mini Brioche Parisienne von Jeanette | Cuisine Violette 
Schnelle Quarkbrötchen von Maja | moey's kitchen


Englische Osterbrötchen

Englische Osterbrötchen

2 Kommentare:

  1. Die sehen einfach großartig aus. Gerade neulich hab ich diese Brötchen irgendwo gesehen und dachte direkt, die sind ja cool. Deine sehen aber wirklich besonders gut aus. Ich stiebitz mir mal eins :-)

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  2. Die sind bestimmt total lecker, der Glanz macht es, da kann man nicht nein sagen.
    Kommen sofort auf die Nachbackliste...

    Lg
    Dagmar

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