Ihr Lieben,
heute kann ich endlich mal wieder ein Gericht von meiner kilometerlangen To-do-Liste streichen. Besser gesagt ist es eine to-cook-and-bake-Liste, die ich inzwischen nicht mehr überblicke und die mich ganz nervös macht, sobald ich sie nach einer Idee durchforste. Zumindest ist sie jetzt um ein Gericht kürzer: Pastasotto *check!
Ein Risotto aus den kleinen, griechischen Kritharaki (auch Orzo, Manestra oder italienisch Risoni), die man hier oft als Reisnudeln bezeichnet, obwohl sie genau wie ihre großen Geschwister aus Hartweizengrieß und Wasser hergestellt werden.
Bisher habe ich bloß ein Gericht mit dieser Nudelsorte auf dem Blog, obwohl ich sie tatsächlich viel und gerne verwende. Neben meinem Kritharaki-Salat, mache ich inzwischen auch meinen schnellen Nudel-Gurken-Salat mit den Mini-Nudeln.
Aber zurück zum Risotto, das strenggenommen keines ist: es war so lecker! Probiert es unbedingt einmal aus. Anstelle des Mangolds könnt ihr natürlich auch Spinat verwenden. Meine nächste Portion werde ich mit Pfifferlingen zubereiten. Gerade jetzt, wenn die Tage wieder etwas kühler werden, ist das Pastasotto ein herrlich wärmendes Soulfood.
Zutaten:
- 200g frischer Mangold
- 1 Knoblauchzehe
- Öl oder Butter
- Salz & schwarzer Pfeffer
- etwas Muskat (optional)
- 1 Zwiebel
- 150g Kritharaki* (kleine Reisnudeln, roh)
- 500ml Gemüsebrühe
- 30g Parmesan (frisch gerieben)
Mangold belesen, waschen, abtropfen lassen und in kleine Streifen schneiden.
Knoblauch sehr fein hacken und in etwas Butter oder Öl anschwitzen. Mangold hinzu geben und ebenfalls anschwitzen, bis er beginnt zusammen zu fallen. Mit Salz, Pfeffer und eventuell etwas Muskat würzen, warm halten.
Zwiebel in kleine Würfel schneiden. 1-2 EL Öl in einem weiteren Topf erhitzen. Zwiebelwürfel kurz anschwitzen und dann die rohen Nudeln dazu geben. Genau wie bei einem Risotto, werden die Nudeln unter Rühren angebraten und dürfen dabei hellbraun werden.
Anschließend mit warmer Gemüsebrühe ablöschen und bei geschlossenem Deckel ca. 15 Minuten leicht köcheln lassen. Gelegentlich umrühren.
Die Nudeln sollten nach der Garzeit die Brühe nahezu vollständig aufgenommen haben, ansonsten bei offenem Deckel noch etwas weiter garen. Es sollte beim Umrühren genauso sämig und schlotzig wie ein echtes Risotto sein.
Abschließend zuerst den Mangold und dann den Parmesan unterheben. Nach Belieben mit Salz und Pfeffer abschmecken.