Liebe Soulfoodies, der ein oder andere von euch hat eventuell schon etwas vermisst, aber keine Sorge: auch der September darf natürlich nicht ohne unser "ultimatives Pestoding" zu Ende gehen und deshalb bekommt ihr heute eure monatliche Pesto-Dosis.
Die Rezepte sind nicht verschreibungspflichtig und dürfen auf eigene Verantwortung konsumiert werden. Die Verabreichungsmenge für September beträgt einmalig 10 Stück. Geschmacksrichtung: herzhaft und süß.
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In der Soulfood-Küche habe ich euch ein Pfifferling-Pesto angerührt, das wunderbar als Aufstrich zu geröstetem Brot passt.
Oder wie wäre es mit einer herbstlichen Pfanne mit weiteren Pilzen, Katenschinken, Spinat und frischen Äpfeln? Klingt gut? Dann kommt hier mein Rezept für euch:
Zutaten für ca. 200ml Pesto:
- 20g getrocknete Pfifferlinge*
- 30g gehackte Haselnüsse
- 50g frisch geriebenen Parmesan
- eine Handvoll frische Petersilie
- 80ml Rapsöl
- Salz & Pfeffer
- frisches Wasser
*Natürlich könnt ihr für das Pesto auch frische Pfifferlinge verwenden. Diese müssen vor dem pürieren mit den anderen Zutaten gut geputzt und 10-15 Minuten in etwas Butter gebraten werden. Viele Pilzarten, so auch Pfifferlinge, sind nicht zum Rohverzehr
geeignet. Ungekocht sind sie mitunter schwer verdaulich und können Magenprobleme verursachen.
Die getrockneten Pfifferlinge vor der Verarbeitung mit warmem Wasser übergießen und mindestens eine Stunde darin durchziehen lassen. Anschließend im Sud aufkochen und 5 Minuten köcheln lassen. Pilze mit einer Schöpfkelle herausnehmen und auf einem Küchentuch gut abtropfen lassen. Kochsud für die Knöpfle aufbewahren.
Abgetropfte und abgekühlte Pfifferlinge klein schneiden und zusammen mit Parmesan, Nüssen und Öl auf die gewünschte Konsistenz pürieren. Klein gehackte Petersilie unterheben und das Pesto mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Bei diesem Pesto verzichte ich zugunsten des tollen Pilzaromas auf Olivenöl und benutze lieber neutrales Rapsöl. Auch der Knoblauch hat in diesem Pesto meiner Meinung nach nichts verloren *lach. Anstatt der Haselnüsse schmecken Mandeln ebenfalls sehr gut.
Die Knöpfle für meine herbstliche Pfanne, habe ich fix selbstgemacht. Dabei kommen auf 100g Mehl, eine gute Prise Salz, ein mittelgroßes Ei und 30ml Wasser. Für das heutige Rezept, habe ich die dreifache Menge zubereitet (das reicht etwa für 4 Personen).
Alle Zutaten gut miteinander verrühren und kräftig aufschlagen, bis der Teig glatt aber sehr zäh ist. 15 Minuten ruhen lassen.
Spätzle und Knöpfle schabe ich am liebsten mit einem sogenannten Spätzlesieb. Diese Siebe gibt es rund in Kochtopfgröße, aber auch länglich. Nachdem ich wirklich viele Spätzlehobel ausprobiert habe, bin ich bei der länglichen Variante samt Spatel hängengeblieben und schwöre darauf. Keine 17 Teile, die man anschließend spülen und von klebrigem Teig befreien muss; keine Verbrennungen, kein Überkochen. Modelle aus Edelstahl gibt es ab 25-30,- Euro.
Der Knöpfleteig wird portionsweis in kochendes Salzwasser geschabt. Noch mehr Pfifferlingaroma erhält das fertige Gericht, wenn ihr den Kochsud der eingelegten Pilze zu diesem Wasser gebt. Wenn die Knöpfle "aufschäumen" (nach ca. 2 Minuten), dürfen sie mit einer Kelle abgeschöpft und auf ein Sieb gegeben werden.
Für die herbstliche Knöpfle-Pfanne benötigt ihr:- Pfifferling-Pesto
- frische Knöpfle
- etwas Butter
- 400g gemischte Pilze (geputzt und geviertelt)
- 100g Katenschinken, gewürfelt
- eine Handvoll frischer Spinat
- Apfelschnitze (optional)
Knöpfle in Butter hellbraun anbraten, Pilze und Schinken zugeben und unter Rühren dünsten. 2-3 EL Pfifferlingpesto untermischen und direkt vor dem Essen den Spinat ergänzen. Durch die Wärme der anderen Zutaten erhält er genau die richtige Konsistenz. Wer mag, kann noch einige Apfelstücken untermischen.