In der vergangenen Woche hatte ein ganz besonderer, kleiner Mensch Geburtstag und wenn man vier Jahre alt wird, hat man durchaus Wünsche. Zum Beispiel, welchen Kuchen es für die Gästeschar geben soll:
"Ich wünsche mir drei Kuchen. Einen Erdbeerkuchen, einen Schokokuchen und einen grünen Kuchen mit einer Schildkröte im Wasser und einer auf den Steinen."
Den Erdbeerkuchen bekommen wir Anfang August gerade noch so mit frischen Erdbeeren gebacken, der Schokokuchen stellt im Hause Soulfood überhaupt kein Problem dar. Kuchen Nummer drei habe ich aus Gründen (Mangel an Talent, Geduld und die Angst in irgendeiner Top 10 der größten Torten-Fails zu landen, um nur drei zu nennen) abgelehnt und einer anderen Tante überlassen.
Beim Schokokuchen habe ich mich richtig ausgetobt, denn ein Kindergeburtstag erlaubt alles, was das Gummibärchen- und Schokolinsenregal auf Lager hat.
Als Grundteig habe ich mein Rezept für Rotweinkuchen mit Traubensaft abgewandelt.
Zutaten:
- 250g Butter
- 200g Zucker
- 10g Vanillezucker
- 4 Eier
- 3-4 TL Kakao
- 1 TL Zimt
- 250g Mehl
- 3 TL Backpulver
- 125ml roter Traubensaft
- 150g Raspelschokolade
- etwas Butter zum Einfetten der Form
außerdem:
- 1 Päckchen Puderzucker mit Kakao* (z.B. von Sweet Family)
- Mini-Fruchtgummis, -Lakritze und kleine Schokolinsen (ganz nach Vorliebe des Geburtstagskindes)
In der angegebenen Reihenfolge zu einem geschmeidigen Teig verrühren. Die Menge reicht für eine Kranzform oder zwei kleine Kastenformen. Natürlich könnt ihr auch Muffinförmchen befüllen.
Normale Formen sollten gut eingefettet werden, da die Schokostreusel im Teig gerne mal hängen bleiben. In die Kastenform lege ich deshalb zusätzlich ein Backpapier.
Kuchen im vorgeheizten Ofen auf 160°C ca. 40-50 Minuten backen.
Nach dem Auskühlen den Puderzucker-Kakao mit etwas Wasser anrühren und so auf dem Kuchen verteilen, dass der Guss dickflüssig über den Rand läuft. Direkt mit Fruchtgummis und Schokolinsen dekorieren, damit diese auf dem Guss kleben bleiben.
*Was mir am Guss aus Puderzucker und Kakao sehr gut gefallen hat, war die Konsistenz. Die Masse ließ sich sehr gut verteilen und wurde langsam fest, jedoch nicht so fest, wie eine reine Schokoladenglasur. Außerdem enthält sie kein weiteres Fett oder Eier.
Meinem kleinen Geburtstagskind und seinen Gästen hat es so gut geschmeckt, dass am Ende nichts mehr übrig war ♥ Alles Glück der Welt für dich, Taya ♥