Ihr Lieben,
es ist mal wieder soweit: nachdem unsere Aktion "Das ultimative Pestoding" im Juli tatkräftige Unterstützung bekommen hat, warten heute neun verschiedenen Ideen darauf, von euch entdeckt und ausprobiert zu werden.
Vielleicht erinnert ihr euch, dass ich mich im Juni an einer Pestoversion mit Erdbeeren versucht hatte? Das Ergebnis hat mich leider nicht überzeugen können und deshalb habe ich mich für diesen Monat an ein weiteres, fruchtiges Pesto gewagt.
Das Rezept dazu, habe ich bei Jens von "gekleckert" entdeckt. Sein Kirschpesto hat mich so neugierig gemacht, dass ich mutig genug war, erneut zu experimentieren.
Dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht! Zwar ist das Kirschpesto rein optisch eines der "weniger ansprechenden" Pestos, geschmacklich jedoch ist es eine Wucht.
Ganz vorsichtig habe ich den ersten Löffel mit spitzer Zunge probiert, bloß um ihn wenig später genüsslich abzuschlecken. Sehr, sehr lecker! Probiert es unbedingt einmal aus.
Jens' Rezept habe ich lediglich durch ein Schlückchen trockenen Sherry ergänzt. Und hier kommt es auch schon:
- 50g getrocknete, entsteinte Sauerkirschen
- 30g getrocknete Tomatenscheiben
- 50ml Sherry
- 50ml Wasser
- 25g Pinienkerne
- 30g Parmesan
- 1/4 Knoblauchzehe
- Salz
- Chili (oder Cayennepfeffer)
- 50ml Olivenöl
außerdem:
- Feta (aus Schaf- und Ziegenmilch)
- etwas Mehl
- 1 Ei
- Paniermehl (Semmelbrösel)
- Öl oder Butter zum Ausbacken
- frischer Thymian zum Bestreuen
Tomaten zerkleinern und zusammen mit den Kirschen in 50 ml Sherry plus 50 ml Wasser aufkochen. Anschließend vom Herd nehmen und bei geschlossenem Deckel 10 Minuten ziehen lassen. Auf einem Sieb abgießen. Pinienkerne ohne Fett in einer Pfanne hellbraun rösten. Parmesan reiben, ein kleines Stück Knoblauch hacken.
Alle Zutaten bis auf 25ml Olivenöl in einen Zerkleinerer geben und cremig pürieren. Mit Salz und etwas Chili würzen. Zum Schluß das restliche Olivenöl untermischen.
Den Feta habe ich in kleine Quadrate geteilt, in Mehl gewendet und doppelt paniert, also 2x hintereinander durch geschlagenes Ei gezogen und in Paniermehl gewendet. Nicht zu heiß in Öl oder Butter von allen Seiten knusprig braten.
Der Feta schmeckt warm, aber auch sehr gut kalt zum Kirschpesto. Wer auf die Panade verzichten mag, kann den Feta im Ofen backen oder pur belassen und das Pesto dazu genießen. Dazu gebe ich gerne noch einige Kirschen und etwas frischen Thymian.
Alternativ schmeckt das Pesto natürlich, wie fast jedes Pesto, auch auf Baguette oder zu Pasta. Hier würde ich die Vollkorn- oder Dinkelvariante wählen, das Pesto verträgt einen "starken Mitspieler".
Und hier gibt es acht weitere, köstliche Pesto-Ideen:
- Wunderbrunnen | Kürbiskernpesto
- Emilies Treats | Kichererbsen-Waffeln mit veganem Petersilien-Basilikum-Pesto
- Kleiner Kuriositätenladen | Pesto-Pastasalat
- Cuisine Violette | Nudelsalat mit Basilikumpesto
- Sweet Pie | Bratkartoffeln mit rotem Pesto aus getrockneten Tomaten und Cashewkernen
- Münchner Küche | Bruschetta mit Brokkoli-Pesto
- Gaumenpoesie | Bresaola-Röllchen mit Ricotta und Rucola-Pesto
- Raspberrysue | Grünes Shakshuka
Liebe Janke,
AntwortenLöschenich bin total begeistert von Deinem Kirschpesto und den tollen Fetawürfeln. Das sieht mal wieder sooo gut aus! Ich glaube, sowas mache ich auch mal, bald.
Ganz liebe Grüße aus Nordhessen
Marie-Louise