Eigentlich wollte ich bei der aktuellen Runde von "Wir retten, was zu retten ist" aussetzen und Sommerurlaub machen. Das Thema "Sirup und Liköre" fand ich zwar spannend, konnte mich aber nicht so richtig aufraffen, aktiv zu werden.

Keine Angst, ihr müsst jetzt kein Jahr warten, bevor ihr ebenfalls euer Likörchen genießen könnt, es sind lediglich 4 Monate. Halb so schlimm, oder?! Und merkt ihr etwas? In 4 Monaten von heute an...ist Weihnachten. Da schmeckt das erste Gläschen gleich nochmal so gut.
Oder ihr verfeinert einen köstlichen Kuchen mit eurem Likör, der einem Amaretto im Geschmack sehr nahe kommt. Dieser wird übrigens vorwiegend aus Aprikosenkernen hergestellt und nur selten aus Bittermandeln.
Das Rezept, das ihr unten seht, haben wir vom polnischen Nachbarn meines Opas. Es ist super einfach und einmal angesetzt, macht sich der Zwetschgenkernlikör quasi von alleine. Eure schwierigste Aufgabe: die Zwetschgen futtern, damit ihr die Kerne verwenden könnt.
Alle Infos zu Susis und Sinas Aktion "Wir retten, was zu retten ist" findet ihr auf unserer gemeinsamen Facebookseite (klick). Die Links zur heutigen Rettung gibt es wie immer am Ende des Beitrages.
- 400ml Zwetschgenkerne
- 200g brauner Kandiszucker
- 700ml Wodka (40%)
- 1/2 Vanilleschote ohne Mark
- 1 große Glasflasche mit weiter Öffnung
Es folgt das kürzeste Rezept seit Bestehen dieses Blogs:
Gebt die Kerne zusammen mit dem Zucker und der Vanilleschote in eine saubere Glasflasche und gießt den Wodka dazu. Bitte beachtet unbedingt, dass die Kerne vollständig sind und keine Risse oder Absplitterungen haben! Flasche gut verschließen und die Mischung 4 Monate bei Zimmertemperatur ziehen lassen.
Anschließend den Likör durch einen Kaffeefilter gießen und in dekorative Flaschen füllen. In Maßen genießen ♥ Und? Mit wem darf ich an Weihnachten 2016 virtuell anstoßen? Seid ihr dabei? Ich freu mich schon darauf.
Bis dahin empfehle ich euch einen Blick in die vielseitigen Beiträge meiner Mitretter:

giftigeblonde - Göttlicher Ribisel-Pfirsich-Sirup
The Apricot Lady - Rotweinlikör
Pane-Bistecca - Himmelbrum-Vanille-Sirup
lieberlecker - Ingwer Limetten Sirup
Unser Meating - Johannisbeersirup
Summsis Hobbyküche - Roter Johannisbeerlikör
Brittas Kochbuch - Himbeersirup
Brotwein - Ingwer-Zitronen-Sirup mit Earl Grey
Leberkassemmel und mehr - Longan-Likör
Auchwas - Sirup "Bro-Ma-Ro-Zi"
1x umrühren bitte aka kochtopf - Eicello
Prostmahlzeit - Limoncello
Sakriköstlich - Chai-Sirup
Fliederbaum - Waldlikör
Barbaras Spielwiese - Pfefferminzsirup
multikulinarisches - Rotklee-Sirup
münchnerküche - Zitronen-Thymian-Sirup
Katha-kocht! - Zitronenmelisse-Sirup
thecookingknitter - Gurken-Zitronen-Sirup
Nun bin ich baff! Das da wirklich so viel Geschmack in den Kernen ist, damit hätte ich nicht gerechnet. Das probiere ich aus.
AntwortenLöschenAuch hier noch einmal ein ganz großes Dankeschön für deine Mitarbeit an der Aktion.
Zwetschgenlikoer mag ich sehr. Hab auch schon welchen gemacht, aber nicht aus Kernen. Jetzt muss ich das mal ausprobieren! Hab grad Zwetschgen zuhause!
AntwortenLöschenLG Wilma/Pane-Bistecca
Das ist ja mal super, aus den Kernen noch etwas leckeres zaubern... Muss ich mal mit Marillenkernen versuchen!
AntwortenLöschenOh, liebe Janke, das liest sich wirklich großartig! Da wir im Garten sogar eigene Zwetschgen haben, erwäge ich wirklich, ob ich den nicht auch ansetzen soll! Leider brauchen unsere aber noch ein paar Wochen, denke ich, zu Weihnachten wird das also eher knapp!
AntwortenLöschenLiebe Grüße aus der Küchenliebelei, die diesmal aussetzt!
Deine Marie-Louise
Diese Sachen mit den Kernen überrascht mich genau so wie die Susi! Und so leicht gemacht ist es auch noch...ich glaub, ich sollte mich mal an Likör ranwagen :)
AntwortenLöschenLg, Miriam
Super liebe Janke, dieser Likör ist toll. Ich mache mir sehr gerne auch nur aus den Kerne Aroma für die Weihnachtsbäckerei. Diese Machart ist fein, dass muss ich jetzt unbedingt mal so ausprobieren. Ein Freundin macht diesen Ostfriesen-Ansatz mit den Kernen und Rum, dass ist auch fein und weißte was, das wollte ich nachmachen und bloggen für heute. Es gibt so tolle Sachen und gerade mit den Kernen läßt sich gut Aroma ausziehen. Danke für Dein schönes Rezept.
AntwortenLöschenLiebe Grüße und einen schönen Tag
Ingrid
Ach - so schöne Fotos und das Rezept klingt klasse! Bin mal wieder ganz hin und weg :)
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Katha
Wieder Kerne!
AntwortenLöschenIch bin wie viele hier überrascht, und behalte das im Auge, für nächstes Jahr, ist ja wirklich eine tolle Geschenkidee grad für Weihnachten oder auch einfach so.
Liebe Janke, ich schließe mich der Susi mit dem Danke sagen an, schade, dass du nun "nur" mehr als Mitglied unsere Rettungstruppe unterstützt und nicht mehr als Admin.
lg. Sina
Na da ist ja der Likör, den ich suche.Muss man gleich die ganze Menge machen,oder kann man auffüllen? Ich fange dann nachher mal an.😀
AntwortenLöschenDa hatten wir ja beide fast die gleiche Idee. In den Kernen steckt so eine Menge Aroma, es wäre sehr Schade, die einfach zu entsorgen.
AntwortenLöschenWir lassen die Kerne ja auch beim vergären der Maische beim Schnapsbrennen mit drinnen. Aber dass man auch Likör so ansetzt ist mir neu.
AntwortenLöschenWieder was gelernt!
noch ein Kern-Likör- auf diese Idee wäre ich niemals nicht gekommen. Super!
AntwortenLöschenDas Rezept ist super interessant - schön, dass sogar "Müll" Verwendung findet <3 Ich muss echt mal gucken, ob ich nochmal an Zwetschgen (gehen eigentlich auch Pflaumen?) rankomme. Und dann darf der auch 1 1/2 Jahre oder länger ziehen - bis ich ihn endlich trinken kann :P
AntwortenLöschenLG Jette
Ich hätte nicht gedacht, dass in den Kernen so viel Geschmack steckt. Beim nächsten Zwetschkenkuchen versuche ich mal dran zu denken, den Likeur anzusetzen.
AntwortenLöschenLG Sylvia
Ich hätte nicht gedacht, dass Kerne noch so viel Geschmack abgeben. Da muss ich mich glatt auch mal ans Werk machen.
AntwortenLöschenLG, Britta
Was für eine supertolle Idee! Ich liebe Zwetschgen und dann noch mit Vodka perfekt. Die Idee der Müllvermeidung ist richtig klasse. Das muss ich dringend mal testen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Anita ★
Wie habe ich denn 400ml bei Kernen zu verstehen? Sind damit 400gr gemeint? Oder muss ich jetzt irgendwie umrechnen? Ich will den Likör unbedingt nachmachen und freue mich, dass meine Kerne so noch eine Weiterverwendung finden!
AntwortenLöschenLiebe Julia, wenn ich den nächsten Likör ansetze, werde ich die Angabe in Gramm ergänzen.
LöschenDas Rezept ist vom Nachbarn und der hat die Zutaten direkt in einer Flasche gemessen 😉
Du kannst deine Kerne in einem Messbecher oder Glas auf die angegebene ml-Menge abfüllen.
Liebe Grüße Janke
Stell ich mir sehr lecker vor. Leider hab ich dieses Jahr keine Zwetschgen bekommen. Frage mich gerade ob das auch mit Pfirischkernen geht?
AntwortenLöschenUnser Zwetschgenbaum musste vor einiger Zeit leider gehen, dabei waren die Zwetschgen so klein, dass man mit wenig Fruchtfleisch unheimlich viele Kerne gehabt hätte. Das wäre also ideal gewesen.
AntwortenLöschenVon diesem Likör mit den Kernen hatte ich vor Jahren mal gelesen und kam nie dazu, ihn auszuprobieren. Mich würde interessieren, wie nahe er an Amaretto (bei dem meist auch mehr Chemie dran ist als Mandel oder Aprikosenkern) ran kommt oder ob er doch ganz eigen schmeckt. Entweder ich schaffe es also doch mal, nicht nur auf der Autobahn nahe bei Dir vorbei zu heizen (wie am letzten Dienstag abend...) sondern mal anzuhalten oder ich setze diesen Herbst sobald es Zwetschgen gibt mal selbst einen an. :-)
Hallo Janke, zwei Fragen:
AntwortenLöschen1) Die Kerne kann ich schon nach und nach sammeln, oder?
2) Wie sauber müssen die Kerne sein?
LG, Janine
Hallo liebe Janine,
Löschenan den Kernen darf ruhig etwas Fruchtfleisch hängen, das kann sich nur positiv auswirken.
Sammeln kannst du die Kerne deshalb aber nur in der Flasche und mit Alkohol bedeckt.
Schau mal bei den Links ganz oben, Petra hat ein Rezept für Mirabellenkernlikör und beschreibt, wie sie die Kerne nach und nach zugibt.
Liebe Grüße Janke
Haben gestern einen Schwung unser geernteten Zwetschgen verbacken und kurz bevor ich die Kerne wegschmeißen wollte kam mir dein Rezept in den Kopf. Zuhause hatte ich nur Korn den ich mit etwas Rum aromatisiert habe, ich bin gespannt wie es Weihnachten schmeckt!
AntwortenLöschenNoch ein kerniges Rezept - ohne Euch Rettungstrüppler wäre ich wahrscheinlich nie auf diese Idee gekommen Kerne zu verwenden. Von deinem Likör würde ich mir an Weihnachten bestimmt gerne ein Schlückchen genehmigen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Tanja
So toll. Ich liebe Zwetschgenkernlikör. Mich hat letztes Jahr meine Arbeitskollegin verführt :P.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Ines
ist auch als Persico oder Amaretto bekannt - Rezept ist uuuralt und allen Zwetschgenverarbeitern üblicherweise bekannt
AntwortenLöschenProst!!!! Schmeckt ausgezeichnet!
AntwortenLöschenhttp://pane-bistecca.com/rezepte-recipe-blog/zwetschgenkern-likoer-nachgekocht
LG Wilma
Juchhuuuuuuu ♡
LöschenProst, liebe Wilma - komm gut ins neue Jahr.
Hallo Janke,
AntwortenLöschenich habe Deinen interessanten Blog erste heute gefunden und viel gelesen. Den Likör aus Zwetscgenkernen kennen wir und machten ihn ihn schon lange. Vor ein paar Jahren haben wir die Zwetschgenkerne durch Sauaerkirschkerne ersatzt und es gab einen neuen Lieblingslikör.
Viele Grüße
Silke
Wer weiß, ob der Likör noch getrunken werden darf (Blausäure!?), wenn man die Kerne jahrelang im Likör lässt?
AntwortenLöschenDie Kerne werden nach 4 Monaten abgesiebt bzw. wird der Likör nach dieser Zeit, wie im Rezept beschrieben, gefiltert. Liebe Grüße Janke
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