Mit den Bildern vor Augen, wie Tim Mälzer vor einigen Wochen im großen Stil an Hotdog-Brötchen scheiterte, habe ich am Wochenende beim #SynchronHotdog auf Instagram mitgemacht.
Die Idee dazu entstand tatsächlich während der Amsterdam-Folge von "Kitchen Impossible", als ein fluchender Tim seinen Spruch "Backen ist nicht kochen!" mantramäßig wiederholte und gehörig ins Schwitzen kam.
Zeitgleich war ich im Chat mit meinen Kolleginnen vom "Rezeptebuch" und wir waren uns sehr schnell einig, dass wir unbedingt ein gemeinsames Hotdog-Event auf die Beine stellen müssen.
Ich könnte jetzt schreiben "so schwer ist es doch gar nicht, Herr Mälzer", aber das stimmt ja auch nur halb.
Fakt ist, dass in den meisten Küchen selbstverständlich nicht immer alles glatt läuft. Es macht die Profi-Köche der diesjährigen Staffel von Kitchen Impossible unglaublich sympathisch und menschlich, wie sie an Erbsensuppe, Grünkohl, Maultauschen und eben Hotdog-Brötchen verzweifeln. Teilweise haben wir Tränen gelacht. Nicht etwa aus Schadenfreude, sondern weil man sich dachte 'Jap, ist mir auch schon passiert'.
Weil das, was da auf dem Bildschirm stattfand echtes Kochen war - ganz egal ob in der kleinen Studentenbude in Helsinki, im uigurischen Take away, auf einem Marineschiff der Bundeswehr oder in einer urschottischen Metzgerei.
Weil das, was da auf dem Bildschirm stattfand echtes Kochen war - ganz egal ob in der kleinen Studentenbude in Helsinki, im uigurischen Take away, auf einem Marineschiff der Bundeswehr oder in einer urschottischen Metzgerei.
Es war ein Fest zu sehen, wie sich Mäzer und seine Sterne-Kollegen kreativ in den Küchen dieser Welt ausgetobt haben. Genau das ist es, was vielen von uns Foodbloggern so viel Spaß macht; was MIR gehörig Freude bereitet.
Ich sehe ein Foto, ein Video, eine Inspiration und dann beißt sich diese Idee in meinen Kulinarik-Synapsen fest und will umgesetzt werden. Auf ganz persönliche Art und Weise.
Im oben genannten Fall mussten wir kollektiv ausprobieren, wie schwer oder einfach es ist, einen ordentlichen, hausgemachten Hotdog herzustellen.
Das wursten habe ich meinem Metzger überlassen, aber auf das fluffige Hotdog-Brötchen bin ich schon ein bisschen stolz. Und wie immer gilt: wenn ich das kann, was hält euch dann noch ab? Ran an die Hotdogs!
Für 8 Hotdog-Buns braucht ihr
- 500g Weizenmehl
- 1 Päckchen Trockenhefe oder 1/2 Hefewürfel
- 2 EL braunen Zucker
- 250ml Milch
- 30g weiche Butter
- 1 Ei
- 2 gestrichene TL Salz
- etwas Milch oder Kaffeesahne zum Bestreichen
- 1-2 EL gerösteten Sesam
Gebt das Mehl in eine Schüssel und drückt eine große Mulde hinein. Die Milch leicht erwärmen und in die Mulde gießen. Hefe und Zucker hinein geben und vorsichtig verrühren. Kurz stehen lassen, dann Butter, Ei und Salz mit in die Schüssel geben und alles gut verkneten. Am besten funktioniert das mit einer Küchenmaschine oder den Knethaken am Handmixer. Der Teig ist gut, wenn er nicht bröselt und nicht zu klebrig ist. Er sollte sich gut von den Knethaken lösen.
Formt ihn zu einer Kugel und deckt die Schüssel mit einem Tuch ab. Mindestens 1 Stunde an einem warmen Ort ohne Zugluft gehen lassen. Dabei sollte sich das Volumen verdoppeln.
Anschließend nochmal kurz durchkneten und in 8 Portionen teilen. Teig zuerst rund wirken und dann in die typisch längliche Form ziehen.
Am besten funktioniert das, indem ihr den Teig von den Seiten her unterschlagt und dann etwas rollt.
Die Buns kommen auf ein Blech mit Backpapier und dürfen erneut abgedeckt 20 Minuten ruhen.
Ofen auf 170°C Heißluft vorheizen und die Buns vor dem Backen großzügig mit Milch bestreichen und etwas Sesam darauf streuen. Etwa 20 Minuten backen.
Für den Rote-Bete-Apfel-Salat braucht ihr
- 500g Rote Bete*
- 1 großer aromatischer Apfel
- etwas Zitronensaft
- 150g Schmand
- Salz & Pfeffer
- Thymian (getrocknet oder frisch)
*für diesen Salat verwende ich selbst eingekochte Rote Bete in Scheiben. Alternativ könnt ihr auch frische Rote Bete in Wasser garen oder im Backofen rösten.
Apfel schälen und in kleine Würfel schneiden. Mit Zitronensaft beträufeln. Rote Bete in mundgerechte Stücke/Scheiben schneiden. Schmand kräftig mit Salz und Pfeffer würzen und alles miteinander vermischen. Etwas Thymian rundet den Geschmack schön ab.
Für ein große Portion Röstzwiebeln braucht ihr
- 2-3 Zwiebeln
- Mehl
- Salz
- etwas Öl
Zwiebeln schälen und in feine Ringe schneiden. Salzen und rundherum einmehlen. Etwas Öl in einer großen Pfanne erhitzen und die Zwiebeln (ggf. portionsweise) knusprig ausbraten.
Jetzt haben wir fast alle Komponenten meines Soulfood-Hotdogs beisammen.
Es fehlen noch
Es fehlen noch
- 8 Rindswürstchen (gebrüht)
- 8 Scheiben Bacon
Die Rindswürstchen habe ich mit Bacon umwickelt und von allen Seiten schön braun angebraten. Das Brötchen habe ich nochmal kurz aufgebacken und dann mit allen Zutaten befüllt. Wer mag, ergänzt noch Mayo, Ketchup oder Senf - meiner Meinung nach braucht es das jedoch nicht. Alle Kreationen unseres Synchron-Hotdog-Events findet ihr [HIER].
Lasst es euch schmecken - eure Janke
Oh man. Was für ein cooles Rezept. Mal komplett Hotdogs selber machen ist auch ne schöne Idee. Werde ich mir auf alle Fälle merken :)
AntwortenLöschenUnd das mit de Foodinspirationen kenne ich gut. Ich glaube, das geht so ziemlich allen Bloggern so, wenn sie irgendwo was cooles sehen und auf einmal fängt es im Kopf an zu arbeiten :)
Am Ende kommen dann immer so wundervolle Sachen raus...wie zum Beispiel hier ;)
Ganz liebe Grüße
Elsa
Wirklich fies dass ich mir deinen Bericht jetzt gerade durchgelesen habe. Eigentlich bin ich satt und glücklich. Aber jetzt habe ich gerade ein enorm großes Verlangen nach einem so gut aussehenden HotDog ;)
AntwortenLöschenLiebe Grüße und ein schönes Wochenende
Ines