Hand aufs Herz: wenn es um die italienische Küche geht, sind wir Deutsche gedanklich immer schnell bei den beliebten Exportschlagern Pizza und Pasta, dicht gefolgt von Süßspeisen wie Eis und Tiramisù. Natürlich wissen wir, dass "Bella Italia" so viel mehr zu bieten hat, doch leider findet sich nur ein Bruchteil auf unseren Speisekarten wieder.
Ein Grund mehr, für meine lieben Kollegen und mich, ganz viel amore in eure Küchen zu zaubern. Über 20 typisch italienische Rezepte haben wir für die Mai-Edition von "All you need is.." gesammelt und vielleicht entdeckt ihr das ein oder andere Gericht völlig neu für euch.
Für mich war sehr schnell klar: ich möchte ein Reisgericht kochen, denn die kommen mir ehrlich gesagt immer ein wenig zu kurz in solchen Sammlungen. Dabei ist ein cremiges Risotto DER Seelenschmaus schlechthin! Schon die Zubereitung versetzt mich in absolute Tiefenentspannung und spätestens, wenn kurz vor dem Servieren noch der Parmesan untergehoben wird, sind alle Sinne auf Genuss programmiert.
Für das folgende Rezept müsst ihr allerdings sehr tapfer sein und dem liebevoll gerührten Reis widerstehen. Es kommt noch schlimmer: ihr müsst ihn kalt und klebrig werden lassen, damit daraus ein echt italienisches Street Food entstehen kann: Arancini di riso.
Für mich war sehr schnell klar: ich möchte ein Reisgericht kochen, denn die kommen mir ehrlich gesagt immer ein wenig zu kurz in solchen Sammlungen. Dabei ist ein cremiges Risotto DER Seelenschmaus schlechthin! Schon die Zubereitung versetzt mich in absolute Tiefenentspannung und spätestens, wenn kurz vor dem Servieren noch der Parmesan untergehoben wird, sind alle Sinne auf Genuss programmiert.
Für das folgende Rezept müsst ihr allerdings sehr tapfer sein und dem liebevoll gerührten Reis widerstehen. Es kommt noch schlimmer: ihr müsst ihn kalt und klebrig werden lassen, damit daraus ein echt italienisches Street Food entstehen kann: Arancini di riso.
Dieser beliebte Snack auf die Hand hat seine kulinarischen Wurzeln auf Sizilien.
Übersetzt man Arancino - die kleine Orange und riso - der Reis, hat man im Grunde direkt das passende Bild vor Augen: goldgelbe Reisbällchen. Außen knusprig frittiert, innen cremig und als Kern verschiedene Füllungen.
Ich sag das jetzt mal unter uns: Arancini sind mein liebstes Resteessen. Wer schon einmal versucht hat, Risottoreste am nächsten Tag wiederzubeleben weiß, dass man es besser lassen sollte. Für Arancini ist so ein kaltes Risotto vom Vortag allerdings perfekt.
Ihr habt noch etwas Gemüse und Käse? Vielleicht eine kleine Portion Hackfleisch oder Schinken? Arancini könnt ihr nach Lust und Laune herzhaft befüllen.
Die sizilianischen Klassiker sind entweder mit einem Ragù und Käse oder mit Schinken, Erbsen und Käse gefüllt - sie schmecken aber auch ohne Füllung köstlich, probiert es einfach mal aus.
Zutaten für ca. 30 Reisbällchen
Risotto:
Risotto:
- 1 Zwiebel
- 40g Parmesan oder Grana Padano
- 3 EL Olivenöl
- 300g Risottoreis (hier: Arborio)
- 125ml halbtrockener Weißwein (optional)
- 1-1,5L gute Gemüsebrühe oder -fond
- 0,1g Safranfäden (optional)
- Salz & schwarzer Pfeffer
Vorbereitungen: Zwiebel fein würfeln, Parmesan reiben. Gemüsebrühe aufkochen und warmhalten. Safranfäden in zwei bis drei EL Wasser einweichen.
Zubereitung: Öl in einer tiefen Pfanne oder einem weiten Stieltopf erhitzen und die Zwiebeln darin anschwitzen. Reis dazu geben und glasig dünsten. Mit Weißwein ablöschen, und diesen vollständig einreduzieren, erst dann etwas Brühe hinzu
geben, sodass der Reis gerade bedeckt ist.
Sobald der Reis die Brühe aufgenommen hat, erneut aufgießen und dies so lange
wiederholen, bis sie entweder aufgebraucht ist oder der Reis die
gewünschte Konsistenz erreicht hat (ca. 20-25 Minuten). Regelmäßig rühren, aber nicht übertreiben.
Mit der letzten Portion Brühe, die eingeweichten Safranfäden hinzu geben. Abschließend Parmesan unterheben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Für die Weiterverarbeitung zu Arancini, nun vollständig erkalten lassen.
Für die Füllung:
- 1 Schalotte
- 1 TL Butter
- ca. 60g grünes Gemüse (hier: Erbsen/Brokkoli)
- 1 EL Frischkäse
- 50g Mozzarella
- Salz & Pfeffer
Schalotte schälen und in feine Würfel schneiden. Butter erhitzen und die Schalottenwürfel hell anbraten. Gemüse in etwas Salzwasser bissfest blanchieren und abkühlen lassen. Gemüse und Mozzarella ebenfalls fein würfeln. Alle Zutaten vermischen, mit Salz und Pfeffer würzen.
Zubereitung der Reisbällchen: Mit leicht befeuchteten Händen ca. 30 Bällchen formen. Meine sind mit 30-35g Risotto etwa so groß wie ein Golfball. Man isst sie auch deutlich größer und in manchen Teilen Italiens laufen sie nach oben spitz zu. Diese konische Form kennt man besonders aus der Provinz Ragusa im Süden Siziliens.
Mit dem Daumen ein Loch in jedes Bällchen drücken, etwas von der Füllung hinein geben und wieder schließen.
Die fertig gefüllten Bällchen werden nun zuerst in Mehl, dann in verquirltem Ei und schließlich in Paniermehl gewendet.
Zum Frittieren verwendet man in Italien üblicherweise ein hoch erhitzbares Olivenöl, was den Bällchen natürlich zusätzlich Geschmack verleiht. Mir reicht für den Genuss auch ein neutrales Pflanzenöl. Die Arancini werden darin bei ca. 160°C für 2 Minuten knusprig ausgebacken. Anschließend auf einem Küchentuch abtropfen lassen.
Noch heiß oder kalt genießen. Buon appetito, ihr Lieben!
Zubereitung der Reisbällchen: Mit leicht befeuchteten Händen ca. 30 Bällchen formen. Meine sind mit 30-35g Risotto etwa so groß wie ein Golfball. Man isst sie auch deutlich größer und in manchen Teilen Italiens laufen sie nach oben spitz zu. Diese konische Form kennt man besonders aus der Provinz Ragusa im Süden Siziliens.
Mit dem Daumen ein Loch in jedes Bällchen drücken, etwas von der Füllung hinein geben und wieder schließen.
Die fertig gefüllten Bällchen werden nun zuerst in Mehl, dann in verquirltem Ei und schließlich in Paniermehl gewendet.
Zum Frittieren verwendet man in Italien üblicherweise ein hoch erhitzbares Olivenöl, was den Bällchen natürlich zusätzlich Geschmack verleiht. Mir reicht für den Genuss auch ein neutrales Pflanzenöl. Die Arancini werden darin bei ca. 160°C für 2 Minuten knusprig ausgebacken. Anschließend auf einem Küchentuch abtropfen lassen.
Noch heiß oder kalt genießen. Buon appetito, ihr Lieben!
Linal’s Backhimmel | Schoko Panna Cotta
Münchner Küche | Cantuccini mit Aprikosen, Pistazien & Rosmarin
Applethree | Gnocchi-Auflauf (vegetarisch)
moey’s kitchen | Sardenaira: ligurische Focaccia – Pizza mal anders
Volkermampft | Pane di Altamura - italienisches Hartweizenbrot
zimtkringel | Tagliatelle con le Noci - selbstgemachte Pasta mit Walnüssen
Brotwein | Ribollita - Toskanische Gemüsesuppe mit Bohnen
Kartoffelwerkstatt | Gefüllte Gnocchi
Langsam kocht besser | Hausgemachte Tagliatelle mit Tomaten-Ricotta-Sauce Küchenmomente | Torta della nonna
ninamanie | Spaghetti a la Puttanesca
Karambakarinas Welt | Delizie al Limone
Küchenliebelei | Pasta Frutti di Mare
Schlemmerkatze | Biscotti al limone
Küchentraum & Purzelbaum | Focaccia mit Tomaten
Kleines Kuliversum | Gnudi al burro e salvia - Ricotta Gnocchi mit Butter & Salbei SavoryLens | Fettuccine mit grünem Spargel, Erbsen und Burrata
S-Küche | Parmigiana di melanzane
Liebe Janke,
AntwortenLöschenwie toll und lecker sehen die denn bitte aus?! Da darf ich mir doch sicher einen Teller stibitzen?
Liebste Grüße von Martina
Diese sicilianischen Reisbällchen habe ich jetzt schon mehrfach gesehen. Das frittieren schreckt mich etwas ab, dabei liest sich das immer so gut. Aber ich glaube, die muss ich unbedingt doch mal probieren! Lieben Gruß Sylvia
AntwortenLöschenAlternativ kannst du sie auch unter mehrfachem Wenden im Ofen backen, liebe Sylvia - allerdings werden sie dann nicht ganz so knusprig. Hab einen schönen Sonntag ♥
LöschenLiebe Janke,
AntwortenLöschenDeine Arancini sehen köstlich aus. Rollst Du mir mal bitte eins rüber?
Herzlichst, Conny
Risottoreste? Hä? Aber man könnte ja mal extra eine größere Menge kochen, damit tatsächlich genug "Material" für diese Bällchen hat - die sehen sooo lecker aus!
AntwortenLöschenArancini habe ich bei einer lieben Freundin kennen- und lieben gelernt. Die letzten waren mit grünem Spargel gefüllt - so lecker! Aber auch deine Variante mit Brokkoli oder Erbsen kann ich mir super vorstellen. Vielen Dank für das tolle Rezept!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Tina
Liebe Janke,
AntwortenLöschenich bereue gerade furchtbar, dass ich mich hungrig an das Durchklicken der #allyouneedis Beiträge gemacht habe... Deine Reisbällchen sehen ja so, so, so gut aus! Yummy!
Liebe Grüße, Ina
Hallo Janke,
AntwortenLöschenDeine Arancini sind ja wirklich toll geworden. Die Kunst Füllung und Risotto harmonisch hinzubekommen und sie dann noch schön zu formen, ist Dir perfekt gelungen.
LG Volker
Deine Arancini sehen absolut perfekt aus. Davon nehme ich mir direkt eine Portion, ok?
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Kathrina
Liebe Janke,
AntwortenLöschendeine Arancini sehen richtig gut aus und mit der grünen Füllung zaubern sie den Frühling auf den Teller.
Liebe Grüße
Nadine
Ich bevorzuge die Spitzform. Ist klassischer und sehen sehr gut aus. Gefüllt mit einer klassischen Spaghetti Bolognesesoße mit Erbsen und ein paar Stückchen Mozarella. Der zieht dann so schöne Fäden. Frittieren muß aber sein! Sogar Sizilianer kommen zu mir und holen welche. Sie loben die in den höchsten Tönen. Viel Arbeit aber auch viel Geschmack und Anerkennung wenn es klappt.
AntwortenLöschenOh, das sieht einfach so lecker aus! Da würde ich jetzt gerne einmal zugreifen :)
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Caroline