Ihr Lieben, heute verlege ich Spanien vom Mittelmeer nach Deutschland, oder genauer: ins wunderschöne Weinanbaugebiet Rheinhessen*. Genau von dort habe ich nämlich Post erhalten. Zuerst flatterte per E-Mail eine Einladung in die Soulfood-Küche, ob ich nicht Lust hätte, aus einem vorgegebenen Warenkorb zwei verschiedene Tapas zu kreieren. Inzwischen sollte jeder mitbekommen haben, dass mein kulinarisches Herz unwahrscheinlich laut für kleine Gerichte, Snacks und Fingerfood schlägt. Deshalb war es praktisch unmöglich, diese Einladung abzulehnen. Wieso auch? Es ging um regionale Zutaten, frisches Bio-Gemüse und besten Wein.
Wein? Oh je, in meiner Euphorie hatte ich das wichtigste direkt überlesen: passend zu meinen rheinhessischen Tapas sollte ich zwei Weine wählen. Ob ich da, als jemand der Wein in bloß zwei Kategorien einstufen kann (schmeckt und zu trocken) nicht vielleicht meine Kompetenzen überschreite?
Wein? Oh je, in meiner Euphorie hatte ich das wichtigste direkt überlesen: passend zu meinen rheinhessischen Tapas sollte ich zwei Weine wählen. Ob ich da, als jemand der Wein in bloß zwei Kategorien einstufen kann (schmeckt und zu trocken) nicht vielleicht meine Kompetenzen überschreite?
Nein, hieß es, überhaupt kein Problem, ich solle aus drei rheinhessischen Weinen, genau die zwei auswählen, die mir zu meinen Tapas am besten munden. Das traute ich mir dann doch zu und so kam es zum heutigen Beitrag und meiner Teilnahme an "Tapas lernen Rheinhessisch".
- Kohlrabi
- grüne Bohnen
- Kartoffeln (festkochend)
- Wildkräuter-Pesto
- Fleischwurst
Dazu gab es drei Weine:
Dazu gab es drei Weine:
- Rheinhessen Silvaner, trocken (2017) | Weingut Posthof, Doll & Göth
- Portugieser & Dornfelder rosé, feinherb (2017) | Weingut Bernhard
- Niersteiner Spätburgunder, trocken (2015) | Weingut Georg Gustav Huff
Meine Aufgabe war es nun, mindestens drei der sechs regionalen Produkte für zwei verschiedene Tapas-Kreationen zu verwenden. Zu jedem Tapa sollte ich meinen Lieblings-Wein auswählen. Letztendlich habe ich alle Zutaten verwendet, denn diese haben so toll miteinander harmoniert, dass ich keine missen wollte. Und hier kommt mein erstes Rezept:
Meine Aufgabe war es nun, mindestens drei der sechs regionalen Produkte für zwei verschiedene Tapas-Kreationen zu verwenden. Zu jedem Tapa sollte ich meinen Lieblings-Wein auswählen. Letztendlich habe ich alle Zutaten verwendet, denn diese haben so toll miteinander harmoniert, dass ich keine missen wollte. Und hier kommt mein erstes Rezept:
"Rheinhessische Ofen-Tortilla"
Zutaten für ein kleines Blech (35x30cm):
- 500g gekochte Kartoffeln (festkochend)
- 250g Kohlrabi (bissfest gegart)
- 250g Rote Bete (bissfest gegart)
- 10 frische Bio-Eier (Größe L)
- 200ml Sahne
- Salz & Pfeffer
- Paprikapulver, edelsüß
- 2 EL frische Petersilie
- etwas Butter zum Einfetten der Form
Die Kartoffeln habe ich als Pellkartoffeln mit Schale in Salzwasser gegart (je nach Größe etwa 20 Minuten). Anschließend Wasser abgießen und die Kartoffeln im Topf abkühlen lassen. Schälen, vierteln und dann in Scheiben schneiden.
Auch die Rote Bete habe ich samt Schale etwa 30 Minuten leicht köchelnd gegart. Achtet darauf, dass sie vollständig mit Wasser bedeckt sind. Anschließend mit einer Schöpfkelle aus dem Wasser nehmen und auf einem Sieb abkühlen lassen. Beim Schälen und Schneiden empfehle ich Handschuhe, oder anschließend eine gute Seife.
Rote Bete in 1-2cm große Würfel schneiden.
Kohlrabi vor dem Garen in leicht gesalzenem Wasser (etwa 10 Minuten), schälen und ebenfalls würfeln.
Eier und Sahne gut miteinander verrühren und kräftig mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen. Frische Petersilie dazu geben. Blech mit Butter einfetten und den Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Damit die Rote Bete nicht auf Kartoffeln und Kohlrabi abfärbt, habe ich das Gemüse nacheinander auf dem Blech verteilt. Leicht salzen und pfeffern. Mit der Eiermischung übergießen und ca. 30-35 Minuten in den Ofen stellen, bis die Masse gestockt ist.
Kohlrabi vor dem Garen in leicht gesalzenem Wasser (etwa 10 Minuten), schälen und ebenfalls würfeln.
Eier und Sahne gut miteinander verrühren und kräftig mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen. Frische Petersilie dazu geben. Blech mit Butter einfetten und den Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Damit die Rote Bete nicht auf Kartoffeln und Kohlrabi abfärbt, habe ich das Gemüse nacheinander auf dem Blech verteilt. Leicht salzen und pfeffern. Mit der Eiermischung übergießen und ca. 30-35 Minuten in den Ofen stellen, bis die Masse gestockt ist.
Abgekühlt in mundgerechte Würfel schneiden.
Dazu hat mir (und zwei weiteren Testern) der Silvaner am besten geschmeckt. Er passte wunderbar zum erdigen Geschmack der Roten Bete und hat die Ofen-Tortilla fruchtig leicht ergänzt.
Mein zweites Rezept:
Croquetas mit Schnibbelbohnen zu gebratener Fleischwurst & Wildkräuter-Pesto
Zutaten für 10-12 Stück:
- 25g Butter
- 1 EL Olivenöl
- 35g Mehl (Typ 405)
- 150ml Milch
- Salz & Pfeffer
- Muskat
- 25g aromatischer Käse (z.B. Bergkäse, oder wie wäre es mit Handkäs'?)
- 60g grüne Bohnen (gegart)
- Mehl zum Panieren
- 1 Ei
- Semmelbrösel / Weckmehl
- Öl zum Frittieren
Von den grünen Bohnen habe ich die Enden abgeschnitten und den Rest schräg in schmale Stücke "geschnibbelt". Anschließend 20 Minuten leicht köchelnd in Salzwasser garen.
Butter und Öl in einem Topf erwärmen, Mehl mit dem Schneebesen einrühren, leicht anschwitzen und dann mit Milch aufgießen. So lange rühren, bis ein dicker Brei entstanden ist (ähnlich eines Brandteiges). Vom Herd nehmen, kurz abkühlen lassen, dann mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen und den geriebenen Käse, sowie die Schnibbelbohnen unterheben. Masse für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank stellen.
Danach kann man den Teig in 10-12 Kroketten formen. Diese werden zuerst in Mehl gewendet, dann in verquirltes Ei getaucht und zuletzt mit Semmelbröseln paniert.
Anschließend vorsichtig in einem Topf mit heißem Öl (ca. 160-170°C) in kleinen Portionen frittieren. Dabei müssen die Kroketten schwimmen bis sie goldbraun und knusprig sind.
Dazu gab es das feine Wildkräuter-Pesto aus meinem rheinhessischen Warenkorb und gebratene Fleischwurstscheiben.
Beim Wein fiel die Auswahl einstimmig auf den Rosé von Bernhard. Mit seiner leichten Süße und den erdbeer-fruchtigen Aromen passt er perfekt zu Fingerfood und gemütlichen Abenden auf dem Balkon. Besonders lecker fanden wir ihn zu den cremigen Croquetas samt Kräuter-Pesto.
Weitere köstliche Beiträge zur Aktion "Tapas lernen Rheinhessisch" findet ihr bei:
Beim Wein fiel die Auswahl einstimmig auf den Rosé von Bernhard. Mit seiner leichten Süße und den erdbeer-fruchtigen Aromen passt er perfekt zu Fingerfood und gemütlichen Abenden auf dem Balkon. Besonders lecker fanden wir ihn zu den cremigen Croquetas samt Kräuter-Pesto.
Weitere köstliche Beiträge zur Aktion "Tapas lernen Rheinhessisch" findet ihr bei:
- Rhein herzt Elbe
- Held am Herd
- Farbenfreundin
- mini.me
- Dreams on a Plate
- House No. 15
- Ina is(s)t
- holy fruit salad!
- Magentratzerl
- Liebstöckelschuh
- Salzig, Süß und Lecker
*Vielen Dank an Rheinhessenwein e.V. für die Bereitstellung der köstlichen Produkte. Mehr über die Weine, sowie einen Onlineshop mit leckeren Delikatessen aus der Region, findet man unter www.rheinhessen.de
Die Konditionen für Werbebeiträge oder Kooperationen, können [HIER] nachgelesen werden.
Das klingt aber alles sehr köstlich, ich hätte gerne probiert.
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AntwortenLöschen"Rheinhessische Ofen-Tortilla" klingt super lecker! Kohlrabi und Rote Bete ist immer ein Highlight, mit dem richtigen Wein bestimmt noch besser . Ich gehe gleich einkaufen.