[Werbung] Schwedische Zimtkringel

27. Februar 2018

An Tag zwei der Ankarsrum-Themenwoche dreht sich im wahrsten Sinne des Wortes alles um den Teig. Wenn diese Küchenmaschine nämlich eins besonders gut kann, dann ist es die Zubereitung von Hefeteig. Mich persönlich macht das sehr glücklich, denn was ich besonders gerne zubereite, richtig, ist Hefeteig. Frida (besonders wertvolle Küchenhelfer erhalten bei uns einen Namen) und ich ergeben also ein Dreamteam. Dabei stand ich dem "ominösen Teigroller" zu Beginn eher skeptisch gegenüber. Unser Start war etwas holprig, aber bereits beim zweiten Teig klappte alles prima.
Inzwischen habe ich ca. 15x verschiedene Hefeteige mit der Ankarsrum zubereitet und kann ihr dafür ein dickes Sternchen geben. Heute habe ich ein Rezept für köstliche, schwedische Zimtkringel mitgebracht und erzähle euch, wie die Rührwalze der Ankarsrum funktioniert. In den nächsten Tagen geht es weiter mit Rezepten aus der schwedischen Heimat meiner neuen Küchenmaschine und natürlich findet ihr auch bei Steph vom KuLa wieder einen Beitrag, sowie das Rezept für "Traditionelles Challah". 

Hefeteig aus der Ankarsrum
Ankarsrum-Themenwoche 
mit Rezepten aus Schweden

Montag | 26.02.2018 | Gerätevorstellung & Zubehör

Dienstag | 27.02.2018 | Rührwalze
Mittwoch | 28.02.2018 | Pasta Attachments & Blender 
"Makkaroni mit Makrelen-Pesto"

Donnerstag | 01.03.2018 | Fleischwolf

Freitag | 02.03.2018 | Planetenrührwerk

Samstag | 03.03.2018 | Knethaken und Zitruspresse  
"Schwedisches Frühstück"

Sonntag | 04.03.2018 | Fazit
Meine Meinung zur Ankarsrum


Wenn man die Grundausstattung der Ankarsrum kauft, erhält man zwei verschiedene Systeme für die Teigzubereitung.
Zu der großen, rotierenden Edelstahlschüssel mit einem Volumen von sieben Litern, gehören ein massiver Knethaken, ein Gärungsdeckel, ein Teigabstreifer sowie eine Rührwalze. Dieses Teil habe ich bisher bei keiner anderen Maschine gesehen und es macht die Ankarsrum in meinen Augen einzigartig.
System zwei ist die kleinere Kunststoffschüssel mit 3,5 Litern Füllmenge und dem Planetenrührwerk. Dieses werde ich euch am Freitag genauer vorstellen.

Die Antriebsachse für die Edelstahlschüssel befindet sich in der Bodenmitte des Gerätes und dient gleichzeitig als Kupplung für weiteres Zubehör.
Die Rührgeräte, also Walze oder Knethaken, werden über den flexiblen Arm befestigt, der sich nach Bedarf auch fixieren lässt. Eine Federung sorgt dafür, dass sich der Arm (samt Walze) der Dicke des Teiges anpassen kann. Der seitlich neben dem Rührarm eingehängte Teigabstreifer ist ebenfalls zur Mitte hin beweglich. Mit ihm kann man aktiv während des Rühr- oder Knetvorgangs eingreifen und den Teig von Rand, Boden oder der Walze lösen.
Klingt toll oder? Wieso sprach ich also zu Beginn von "Schwierigkeiten"?
Üblicherweise beginne ich einen Hefeteig, indem ich Mehl in eine Schüssel fülle, Zucker und Hefe in eine Mulde gebe und etwas Milch angieße.
In vielen Videos zur Bedienung der Ankarsrum sieht man jedoch, wie zuerst alle Flüssigkeiten und dann die festen Zutaten in die Schüssel gefüllt werden. Damit hatte ich leider kein Glück. Eier, Milch und die weiche Butter bildeten einen Brei, der es Zucker und Mehl anschließend sehr schwer machte, sich mit ihm zu verbinden.

Beim zweiten Versuch machte ich es also wie gewohnt und siehe da - es funktionierte einwandfrei.
Obwohl die Ankarsrum 6230 mit ihren 1500 Watt ordentlich Power im Hintern hat, lässt sie sich Zeit für ihren Teig. Ich würde sagen, sie benötigt etwa doppelt so lange wie andere Küchenmaschinen, geht jedoch dafür sehr sanft mit den Zutaten um. Der Teig wird zwischen dem rotierenden Schüsselrand und der sich ebenfalls drehenden Walze weniger geknetet, als vielmehr massiert und gerollt. Dieser schonende Umgang mit der Masse macht den Teig wunderbar geschmeidig.

Für das System stellen weder sehr kleine Mengen, noch die Maximalbefüllung (bis zu fünf Kilogramm Teig) ein Problem dar. Das hat mich positiv überrascht. Die große Öffnung nach oben bietet genügend Platz um während des Rühr- oder Knetvorgangs weitere Zutaten zu ergänzen, ohne dass die Hälfte davon wieder aus der Schüssel herausgeworfen wird. Wer den Teig anschließend in der Edelstahlschüssel gehen lassen will, kann ganz einfach die Rührgeräte abnehmen und den Gärungsdeckel auflegen. Die aufgehende Masse sollte man vorher jedoch entsprechend einplanen.
Sollte mal etwas Teig an der Walze haften bleiben, kann dieser ganz leicht mit der kleinen Spachtel (oder den Händen) entfernt werden. Alle Teile können anschließend in der Spülmaschine gewaschen werden. Die Plastikteile sollte man jedoch im oberen Korb platzieren, damit sie nicht durch die Hitze verformt werden. Dies ist mir leider mit dem Gärdeckel passiert, dessen Seiten nun etwas elliptisch sind und die Schüssel nicht mehr dicht verschließen. 
Besonders erwähnenswert finde ich noch die Form der Edelstahlschüssel. Der Boden ist gerade und nicht wie bei vielen anderen Maschinen nach unten verengt. Die Seiten laufen ebenfalls senkrecht nach oben. Dadurch entsteht sehr viel Platz und die Schüssel lässt sich super reinigen.
























Zutaten für ca. 12-14 Zimtkringel
(nach einem Rezept aus New Nordic - Das Kochbuch* von Simon Bajada)
  • 350g Mehl (Typ 405)
  • 70g Zucker
  • 50g weiche Butter
  • 9g Trockenhefe
  • 1 kleines Ei
  • 100ml lauwarme Milch
  • 50ml Sahne
  • 1 Prise Salz

außerdem:
  • 45g Zucker
  • 75g weiche Butter
  • 1 gestrichener EL Zimt
  • 1/2 TL Kardamom (gemahlen)
  • 1 Eigelb und etwas Milch zu Bestreichen


Alle Zutaten in eine Schüssel geben und so lange kneten, bis ein geschmeidiger, leicht elastischer Teig entstanden ist. Mit der Ankarsrum-Rührwalze dauert dies bis zu 10 Minuten.
Anschließend die Schüssel mit dem Gärungsdeckel (oder einem Tuch) abdecken und an einem warmen Ort 60 Minuten gehen lassen.
Inzwischen Butter, Zucker, Zimt und Kardamom cremig verrühren.

Teig auf einer Backmatte oder einer leicht bemehlten Oberfläche möglichst quadratisch 0,5-1cm dick ausrollen. Eine Hälfte mit der Zimtmischung bestreichen und dann die andere Hälfte darüber schlagen, sodass ihr ein Rechteck erhaltet. Von diesem schneidet ihr nun (an der kurzen Seite beginnend) möglichst dünne Streifen ab. Drei dieser Streifen ergeben einen Kringel. Legt die Streifen dafür nebeneinander und verdreht sie dann entgegengesetzt zu einem Zopf. Dieser muss nun bloß noch zu einem Kringel zusammengelegt werden. Eins der Enden könnt ihr durch die Mitte führen, damit der Kringel besser zusammenhält.

Auf ein Blech mit Backpapier legen und weitere 30 Minuten gehen lassen. Anschließend mit einer Mischung aus Eigelb und etwas Milch einpinseln und im vorgeheizten Backofen auf 180°C Heißluft/Umluft ca. 10-12 Minuten hellbraun backen.
Am besten schmecken die Zimtkringel ganz frisch und leicht warm. Profitipp aus Schweden: falls sie am nächsten Tag etwas hart geworden sind, vor dem Essen 15-20 Sekunden in die Mikrowelle legen. Duftet herrlich und schmeckt wieder, wie frisch gebacken. Na dann mal los :)

Hefeteig aus der Ankarsrum

* Diese Themenwoche entstand in Kooperation mit Ankarsrum Deutschland. Alle entsprechend gekennzeichneten Links * sind Amazon Affiliate- oder Kooperationslinks. Die Bedingungen für eine Kooperation, können [hier] nachgelesen werden.


15 Kommentare:

  1. Hei, die Mehlmengenangabe fehlt. Ich vermute mal 500g, richtig? In meinem allerersten Kinderkochbuch, es hieß "Linus lässt nichts anbrennen", war ein ganz ähnliches Rezept. Ich erinnere mich gerade daran wie toll das geschmeckt hat und werde dein Rezept sicher einmal ausprobieren.
    Grüße Caroline

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    1. Danke fürs aufmerksame Lesen, liebe Caroline. In diesem Fall sind 350g Mehl korrekt :) 
      Ganz viel Spaß beim Nachbacken ♡

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    2. Ich hab das Rezept heute morgen nachgebacken: sie sind wunderschön geworden und schmecken himmlisch gut. Vielleicht mach ich sie zum Osterfrühstück, so als kleines Osternest mit einem bunten Ei in der Mitte.

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    3. Das ist eine tolle Idee - freut mich, dass dir das Rezept so gut gefallen hat.
      Liebe Grüße Janke

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  2. Ähhh, kann es sein, dass in dem Rezept das Mehr fehlt???

    Ansonsten lese ich mal begeistert mit, da ich meine Ankarsrum viel zu wenig nutze und sie bei mir nicht im mindesten ausgelastet ist. Und ich sie ja eigentlich genau für solche Sachen wie Brotteige usw. gekauft habe...... (Gut, Hefeteige in allen Varianten können wir mittlerweile super ;-) ) Aber ich bin sehr gespannt, was da noch alles kommt!

    Liebe Grüße, Ester

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    1. Direkt ergänzt, liebe Ester.
      Ich würde mich freuen, wenn du aus dieser Woche neue Inspirationen mitnehmen kannst.

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  3. Hallo Janke,
    die Walze finde ich wirklich interessant. Soetwas habe ich noch gar nicht gesehen. Kann man damit auch Brotteig machen?
    Gruß Dietmar

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    1. Hallo Dietmar,
      für helle, leichte Brotteige (z.B. Baguette, Foccacia, Brioche) ist die Walze sehr gut geeignet. Für dunkle/schwere Brotteige mit Vollkornmehlen (z.B. Schwarzbrot, Roggenbrot) verwendet man dann den Knethaken. Der schafft ordentlich was weg.
      Liebe Grüße Janke

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  4. Die Walze! Die Walze ist der absolute Oberhammer! Sowas hab ich ja noch nie gesehen. :D

    lg Anna

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    1. Die ist cool oder?! Ich will sie auch nicht mehr hergeben :)

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  5. Die Maschine ist furchtbar hässlich

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  6. Hallo Janke,
    wenn ich mit Frischhefe backen möchte, muss ich dann die Hefemenge abändern?? Oder lass ich alles so?
    LG
    Patti

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    1. Hallo Patti, auf die Menge Mehl und die relativ kurze Gehzeit würde ich etwa 18g frische Hefe verwenden. Liebe Grüße Janke

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    2. ich hab die Kringel heute gebacken, sehr sehr lecker! Die gibt es bestimmt nochmal! Habe 18g Frischhefe genommen, hat super geklappt!

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Über Feedback zu meinen Beiträgen und Rezepten oder einen Gruß freue ich mich immer sehr. Seid so nett und kommentiert mit eurem Namen. Fragen versuche ich zeitnah zu beantworten. Eure Janke

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