Es ist mal wieder an der Zeit für einen Klassiker im Hause Soulfood: es gibt Rouladen.
Zusammen mit meinem Paps war ich fleißig und habe euch unser Familienrezept notiert.
Viele kennen die Roulade wahrscheinlich mit Gürkchen in der Mitte, bei uns gibt es das nicht. Auch Kohl und Möhren sucht man in unserem Basisrezept vergeblich.
Seit ich denken kann, werden unsere Rinderrouladen mit Senf bestrichen und anschließend mit Speck- und Zwiebelwürfelchen belegt aufgerollt.
Natürlich mag ich auch Versionen mit Gemüsestreifen oder Spargelstangen in der Mitte, aber heute geht es ausschließlich um die klassische, soulfood'sche Version.
Wobei... na gut, ich muss gestehen... für mich gibt es tatsächlich immer eine Extrawurst, bzw. Extraroulade mit Dörrfleischwürfeln. Die esse ich am liebsten ♥
Eine tragende Rolle spielt außerdem: das Küchengarn. Keine Klammern, keine Spieße und schon gar keine Plastikbänder. Einfaches Küchengarn hält unsere Rouladen zusammen und sorgt dafür, dass sie beim Anbraten überall Kontakt zum Bräter haben.
Und jetzt wird nicht länger geredet, sondern gewickelt - es ist überhaupt nicht schwer!
- 8 Rinderrouladen
- Salz & Pfeffer
- 2-3 EL mittelscharfer Senf
- 2 mittelgroße Zwiebeln (in feine Würfel geschnitten)
- 125g Schweinespeck / oder Dörrfleisch (in feine Würfel geschnitten)
- 3 EL Rapsöl
- 8 Nelken
- 8 Wacholderbeeren
- 3 Lorbeerblätter
- 1 guter Schuss Rotwein
- 500ml Gemüsebrühe (oder Rinderfond)
- etwas Speisestärke zum Abbinden der Sauce
außerdem
- ein großer Bräter
- Küchengarn
Die Rouladenstücke werden zuerst mit einem Fleischklopfer bearbeitet und flach ausgebreitet. Dann mit Salz und Pfeffer bestreuen und mit Senf bestreichen. Hälfte der Zwiebeln und alle Speckwürfelchen gleichmäßig darauf verteilen.
Wenn eure Rouladen eine schmale Seite haben, beginnt an dieser mit dem Aufrollen. Die fertig gerollte Roulade wird zuerst 2x über die lange Seite mit Garn umwickelt und dann etwa 4x über die kurze. Das Garnende wird untergeklemmt, damit es sich nicht öffnet.
Erhitzt das Öl in einem Bräter und dünstet die übrigen Zwiebeln darin an. Anschließend die Rouladen und Kräuter dazu geben und von allen Seiten schön braun anbraten. Zwischendurch immer wieder einen Löffel Brühe dazu geben und damit angebratene Stellen lösen. Genau das ergibt später eine wunderbare Sauce.
Mit etwas Rotwein (nach Belieben) ablöschen und mit Brühe aufgießen.
Bei geschlossenem Deckel und niedriger Temperatur (je nach Größe) mindestens 90 Minuten schmoren.
Vor dem Essen könnt ihr die Rouladen aus dem Sud nehmen und vorsichtig das Garn abwickeln. Die Sauce wird mit etwas Speisestärke leicht gebunden und eventuell mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.
Klassisch essen wir Salzkartoffeln dazu und je nach Saison Rotkohl, Spargel oder Salat.
Liebe janke,
AntwortenLöschengenau so kenne ich die Rouladen auch von meiner Mutter. Einzig Petersilie ist bei uns noch drin. Ein wunderbares Rezept von deinem Vater :).
Liebe Grüße
Ines