Ein neuer Dienstag - ein neuer Soulfood Tuesday, ihr Lieben.
Heute darf ich den ersten Mann in dieser Gastbloggerreihe begrüßen: Jens vom Blog "Rohstoffverarbeitender Betrieb".
Wenn ihr später auf Jens' Seite stöbern geht, werdet ihr recht schnell feststellen, dass er zwei große Leidenschaften hat: Pasta und Eis. Beides fällt für mich definitiv unter die Kategorie Soulfood, aber da ein erfrischendes Eis perfekt zu diesen heißen Sommertagen passt, bin ich sehr froh über Jens' Wahl für seinen Beitrag. Los geht's :-)
Im Moment scheint der Sommer sich auch bei uns hier im Norden wieder richtig zu Hause zu fühlen, so dass dringend wieder Eisnachschub in die Teifkühltruhe muss. Weil sich hausgemachtes Eis jeglicher Art mittlerweile zu einer kleinen Leidenschaft von mir entwickelt hat, kommt natürlich keine gekaufte Ware ins Haus. Wenn man sich ein wenig damit beschäftigt und erstmal feststellt, dass hausgemachtes Eis gar nicht so schwer ist, eröffnen sich geschmacklich ungeahnte Möglichkeiten.
So wie dieses Eis heute eine Variation zu den klassischen Sorten, sowie dem im Sommer stark gefragten Frucheis, ist. Aber bevor ich genauer in die kalte Materie einsteige, möchte ich Euch erstmal zeigen, mit wem Ihr es hier zu tun habt:
mein Name ist Jens und in meiner Freizeit habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, so viele Speisen, Zutaten, Leckereien und sonstige essbaren Dinge wie möglich zu Hause selber herzustellen, anstatt sie zu kaufen.
Einerseits weil die meisten Dinge richtig hausgemacht besser schmecken, andererseits weil man dann die Inhaltsstoffe selber bestimmen kann.
Bei Produkten aus dem Supermarkt hat man da leider kaum eine Wahl. Ferner ist die heimische Herstellung ein Segen, wenn man sich bewusst ernähren möchte oder aus Überzeugung bzw. gesundheitlichen Gründen auf bestimmte Inhaltsstoffe verzichten möchte oder muss. Wenn meine Versuche am Ende so gut schmecken, dass man sie auch Gästen zu Hause anbieten kann, veröffentliche ich sie für Euch alle zum Nachlesen und vor allem Nachkochen auf meinem Blog namens Rohstoffverarbeitender-Betrieb.
Weil alle Artikel dort meiner alltäglichen Küche entspringen und somit auch meine Mahlzeit an einem Tag darstellen, gibt es dort in wechselnden Intervallen immer wieder neues zu lesen. Ich bemühe mich dennoch Euch mehrmals in der Woche mit leckeren Ideen zu versorgen.
Für mich gehört hausgemachtes Eis deswegen in die Rubrik "Soulfood", weil es die Geschmacksnerven außergewöhnlich verwöhnt. Das cremige Gefühl, das intensive Aroma und das beides in der Freizeit, am Besten bei schönem Wetter draußen ... einfach nur herrlich. Das Eis dann in aller Ruhe zu genießen, entspannt und sorgt für ein großes Lächeln auf dem Gesicht. So kann man das Leben genießen.
Für mich gehört hausgemachtes Eis deswegen in die Rubrik "Soulfood", weil es die Geschmacksnerven außergewöhnlich verwöhnt. Das cremige Gefühl, das intensive Aroma und das beides in der Freizeit, am Besten bei schönem Wetter draußen ... einfach nur herrlich. Das Eis dann in aller Ruhe zu genießen, entspannt und sorgt für ein großes Lächeln auf dem Gesicht. So kann man das Leben genießen.
Nun gehen wir aber mal zu den kalten Leckereien über, dem Eis!
Diese Eissorte gehört zu der Kategorie "Joghurteis". Im Sommer ist das sehr dankbar, weil man auch bei heißen Außentemperaturen die Zutaten nur zusammenrühren muss. Für mein Joghurteis strebe ich an, dass es in den grundlegenden Arbeitsschritten ebenso verarbeitet wird und vor allem dieselbe Konsistenz hat wie Sahneeis. Das heißt es wird direkt aus der Tiefkühltruhe mit dem Eisportionierer zu Kugeln geformt und direkt serviert. Es wird nicht wie gefrorener Joghurt mit Früchten aufgemixt oder als Softeis serviert.
Diese Eissorte gehört zu der Kategorie "Joghurteis". Im Sommer ist das sehr dankbar, weil man auch bei heißen Außentemperaturen die Zutaten nur zusammenrühren muss. Für mein Joghurteis strebe ich an, dass es in den grundlegenden Arbeitsschritten ebenso verarbeitet wird und vor allem dieselbe Konsistenz hat wie Sahneeis. Das heißt es wird direkt aus der Tiefkühltruhe mit dem Eisportionierer zu Kugeln geformt und direkt serviert. Es wird nicht wie gefrorener Joghurt mit Früchten aufgemixt oder als Softeis serviert.
Das ist der gravierende Unterschied zu anderen Arten der Herstellung.
Die Portionierbarkeit aus dem Tiefkühler ist mir extrem wichtig, weil ich meist spontan Eis essen möchte. In solchen Momente finde ich es nervig, das Eis im Kühlschrank 20 Minuten antauen zu lassen. Deswegen gilt es bei der Rezeptur ein paar Sachen zu berücksichtigen, damit das Eis auch wie beschrieben porionierbar ist.
Für unser Joghurteis brauchen wir nicht viele Zutaten:
Die Portionierbarkeit aus dem Tiefkühler ist mir extrem wichtig, weil ich meist spontan Eis essen möchte. In solchen Momente finde ich es nervig, das Eis im Kühlschrank 20 Minuten antauen zu lassen. Deswegen gilt es bei der Rezeptur ein paar Sachen zu berücksichtigen, damit das Eis auch wie beschrieben porionierbar ist.
Für unser Joghurteis brauchen wir nicht viele Zutaten:
- 750g Joghurt nach griechischer Art mit 10% Fett
- 135g normaler Haushaltszucker (Saccharose)
- 30g Traubenzucker (Dextrose)
- 22g Magermilchpulver
- Abgeriebene Schale einer Zitrone
- 1-2 Esslöffel Zitronensaft
- 1,5-2g Zimt gemahlen (je nach Geschmack und Intensität Eures Gewürzes)
- 3g Koriandersamen gemahlen
- 2g Nelken gemahlen
Bevor es an die Zubereitung geht noch ein paar Worte vorab zu den Zutaten. Magermilchpulver benutze ich für nahezu alle Joghurt- oder Sahneeisvarianten. Es dient dazu den Wasserhaushalt zu regulieren und erhöht den Anteil der Trockenmasse. Das ist wichtig, um ein ausgewogenes Verhältnis der elementaren Inhaltsstoffe zu bekommen, was die Cremigkeit stark beeinflusst.
Der Traubenzucker kann geschmacklich durch normalen Haushaltszucker ersetzt werden. Weil Traubenzucker etwas weniger Süßkraft hat, können es bei Austausch durch normalen Zucker je nach Geschmack auch 5g weniger Zucker sein. Ich nehme den Traubenzucker aber eher wegen seiner gefrierhemmenden Wirkung. Das ist ein weiterer kleiner Beitrag für ein cremiges hausgemachtes Eis.
Der Joghurt, die Zuckersorten und das Magermilchpulver sind eine Joghurteisbasis für viele weitere Sorten. Sei es pur als klassisches Joghurteis, mit ein bisschen mehr Zitrone für eine wunderbar frische Note, oder mit Honig, Salz-Karamell oder vielen anderen Dingen, diese Basis ist für fast alles genau so einsetzbar. Nur wenn Ihr mit Früchten oder anderen Zutaten, welche viel Wasser in das Eis bringen, arbeitet, muss dieses Joghurteis-Basis angepasst werden.
Falls Ihr Euch tiefer in die Materie einarbeiten möchtet, habe ich bei mir unter dem Kapitel "Sebstgemachtes Eis" [klick] nützliche Informationen, weitere Quellen und Hilfsmittel zusammengestellt.
Der Joghurt, die Zuckersorten und das Magermilchpulver sind eine Joghurteisbasis für viele weitere Sorten. Sei es pur als klassisches Joghurteis, mit ein bisschen mehr Zitrone für eine wunderbar frische Note, oder mit Honig, Salz-Karamell oder vielen anderen Dingen, diese Basis ist für fast alles genau so einsetzbar. Nur wenn Ihr mit Früchten oder anderen Zutaten, welche viel Wasser in das Eis bringen, arbeitet, muss dieses Joghurteis-Basis angepasst werden.
Falls Ihr Euch tiefer in die Materie einarbeiten möchtet, habe ich bei mir unter dem Kapitel "Sebstgemachtes Eis" [klick] nützliche Informationen, weitere Quellen und Hilfsmittel zusammengestellt.
Nun aber zur Zubereitung! Mir läuft schon wieder das Wasser im Munde zusammen.
Diese Art von Joghurteis zeichnet sich durch seine schnelle Herstellung aus. Grundsätzlich einfach alle Zutaten zusammenrühren, mindestens 2 Stunden im Kühlschrank reifen lassen und dann entweder in die Tiefkühltruhe oder die Eismaschine geben. Mehr Aufwand bedarf es hier nicht!
Eine gewisse Reifezeit braucht das Eis, weil sich in der Zeit einerseits die Aromen erst richtig entwickeln. Es wird runder und tiefer, als wenn die frische Joghurtmasse direkt in die Eismaschine kommt. Außerdem braucht das Magermilchpulver etwas Zeit, um Wasser aufzunehmen. Erst wenn dieser Prozess beendet ist, stimmt der Wasserhaushalt. Ihr werdet nach der Reifezeit feststellen, dass die Konsistenz der Joghurtmasse deutlich dicker geworden ist.
Bei dem Magermilchpulver müsst Ihr aber wissen, dass es sehr stark dazu neigt Wasser aufzunehmen. Gebt Ihr es also pur in den Joghurt verklumpt es direkt. Einfacher zu handhaben ist es in Verbindung mit anderen trocken Zutaten in Pulverform. In diesem Fall vermischt Ihr es gut mit den beiden Zuckersorten und gebt das Gemisch dann in den Joghurt. Gut durchrühren und alles ist gut, es gibt keine Klümpchen.
Ich gebe mein Eis zum Gefrieren in eine Eismachine, weil diese das Eis unter ständigem Rühren auf Minusgrade herunterkühlt und dabei Luft einarbeitet bzw. entstehende Eiskristalle möglichst klein hält. Letzteres könnt Ihr auch ohne Eismaschine erreichen. Dafür müsst Ihr das Eis aber alle Stunde kurz aus dem Tiefkühler holen und gut durchrühren.
Nachdem die Eismaschine aufgehört hat zu rühren kommt das Eis in einen Gefrierbehälter und ab in den Tiefkühler. Dort lasst Ihr es noch ein paar Stunden durchfrieren, bevor das große Schlemmen beginnt.
Diese Art von Joghurteis zeichnet sich durch seine schnelle Herstellung aus. Grundsätzlich einfach alle Zutaten zusammenrühren, mindestens 2 Stunden im Kühlschrank reifen lassen und dann entweder in die Tiefkühltruhe oder die Eismaschine geben. Mehr Aufwand bedarf es hier nicht!
Eine gewisse Reifezeit braucht das Eis, weil sich in der Zeit einerseits die Aromen erst richtig entwickeln. Es wird runder und tiefer, als wenn die frische Joghurtmasse direkt in die Eismaschine kommt. Außerdem braucht das Magermilchpulver etwas Zeit, um Wasser aufzunehmen. Erst wenn dieser Prozess beendet ist, stimmt der Wasserhaushalt. Ihr werdet nach der Reifezeit feststellen, dass die Konsistenz der Joghurtmasse deutlich dicker geworden ist.
Bei dem Magermilchpulver müsst Ihr aber wissen, dass es sehr stark dazu neigt Wasser aufzunehmen. Gebt Ihr es also pur in den Joghurt verklumpt es direkt. Einfacher zu handhaben ist es in Verbindung mit anderen trocken Zutaten in Pulverform. In diesem Fall vermischt Ihr es gut mit den beiden Zuckersorten und gebt das Gemisch dann in den Joghurt. Gut durchrühren und alles ist gut, es gibt keine Klümpchen.
Ich gebe mein Eis zum Gefrieren in eine Eismachine, weil diese das Eis unter ständigem Rühren auf Minusgrade herunterkühlt und dabei Luft einarbeitet bzw. entstehende Eiskristalle möglichst klein hält. Letzteres könnt Ihr auch ohne Eismaschine erreichen. Dafür müsst Ihr das Eis aber alle Stunde kurz aus dem Tiefkühler holen und gut durchrühren.
Nachdem die Eismaschine aufgehört hat zu rühren kommt das Eis in einen Gefrierbehälter und ab in den Tiefkühler. Dort lasst Ihr es noch ein paar Stunden durchfrieren, bevor das große Schlemmen beginnt.
Dazu ein kräftiges Gebäck wie zum Beispiel Cantuccini oder ein Pflaumenkompott, das ergibt eine richtig leckere Köstlichkeit.
Genießt nun Euer hausgemachtes Eis und versüßt Euch den Tag!
Genießt nun Euer hausgemachtes Eis und versüßt Euch den Tag!
Lieber Jens, vielen vielen Dank für deinen wirklich tollen, informativen und leckeren Beitrag. Deine Eiskomposition klingt köstlich, ich mag Gewürze in Süßspeisen sehr gerne - auch so ein "Soulfoodfaktor" für mich :-)
Ich bin sicher, du hast meine Leser nun sehr neugierig auf dich gemacht und ich hoffe, sie stöbern längst durch deine Seiten, anstatt meine Abschlusszeilen hier zu lesen.
Falls doch noch jemand hier ist... Danke Mama :-) Du weißt ja, dass du mit einem Klick auf das Soulfood Tuesday Logo im Text oder in der Sidebar, zu allen bisherigen Beiträge gelangst, deshalb muss ich es nicht nochmal erwähnen, oder ♥
Liebste Grüße Janke