Ihr Lieben, in meiner Kindheit gab es zwei traditionelle Reiseziele: Garmisch-Partenkirchen und Friesland. Nach GaP zog es uns, weil ich regelmäßig zur Kontrolle in die Kinderrheumaklinik musste und nach Friesland, weil wir dort mit dem Boot auf den Kanälen schippern konnten.
Sehr wahrscheinlich zieht es mich heute genau wegen dieser Gewichtung der Reiseziele eher ans Meer, als in die Berge.
Nicht, dass alles furchtbar war in GaP - nein überhaupt nicht. Die Aufenthalte dort sind mit normalen Klinikaufenthalten nicht zu vergleichen. Und trotzdem, es war eben Krankenhaus und kein normaler Urlaub.
Holland hingegen war Urlaub pur. Wir hatten Hausboote, die Sita, Fiete oder Edwin hießen, haben an kleinen Inseln angelegt, auf denen tausende kleine Kaninchen hausten und abends wurde man in seiner Kajüte sanft in den Schlaf geschaukelt.
Von meiner Schwäche für die holländischen Vlokken op brood habe ich euch ja letzte Woche bereits hier berichtet.
Ein weiterer "kulinarische Höhepunkt" waren für mich die Nasiballen, die es fast an jeder Ecke zu kaufen gab.
Panierte Reisfrikadellen mit Currysoße in Anlehnung an das Indonesische Nasi-Goreng.
Den Einfluss der ehemaligen holländischen Kolonie kann man auch heute noch auf vielen Speisekarten und in den Küchen unserer lieben Verwandtschaft in und um Amsterdam entdecken.
Zuhause kann man es meist nie so nachmachen, wie es im Urlaub schmeckt, aber seit diesen Tagen in Holland, gibt es auch in der Seelenschmaus-Küche köstliche Reisfrikadellen.
Zutaten (für ca. 10 Stück):
- 500g gekochtes Risotto oder Reiskuchen
- 400g Mett
- 2 kleine Eier
- Salz & Pfeffer (optional)
- Paniermehl/Weckmehl
- Öl zum Braten
Am besten schmecken die Reisfrikadellen tatsächlich mit Risotto oder Reiskuchen vom Vortag, da der Reis eine schöne Bindung hat.
Also beim nächsten Mal ein bisschen mehr kochen und am nächsten Tag aus dem Rest die "Nasiballen" machen :)
Da Reis und Mett bereits gewürzt sind, braucht es kaum noch Salz und Pfeffer.
Beides zusammen mit den Eiern zu einer homogenen Masse kneten und Frikadellen daraus formen.
Alternativ kann man auch noch gedünstetes Gemüse ergänzen, z.B. kleingeschnittenen Lauch, Paprika und Möhren.
Die fertigen "Ballen" in Paniermehl wenden und in Öl braten.
Dazu schmecken asiatische Soßen aber auch ein knackiger Salat.
Eigentlich eine perfekte Resteverwertung, wenn man je mal zu viel Reis oder Risotto gemacht hat.
AntwortenLöschenIch mag ja diese niederländisch-indonesische Fusion-Küche. :-)
Ich mache meistens eine Extraportion damit es die Reisfrikadellen auch gibt, wenn alle großen Reishunger hatten ;-)
LöschenBoah, die sehen ja aus wie gemalt! Da will ich gleich MINDESTENS zwei Stücke haben!
AntwortenLöschenLG
Viktoria
Dankeschöööön, Viktoria ♡
LöschenBekommst du :-)
Liebe Grüße an dich zurück
Janke
Oh das klingt auch lecker. Ich merke schon - ein zu langer Aufenthalt auf deinem Blog ist nicht gut für meine Hüften. :D Es sieht alles lecker aus!
AntwortenLöschenLieben Gruß
Ina
So geht es mir bei dir auch immer *hahaha :-)
LöschenGanz lieben Gruß zurück an dich, Ina ♥
Hi, das sind aber keine Original Nasiballen, dass sind mehr Frikandellen. Schmecken aber bestimmt auch sehr lecker
AntwortenLöschenNein, das stimmt - es ist meine Interpretation 😉
LöschenLiebe Grüße Janke