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Das Beste aus dem Garten: Suppengrün im Glas

11. August 2014

Vor einiger Zeit hatte ich ein Gespräch über den Gebrauch von "Instant-Gemüsebrühe". Wie ihr wisst, bin ich großer Fan von frischen Zutaten und beute unseren heimischen Garten derzeit schamlos für mein Essen aus. Für diese Möglichkeit bin ich sehr dankbar, denn nichts schmeckt besser als Obst und Gemüse vom eigenen Land.
Viele haben diese Möglichkeit jedoch nicht und sind auf gute Ware vom Markt, aus Supermarkt oder eben Discounter angewiesen. Oftmals ist es dann leichter und vorallem schneller, auf eine fertige Gemüsebrühe im Glas oder auf Instantpulver zurückzugreifen. Selbst ich würze meine Gerichte hier und da gerne mit fertiger Gemüsepaste oder -brühe.
Zumindest habe ich das bis letzten Samstag getan! Denn nach besagtem Gespräch hat es mir ehrlich gesagt keine Ruhe gelassen und ich wollte unbedingt eine eigene Würzpaste machen. Eine, die sich über den Winter hält und mit der ich den Geschmack von frischem Sommergemüse ratztfatz auf den Teller zaubern kann.

Im Internet findet man dazu einige Anregungen und ich habe mich für eine Variante im Glas entschieden, die mit Salz konserviert wird.
Letztendlich sind die Grundzutaten immer die selben: Sellerie, Lauch, Karotten, Petersilie. Es liegt am eigenen Geschmack, wie man dieses Suppengrün mit Kräutern ergänzt, trotzdem möchte ich euch mein Ergebnis heute vorstellen. Als kleine Ermutigung, es auch auszuprobieren sozusagen.


Zutaten:
  • 4 Möhren (250g)
  • 1 kleiner Sellerie (250g) + Kraut (1 kleiner Bund)
  • 4 Zwiebeln (300g)
  • 3 Lauchstangen (650g)
  • 1 Knoblauchknolle (ca. 6 große Zehen)
  • 1 Kästchen Gartenkresse
  • 1 Bund Schnittlauch (15g)
  • 1 Bund Petersilie (15g)
  • Liebstöckel (10g)
  • etwas Schnittknoblauchh
  • 200g grobes Küchensalz

Das Gemüse und die Kräuter werden gewaschen, geputzt und in grobe Stücke geschnitten. Ich habe alles in einer großen Schüssel vermischt und mit den Händen das Salz untergehoben. Da das Suppengrün später schön lange halten soll, muss man hier auf Sauberkeit achten und brav Hände und Geschirr waschen, bevor man loslegt.
 
Der Richtwert für die Zugabe von Salz liegt im Internet und verschiedenen Rezeptbüchern, zwischen 10-15g pro 100g Gemüse. 
Auf meine 1500g Gemüse habe ich 200g Salz genommen, also ca. 13g Salz auf 100g Gemüse.
Das Ganze ca. 20 Minuten durchziehen lassen und dann in einer Küchenmaschine portionsweise sehr fein pürieren. Anschließend die gesamte Masse in der Schüssel nochmals gut durchrühren.


Die Gläser und Deckel zum Konservieren, habe ich mit kochendem Wasser ausgespült, bevor ich das Gemüse hinein gefüllt habe.
Die Menge ergab 4 Gläser à 400g und einen Rest für die Tupperdose :)

Mit dieser Mischung kann man nun ganz schnell und einfach eine Gemüsebrühe herstellen. Wieviel Suppengrün man auf 1 Liter Wasser nimmt, ist auch hier Geschmackssache. Der eine mag es mild, der andere etwas salziger. Anders als bei einer Instant-Gemüsebrühe, muss das Suppengrün jedoch kurz im Topf aufkochen, um seinen ganzen Geschmack zu entfalten. Meiner Meinung nach reicht es nicht, es mit kochendem Wasser zu übergießen.

In den nächsten Tagen werde ich das hemmungslos testen und mein eigenes Suppengrün einsetzen. Ich freu mich schon drauf und bin gespannt auf eure Meinung zu diesem Thema.  Und zu guter letzt, möchte ich der lieben Henriette von LanisLeckerEcke einen Gruß schicken. Derzeit sucht sie nämlich unter dem Motto "Sommer, Sonne, Erntezeit" Rezepte aus frisch geerntetem Obst und Gemüse. Na also wenn ich da nicht genau richtig bin :) 


Hier geht es zum Event auf LanisLeckerEcke


Und den Anfang macht:

25. April 2014

Omas Grüne Soße mit Ei

Seitdem ich denken kann, gibt es in unserer Familie traditionell in den Tagen nach Ostern "Grüne Soße". Das Grundrezept stammt von meiner Omi, die mir viel am Kochtopf und noch mehr an der Rührschüssel beigebracht hat.
Anders als bei vielen anderen "Grie Soß"-Rezepten, die ich kenne, hat meine Omi immer eine Mehlschwitze gemacht. "Das macht die Soß schön cremig".
Und so starte ich meinen Blog, vier Tage nach Ostern, mit dieser hessischen Leibspeise.

Zutaten für 4-6 Personen:
  • 7 Kräuter für Original Frankfurter Grüne Soße (insgesamt ca. 200g)Petersilie, Schnittlauch, Sauerampfer, Kerbel, Kresse, Pimpinelle und Borretsch
  • 2 EL Mehl
  • 1 EL Butter
  • 250ml Gemüsebrühe
  • Salz & Pfeffer
  • 200g Schmand
  • 200g Sauerrahm
  • 200g Creme Fraiche 15%  (wenn es üppiger sein darf nimmt man 3x Schmand)
  • Senf
  • 1 EL Öl
  • etwas Essig
  • 6-8 gekochte Eier

Alle Kräuter waschen und bis auf die Petersilie klein hacken.
Die Petersilie und einen Eßlöffel Öl mit dem Zauberstab pürieren.
- so entsteht die schöne grüne Farbe und das Öl bindet den Kräutergeschmack!
Die Eier werden je nach Wunsch in große oder kleine Würfel geschnitten.

Butter in einem Topf zerlassen, Mehl darin anschwitzen, mit Gemüsebrühe
ablöschen und gut rühren, bis eine sämige Soße entstanden ist.
Mit Salz und Pfeffer würzen und etwas abkühlen lassen.

Anschließend Schmand, Sauerrahm, Creme Fraiche und die Kräuter unterrühren und mit Senf und etwas Essig abschmecken, evtl. nachwürzen.
Zum Schluss die gewürfelten Eier unterheben.
Dazu schmecken Brat-, Pell- oder Salzkartoffeln und ausgelassene „Rote Wurst“.




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